NDR Info Nachrichten vom 16.06.2017:

Kiel: Koalitionsvertrag vorgestellt

Kiel: Die Spitzen von CDU, Grünen und FDP in Schleswig-Holstein haben ihren Koalitionsvertrag vorgestellt. Zuvor hatten alle 36 Mitglieder der großen Verhandlungsrunde die Vereinbarung gebilligt und mit ihren Initialen abgezeichnet. Jetzt müssen bei der CDU noch ein Parteitag und bei den Grünen und der FDP die Basis über den Koalitionsvertrag entscheiden. Im künftigen Kieler Kabinett stellt die CDU drei Minister für die Ressorts Bildung, Inneres und Justiz, die FDP erhält die Ministerien für Wirtschaft und Soziales. Bei den Grünen bleiben mit Finanzministerin Heinold und Umweltminister Habeck diejenigen Politiker im Amt, die bereits der letzten SPD-geführten Landesregierung angehörten. Der CDU-Vorsitzende Günther stellt sich schließlich am 28. Juni im Landtag zur Wahl zum Ministerpräsidenten.| 16.06.2017 11:15 Uhr

Grüne bestimmen Kurs für Bundestagswahl

Berlin: Die Grünen kommen heute zu einem dreitägigen Bundesparteitag zusammen, um ihr Programm für die Bundestagswahl zu beschließen. Im Mittelpunkt steht das Kernthema Ökologie. Die Partei dringt auf einen schnellen Kohleausstieg und fordert, dass von 2030 an keine Autos mit Benzin- oder Dieselmotor mehr neu zugelassen werden. Außerdem verlangen die Grünen eine Vermögensteuer für Superreiche. Zum Auftakt des Parteitags mit etwa 850 Delegierten hält der Vorsitzende Özdemir eine Grundsatzrede.| 16.06.2017 11:15 Uhr

FBI-Ermittlungen auch gegen Kushner

Washington: In der Russland-Affäre hat Sonderermittler Mueller einem Pressebericht zufolge seine Untersuchung nochmals ausgeweitet. Nach Informationen der "Washington Post" überprüft Mueller jetzt auch die geschäftlichen Beziehungen des Schwiegersohns von US-Präsident Trump, Kushner. Dieser hatte sich vor Trumps Amtsantritt unter anderem mit dem russischen Botschafter in den USA sowie einem Bankier aus Moskau getroffen. Die Bundespolizei FBI ermittelt unter Führung Muellers, ob russische Offizielle Einfluss auf den Ausgang der Präsidentenwahl genommen haben. Gestern war bereits bekannt geworden, dass auch gegen Trump selbst ermittelt wird. Der US-Präsident wies die Vorwürfe als falsch zurück und sprach von einer Hexenjagd.| 16.06.2017 11:15 Uhr

US-Haftbefehle gegen Erdogans Wachleute

Washington: In den USA hat die Justiz gegen zwölf Leibwächter des türkischen Präsidenten Erdogan Haftbefehle erlassen. Den Männern wird vorgeworfen, vor einem Monat Demonstranten angegriffen zu haben, die gegen einen Auftritt Erdogans in Washington protestiert hatten. Mehrere Menschen waren verletzt worden. Eine Sprecherin des US-Außenministeriums sagte, die Vereinigten Staaten würden keinesfalls dulden, dass Einzelne Gewalt anwendeten, um die Redefreiheit zu unterdrücken. Der türkische Präsident kritisierte die Haftbefehle. Er warf den amerikanischen Sicherheitskräften vor, ihn nicht beschützt zu haben. Das Außenministerium in Ankara bestellte den US-Botschafter ein.| 16.06.2017 11:15 Uhr

Trump verschärft Kurs gegen Kuba

Washington: US-Präsident Trump schlägt offenbar einen härteren Kurs gegenüber Kuba ein. So sollen die Reisevorschriften für den Inselstaat in der Karibik nach Angaben von Vertretern des Präsidialamtes verschärft werden. Geplant sei ferner, Geschäfte von US-Unternehmen mit Kuba einzuschränken. Trump werde das Vorhaben im Laufe des Tages in einer Rede in Miami vorstellen. Der Präsident grenzt sich damit von der Annäherungspolitik seines Vorgängers Obama an Kuba ab.| 16.06.2017 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,5 Prozent auf 12.750 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,6 Prozent höher bei 19.943. Der Euro kostet einen Dollar 11 73 .| 16.06.2017 11:15 Uhr