NDR Info Nachrichten vom 16.06.2017:

Kiel: Koalitionsvertrag wird vorgestellt

Kiel: Die Spitzen von CDU, Grünen und FDP in Schleswig-Holstein stellen in diesen Minuten ihren Koalitionsvertrag vor. Zuvor hatten alle 36 Mitglieder der großen Verhandlungsrunde die Vereinbarung gebilligt und mit ihren Initialen abgezeichnet. Der CDU-Landeschef und voraussichtlich künftige Ministerpräsident Günther sagte, ihm Falle ein Stein vom Herzen. Er hatte den Koalitionsvertrag zuvor auf NDR Info gelobt. Die Vereinbarung trage die Handschrift aller Parteien, so Günther. Jetzt müssen bei der CDU noch ein Parteitag und bei den Grünen und der FDP die Basis über den Koalitionsvertrag entscheiden. Offiziell unterzeichnet werden soll er dann am 27. Juni. Einen Tag später will sich Günther zum Ministerpräsidenten wählen lassen.| 16.06.2017 10:15 Uhr

Grüne bestimmen Kurs für Bundestagswahl

Berlin: Die Grünen kommen heute zu einem dreitägigen Bundesparteitag zusammen, um ihr Programm für die Bundestagswahl zu beschließen. Im Mittelpunkt steht das Kernthema Ökologie. Die Partei dringt auf einen schnellen Kohleausstieg und fordert, dass von 2030 an keine Autos mit Benzin- oder Dieselmotor mehr neu zugelassen werden. Außerdem verlangen die Grünen eine Vermögensteuer für Superreiche. Zum Auftakt des Parteitags mit etwa 850 Delegierten hält der Vorsitzende Özdemir eine Grundsatzrede.| 16.06.2017 10:15 Uhr

Eurogruppe gewährt Griechenland Geld

Luxemburg: Nach langem Ringen ist der Weg für weitere Griechenland-Hilfen frei. Die Euro-Finanzminister verständigten sich gestern Abend in Luxemburg darauf, 8,5 Milliarden Euro an neuen Krediten auszuzahlen. Ohne eine Einigung hätte Griechenland im Juli vor dem Staatsbankrott gestanden. Der griechische Finanzminister Tsakalotos begrüßte die Einigung der Euro-Länder. Jetzt gebe es Licht am Ende des Tunnels, so Tsakalotos in Luxemburg. Streit gab es zuletzt noch über die Rolle des Internationalen Währungsfonds. Der IWF beteiligt sich an der nun vereinbarten Zahlung nicht. Er will aber ein eigenes Programm auflegen, aus dem Geld fließen soll, wenn die Europäer sich auf Schuldenerleichterungen für Griechenland verständigt haben.| 16.06.2017 10:15 Uhr

US-Haftbefehle gegen Erdogans Wachleute

Washington: In den USA hat die Justiz gegen zwölf Leibwächter des türkischen Präsidenten Erdogan Haftbefehle erlassen. Den Männern wird vorgeworfen, vor einem Monat Demonstranten angegriffen zu haben, die gegen einen Auftritt Erdogans in Washington protestiert hatten. Mehrere Menschen waren verletzt worden. Eine Sprecherin des US-Außenministeriums sagte, die Vereinigten Staaten würden keinesfalls dulden, dass Einzelne Gewalt anwendeten, um die Redefreiheit zu unterdrücken. Der türkische Präsident kritisierte die Haftbefehle. Er warf den amerikanischen Sicherheitskräften vor, ihn nicht beschützt zu haben. Das Außenministerium in Ankara bestellte den US-Botschafter ein.| 16.06.2017 10:15 Uhr

Trump verschärft Kurs gegen Kuba

Washington: US-Präsident Trump schlägt offenbar einen härteren Kurs gegenüber Kuba ein. So sollen die Reisevorschriften für den Inselstaat in der Karibik nach Angaben von Vertretern des Präsidialamtes verschärft werden. Geplant sei ferner, Geschäfte von US-Unternehmen mit Kuba einzuschränken. Trump werde das Vorhaben im Laufe des Tages in einer Rede in Miami vorstellen. Der Präsident grenzt sich damit von der Annäherungspolitik seines Vorgängers Obama an Kuba ab.| 16.06.2017 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,4 Prozent auf 12.745 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,6 Prozent höher bei 19.943. Der Euro kostet einen Dollar 11 62.| 16.06.2017 10:15 Uhr