NDR Info Nachrichten vom 15.06.2017:

May ordnet unabhängige Untersuchung an

London: Die britische Premierministerin May hat eine umfassende Untersuchung des Hochhausbrandes angeordnet. May sagte, man müsse herausfinden, was passiert sei. Das sei man den Menschen schuldig, die ihre Lieben und ihr Zuhause verloren hätten. Die Premierministerin hatte sich zuvor am Unglücksort persönlich ein Bild von der Lage gemacht. Die Zahl der bestätigten Toten liegt inzwischen bei 17. Die Einsatzkräfte gehen davon aus, dass es mehr Opfer gibt, da in dem Londoner Hochhaus bis zu 600 Menschen gelebt haben sollen. Nach Angaben von Rettungskräften befinden sich noch 37 Verletzte in Kliniken. 17 von ihnen seien in einem kritischen Zustand.| 15.06.2017 20:00 Uhr

Trump wehrt sich gegen neue Vorwürfe

Washington: US-Präsident Trump hat die jüngsten Vorwürfe gegen ihn zurückgewiesen. Auf Twitter schrieb Trump, dies sei eine falsche, faule Geschichte. Die Zeitung "Washington Post" hatte berichtet, Trump sei nun auch persönlich ins Visier des Sonderermittlers zur Russland-Affäre, Mueller, geraten. Gegen den Präsidenten werde wegen des Verdachts ermittelt, die Justiz behindert zu haben. Bislang richteten sich die Ermittlungen nur gegen Trumps Umfeld. Der Anwalt des Präsidenten hatte in einer ersten Reaktion auf den Bericht erklärt, dass Interna an die Presse gelangten, sei skandalös und illegal.| 15.06.2017 20:00 Uhr

Putin: Interesse an guten Beziehungen zu USA

Moskau: Russlands Präsident Putin hat die Hoffnung geäußert, dass sich das Verhältnis seines Landes zu den USA verbessern wird. In einer Fragestunde mit Bürgern sagte Putin, er sehe die USA nicht als Feind. Ohne eine konstruktive Zusammenarbeit sei etwa im Syrien-Konflikt keine Lösung zu finden. Innenpolitische Gründe würden in den USA aber zu einer immer stärkeren Russland-Feindlichkeit führen, bemängelte der russische Präsident. Er bot dem von US-Präsident Trump entlassenen FBI-Chef Comey Asyl in Russland an.| 15.06.2017 20:00 Uhr

Brexit-Verhandlungen starten Montag

Brüssel: Die Brexit-Verhandlungen zwischen der EU und Großbritannien starten wie geplant am Montag. Nach Angaben von EU-Beamten haben beide Seiten den Termin offiziell bestätigt. Wegen der Regierungskrise in Großbritannien war vorübergehend unklar, ob Premierministerin May den Zeitplan einhalten kann. Zu Beginn der Verhandlungen geht es um den Fahrplan für den EU-Austritt. Brüssel will zunächst den künftigen Status der gut drei Millionen EU-Bürger auf der Insel klären. May verlangt, dass parallel auch über ein Freihandelsabkommen verhandelt wird. Nach ihrer Wahlniederlage ist allerdings unklar, ob sie den angestrebten harten Brexit mit einer Minderheitsregierung durchsetzen kann.| 15.06.2017 20:00 Uhr

Proteste für Gerechtigkeit in der Türkei

Ankara: In der Türkei hat die 25-jährige Haftstrafe für einen Abgeordneten der größten Oppositionspartei CHP wegen Geheimnisverrats Proteste ausgelöst. Mehrere tausend Menschen versammelten sich in der Hauptstadt Ankara, um für die Freilassung des Politikers zu demonstrieren. Einige von ihnen starteten zu einem Protestmarsch, der bis in das mehr als 400 Kilometer entfernte Istanbul führen soll. Auch dort versammelten sich heute zahlreiche Menschen zu einer Protestaktion. Der Vorsitzende der CHP, Kilicdaroglu, sagte, man wolle nicht in einem Land leben, in dem es keine Gerechtigkeit gebe. Der Oppositionspolitiker war gestern von einem Gericht in Istanbul wegen Geheimnisverrats zu 25 Jahren Haft verurteilt worden. Er soll Informationen über türkische Waffenlieferungen an Islamisten in Syrien an eine Zeitung weitergegeben haben.| 15.06.2017 20:00 Uhr

EU-Hilfen für Nigeria

Brüssel: Die Europäische Union stellt 143 Millionen Euro für die notleidende Bevölkerung in Nigeria bereit. Wie die Brüsseler Kommission mitteilte, ist die Hilfe für Binnenflüchtlinge und Hungernde im Nordosten des Landes gedacht. Millionen Menschen seien dringend auf Lebensmittellieferungen angewiesen. Mit den europäischen Hilfen soll unter anderem auch die Gesundheitsversorgung verbessert werden. Nigeria ist neben Somalia, dem Südsudan und Jemen besonders von der aktuellen Hungerkrise betroffen.| 15.06.2017 20:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht zunächst einige Schauer und Gewitter, von Westen her nachlassend. Tiefstwerte 15 bis 12 Grad. Morgen ein Wechsel von Sonne und Wolken. Vereinzelt Schauer. Im Verlauf freundlicher bei 16 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend ein Wechsel von Sonne und Wolken bei 18 bis 24 Grad. Am Sonntag viel Sonnenschein, 20 bis 29 Grad.| 15.06.2017 20:00 Uhr