NDR Info Nachrichten vom 15.06.2017:

Suche in ausgebranntem Hochhaus unterbrochen

London: Die Feuerwehr in der britischen Hauptstadt hat die Suche nach weiteren Opfern in dem ausgebrannten Hochhaus vorerst abgebrochen. Zur Begründung hieß es, die Ränder des Gebäudes seien strukturell nicht mehr sicher. Deshalb sei es zu gefährlich, weiterhin Feuerwehrleute hineinzuschicken. Mehr als 24 Stunden nach dem Ausbruch des verheerenden Feuers gibt es immer noch Brandnester. Für eine gründlichere Suche müssten vor allem die oberen Stockwerke erst gesichert werden, so die Chefin der britischen Feuerwehr. Bei dem Großbrand im Stadtteil Kensington waren gestern mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. Die Polizei rechnet damit, dass die Zahl der Todesopfer noch steigt. Niemand wisse, wie viele Menschen sich zum Zeitpunkt des Feuers in dem Sozialbau aufgehalten hätten. Ganze Familien würden noch vermisst.| 15.06.2017 11:15 Uhr

Trump-Anwalt reagiert empört auf Pressebericht

Washington: Der Anwalt von US-Präsident Trump hat mit Empörung auf einen Bericht zu den Ermittlungen in der Russland-Affäre reagiert. Dass Interna an die Presse gelangten, sei skandalös und illegal, sagte der Jurist. Er dementierte die Darstellungen in dem Artikel der "Washington Post" aber nicht. Laut der Zeitung ist der amerikanische Präsident nun auch persönlich ins Visier des Sonderermittlers zur Russland-Affäre, Mueller, geraten. Gegen Trump werde wegen des Verdachts ermittelt, die Justiz behindert zu haben. Das Blatt beruft sich auf nicht näher genannte Quellen. Mehrere Geheimdienst-Vertreter wollen demnach auch aussagen. Unter ihnen seien auch der Nationale Geheimdienst-Direktor Coats und NSA-Chef Rogers. Bisher hatten sich die Ermittlungen nur gegen das Umfeld Trumps gerichtet.| 15.06.2017 11:15 Uhr

US-Senat stimmt für neue Russland-Sanktionen

Washington: Der US-Senat hat mit überwältigender Mehrheit für neue Sanktionen gegen Russland gestimmt. Nach Darstellung der Abgeordneten soll Russland damit für eine Einmischung in die US-Wahl, die Annexion der Krim-Halbinsel und die Unterstützung der Regierung in Damaskus im syrischen Bürgerkrieg bestraft werden. Die Regelung wurde mit 97 zu 2 Stimmen verabschiedet. Um Gesetzeskraft zu erlangen, muss die Vorlage das Repräsentantenhaus passieren und von Trump unterzeichnet werden. Befürworter der Maßnahmen zeigten sich überzeugt, ein Veto des Präsidenten notfalls überstimmen zu können.| 15.06.2017 11:15 Uhr

Griechenland hofft auf frisches Geld

Luxemburg: Kurz vor dem heutigen Treffen der Eurogruppe hat Griechenlands Wirtschaftsminister Papadimitriou Bundesfinanzminister Schäuble kritisiert. Aus seiner Sicht blockiere Schäuble zugesagte Schulden-Erleichterungen für Griechenland, sagte Papadimitriou der Tageszeitung "Die Welt". Athen habe viele Reformen auf den Weg gebracht. Es gehe ja nicht darum, Schulden zu streichen. Vielmehr könnte man Zinsen verringern oder die Laufzeiten der Hilfskredite verlängern, fügte der griechische Wirtschaftsminister hinzu. Die Finanzminister der Euro-Gruppe treffen sich am Nachmittag in Luxemburg. Dort geht es um die Freigabe weiterer Milliarden-Hilfen für Griechenland.| 15.06.2017 11:15 Uhr

Putins "direkter Draht" startet im TV und Radio

Moskau: Russlands Präsident Putin stellt sich zur Stunde wieder den Fragen seiner Landsleute. Bei der jährlich stattfindenden TV-Sendung können die Russen Fragen zu Wirtschaftsproblemen, dem Verhältnis des Landes zum Westen oder auch zur Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr an Putin richten. In der Regel gehen mehrere Millionen Fragen bei der Hotline oder über die Webseite ein. Die Sendung wird im Staatsfernsehen und im Radio übertragen.| 15.06.2017 11:15 Uhr

Börse Kompakt 11.15 UHR

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,6 Prozent auf 12.727 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,3 Prozent niedriger bei 19.832. Der Euro kostet einen Dollar 12 00.| 15.06.2017 11:15 Uhr