NDR Info Nachrichten vom 14.06.2017:

London: Die Polizei rechnet nicht mehr damit, weitere Überlebende in dem ausgebrannten Hochhaus in der britischen Hauptstadt zu finden. Ein Sprecher sagte, einige Bewohner würden noch vermisst. Durch den Brand sind mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen, mehr als 60 wurden verletzt. 18 von ihnen befinden sich den Angaben zufolge in einem kritischen Zustand. Das Feuer war in der vergangenen Nacht in dem 24-stöckigen Gebäude im Westen Londons ausgebrochen. Verzweifelte Bewohner sprangen in die Tiefe, um sich vor den Flammen zu retten. Bürgermeister Khan versprach umfassende Aufklärung. Premierministerin May äußerte sich tief betroffen von den Todesfällen.| 14.06.2017 22:00 Uhr

Washington: Der Abgeordnete der US-Republikaner, Scalise, auf den geschossen wurde, ist offenbar schwerer verletzt worden als bisher angenommen. Nach Krankenhausangaben befindet er sich in einem kritischen Zustand. Scalises Büro hatte den Gesundheitszustand des 51-Jährigen zunächst als stabil bezeichnet. Demnach war er vor der Operation bei Bewusstsein und telefonierte noch mit seiner Frau. Der Republikaner hatte gemeinsam mit anderen Abgeordneten auf einem Baseball-Spielfeld in der Nähe von Washington trainiert, als ein Mann das Feuer auf sie eröffnete. Polizisten und Leibwächter schossen auf den Angreifer und überwältigten ihn. Der Täter erlag später seinen Verletzungen. Bei ihm soll es sich um einen 66-Jährigen aus dem Bundesstaat Illinois handeln. Insgesamt wurden fünf Menschen durch Schüsse verletzt.| 14.06.2017 22:00 Uhr

Meseberg: Die Digitalisierung der Wirtschafts- und Arbeitswelt erfordert nach den Worten von Kanzlerin Merkel eine neue Form der Aus- und Weiterbildung. Merkel sagte nach einem Treffen mit den Spitzen von Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften im Schloss Meseberg, auch neue Berufsbilder seien möglichst schnell nötig. Dies stelle die Tarifpartner vor eine große Aufgabe. Gleichzeitig gelte es bei der Digitalisierung soziale Standards zu beachten und Arbeitsplätze zu erhalten, so die Kanzlerin. Auch der Staat müsse eine Rolle spielen. Einzelheiten nannte die CDU-Vorsitzende nicht.| 14.06.2017 22:00 Uhr

Hamburg: Der Tod von 71 Flüchtlingen während einer Schleuserfahrt in einem Kühl-Lkw vor zwei Jahren hätte nach Informationen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung wohl verhindert werden können. Wie aus der Ermittlungsakte der ungarischen Behörden hervorgeht, haben Fahnder bereits zwei Wochen vor der Fahrt die Telefonate der Drahtzieher abgehört. In ähnlich gelagerten Fällen berichteten zumeist bulgarische Lkw-Fahrer ihren Chefs von klopfenden und schreienden Flüchtlingen, die Todesangst gehabt hätten. Nach Aussage der zuständigen Staatsanwaltschaft sind die Gespräche aber erst übersetzt und ausgewertet worden, als es schon zu spät gewesen sei. Der Lkw mit 71 Leichen war im August 2015 auf einem Parkplatz in der Nähe von Wien entdeckt worden.| 14.06.2017 22:00 Uhr

Tangstedt: In der Gemeide im Kreis Stormarn gibt es künftig eine Pferdesteuer. Begleitet von Protesten stimmte die Gemeidenvertretung der Abgabe am Abend zu. Die Steuer soll pro Pferd 150 Euro im Jahr betragen und vom 1. Juli an gelten. Tangstedt ist die erste Gemeinde in Schleswig-Holstein und bundesweit die vierte, die eine derartige Steuer einführt. Gegner halten die Abgabe für verfassungswidrig und wollen gerichtlich dagegen vorgehen. Hunderte demonstrierten vor dem Sitzungssaal in Tangstedt.| 14.06.2017 22:00 Uhr

Washington: Die US-Notenbank Federal Reserve hat den Leitzins zum zweiten Mal binnen weniger Monate erhöht. Er steigt um einen Viertel-Prozentpunkt auf die neue Spanne von 1,0 bis 1,25 Prozent. Die Notenbank orientiert sich bei ihren geldpolitischen Entscheidungen am US-Arbeitsmarkt und an der Inflationsrate. Beides bewege sich gegenwärtig im erwarteten Zielkorridor, heißt es. Der Leitzins ist der Satz, zu dem sich die amerikanischen Banken gegenseitig Geld leihen.| 14.06.2017 22:00 Uhr

Das Wetter: Es ist gering bewölkt, vielfach klar und trocken. Später stellenweise Nebel. Tiefstwerte 14 bis 8 Grad. Morgen im Verlauf mehr Wolken, abends Schauer oder Gewitter, Höchstwerte von 21 Grad auf Rügen, um 25 Grad in Hamburg und bis 30 Grad in Göttingen. Die weiteren Aussichten: Am Freitag einige Schauer, 16 bis 20 Grad. Am Sonnabend ein Wechsel von Sonne und Wolken bei 18 bis 23 Grad.| 14.06.2017 22:00 Uhr