NDR Info Nachrichten vom 14.06.2017:

Hochhausbrand: Feuerwehreinsatz läuft noch

London: Die Polizei rechnet nicht mehr damit, weitere Überlebende in dem ausgebrannten Hochhaus in der britischen Hauptstadt zu finden. Ein Sprecher sagte, einige Bewohner würden noch vermisst. Eine genaue Zahl nannte er nicht. Durch den Brand sind mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen, mehr als 60 wurden verletzt. 18 von ihnen befinden sich den Angaben zufolge in einem kritischen Zustand. Das Feuer ist noch nicht gelöscht. Es war in der vergangenen Nacht in dem 24-stöckigen Gebäude im Westen Londons ausgebrochen. Verzweifelte Bewohner sprangen in die Tiefe, um sich vor den Flammen zu retten.| 14.06.2017 19:45 Uhr

Gymnasialzeit im Norden wird wieder verlängert

Kiel: Die künftige Regierungskoalition in Schleswig-Holstein will unter anderem in der Bildungspolitik und im Verkehrsbereich Akzente setzen. CDU, Grüne und Liberale präsentierten Eckpunkte ihres Koalitionsvertrags. An den Gymnasien wird vom Schuljahr 2019/20 an wieder das Abitur nach 13 Jahren eingeführt. Unter bestimmten Bedingungen können Schulen aber auch beim bisher praktizierten G-8 Modell bleiben. Die Koalition will in den kommenden fünf Jahren 512 Millionen Euro zusätzlich investieren. Davon sind 120 Millionen für den Straßenbau vorgesehen, 40 Millionen für den öffentlichen Nahverkehr und jeweils zehn Millionen Euro für die Förderung der Elektromobilität und den Ausbau der Radwege. Auch die Hochschulen sollen finanziell besser ausgestattet werden. Der Koalitionsvertrag muss noch von der Basis der drei Partner gebilligt werden.| 14.06.2017 19:45 Uhr

Polizei soll Zugriff auf WhatsApp erhalten

Dresden: Die Sicherheitsbehörden in Deutschland sollen in die Lage versetzt werden, auch Messenger-Dienste wie etwa WhatsApp zu überwachen. Darauf haben sich die Innenminister von Bund und Ländern auf ihrer Konferenz in Dresden geeinigt. Bei der Verfolgung von Straftaten dürfe es keine rechtsfreien Räume geben, sagte Bundesinnenminister de Maizière. Die Ermittler müssten auf Chats von Messenger-Diensten ebenso zugreifen können, wie dies bei SMS und Telefongesprächen bereits möglich sei. Die Innenminister verständigten sich außerdem auf eine Ausweitung der DNA-Analyse bei der Verfolgung von Straftaten. Die Sicherheitsbehörden sollen entsprechende Proben künftig auch heranziehen können, um etwa die Augenfarbe, die Herkunft und das Alter eines Menschen voraussagen zu können.| 14.06.2017 19:45 Uhr

NDR: Flüchtlingstod hätte verhindert werden können

Hamburg: Der Tod von 71 Flüchtlingen während einer Schleuserfahrt in einem Kühl-Lkw vor zwei Jahren hätte nach Informationen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung wohl verhindert werden können. Wie aus der Ermittlungsakte der ungarischen Behörden hervorgeht, haben Fahnder bereits zwei Wochen vor der Fahrt die Telefonate der Drahtzieher abgehört. In ähnlich gelagerten Fällen berichteten zumeist bulgarische Lkw-Fahrer ihren Chefs von klopfenden und schreienden Flüchtlingen, die Todesangst gehabt hätten. Nach Aussage der zuständigen Staatsanwaltschaft sind die Gespräche aber erst übersetzt und ausgewertet worden, als es schon zu spät gewesen sei.| 14.06.2017 19:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts gering bewölkt, vielfach klar und trocken. Später stellenweise Nebel. Tiefstwerte 14 bis 8 Grad. Morgen im Verlauf mehr Wolken, abends Schauer oder Gewitter, Höchstwerte von 21 Grad auf Rügen, um 25 Grad in Hamburg und bis 30 Grad in Göttingen. Die weiteren Aussichten: Am Freitag einige Schauer, 16 bis 20 Grad. Am Sonnabend ein Wechsel von Sonne und Wolken bei 18 bis 23 Grad.| 14.06.2017 19:45 Uhr