NDR Info Nachrichten vom 14.06.2017:

12 Tote bei Großbrand in London

London: Bei dem Großbrand in einem Hochhaus im Zentrum der britischen Hauptstadt sind nach neuen Angaben mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. Ein Sprecher der Polizei sagte, die Opferzahl könne sich weiter erhöhen. Von den mehr als 60 Verletzten befinden sich den Angaben zufolge 18 in einem kritischen Zustand. Das Feuer ist noch nicht gelöscht. Es hatte sich Augenzeugen zufolge in der vergangenen Nacht sehr schnell in dem 24-stöckigen Gebäude ausgebreitet. Die Brandursache ist weiter unklar. Nach Angaben von Scotland Yard wird ein Terroranschlag aber ausgeschlossen. Premierministerin May äußerte sich tief betroffen von den Todesfällen.| 14.06.2017 19:15 Uhr

Kiel legt 500-Millionen-Investitionsprogramm auf

Kiel: Mit einem Investitionspaket von zusätzlich 512 Millionen Euro wollen CDU, Grüne und FDP in Schleswig-Holstein in den nächsten fünf Jahren die Modernisierung des Landes vorantreiben. Schwerpunkte sind den Angaben zufolge Bildung, Mobilität und Gesundheit. Finanzministerin Heinold von den Grünen sagte, die Pläne sollten soweit wie möglich aus Haushaltsüberschüssen finanziert werden; der Rest komme aus Umschichtungen. Heinold, CDU-Landeschef Günther und der FDP-Landesvorsitzende Garg betonten, der Koalitionsvertrag trage die Handschrift aller drei Parteien und verbinde Ökonomie und Ökologie auf gelungene Weise. Der Koalitionsvertrag soll an diesem Freitag paraphiert und am 27. Juni offiziell unterzeichnet werden. Dafür müssen die Grünen noch in einer Mitgliederbefragung zustimmen. Bei der CDU entscheidet ein Landesparteitag, bei der FDP - nach einer Mitgliederbefragung - ein Kleiner Parteitag.| 14.06.2017 19:15 Uhr

Innenminister beschließen Muster-Polizeigesetz

Dresden: Die Sicherheitsbehörden der Länder sollen künftig im Kampf gegen Terrorismus und Kriminalität die gleichen Befugnisse haben. Die Innenminister verständigten sich auf ihrer Frühjahrstagung auf die Ausarbeitung eines entsprechenden Polizeimustergesetzes. Der Konferenz-Vorsitzende Ulbig sagte, Ziel sei es, trotz unterschiedlicher Zuständigkeiten einheitliche Standards zu schaffen. Darüberhinaus sprachen sich die Innenminister dafür aus, dass künftig auch Messengerdienste wie WhatsApp überwacht werden dürfen. Bei Telefongesprächen und SMS-Nachrichten ist dies unter bestimmten Voraussetzungen bereits jetzt möglich. Auf eine bundesweite Einführung der Schleierfahndung konnte sich die Konferenz hingegen nicht verständigen.| 14.06.2017 19:15 Uhr

Angriff auf US-Politiker: Schütze tot

Washington: Ein Mann, der in der Nähe der US-Hauptstadt mit einer Waffe auf Abgeordnete geschossen hat, ist tot. Er erlag nach Angaben von Präsident Trump seinen Verletzungen. Bei dem Schützen soll es sich nach Medienberichten um einen 66-Jährigen aus dem Bundesstaat Illinois handeln. Er hatte das Feuer auf Kongressabgeordnete eröffnet, die auf einem Baseball-Spielfeld trainierten. Der republikanische Politiker Scalise wurde dabei schwer verletzt. Polizisten und Leibwächter schossen auf den Angreifer. Neben Scalise wurden drei weitere Menschen verletzt. Der Hintergrund der Tat ist noch unklar.| 14.06.2017 19:15 Uhr

Air-Berlin: Sind nicht zahlungsunfähig

London: Der Chef der finanziell angeschlagenen Fluggesellschaft Air-Berlin, Winkelmann, ist Befürchtungen entgegengetreten, dem Unternehmen drohe die Zahlungsunfähigkeit. Auf der Hauptversammlung von Air-Berlin in London sagte Winkelmann, die Liquidität sei gesichert. Zu der Anfrage an die Bundesländer Berlin und Nordrhein-Westfalen nach einer Landesbürgschaft erklärte der Unternehmens-Chef, eine solche staatliche Unterstützung wäre als Hilfe beim Konzernumbau willkommen. Für das nächste Jahr verspricht Air-Berlin seinen Aktionären wieder schwarze Zahlen. Die Fluglinie wird derzeit nur durch Finanzspritzen des Hauptaktionärs Etihad am Leben gehalten.| 14.06.2017 19:15 Uhr