NDR Info Nachrichten vom 14.06.2017:

Kiel: Jamaika-Bündnis stellt Vertragsdetails vor

Kiel: In Schleswig-Holstein stellen CDU, FDP und Grüne derzeit ihren Koalitionsvertrag vor. CDU-Landeschef Günther sagte, das Bündnis wolle Ökologie und Ökonomie im Land verbinden. In den nächsten Jahren sollen 500 Millionen Euro zusätzlich investiert werden. Die Gymnasien des Landes werden zum Schuljahr 2019/20 zum Abitur nach 9 Jahren zurückkehren, jede Schule erhält aber die Möglichkeit, unter bestimmten Bedingungen bei G-8 zu bleiben. Große Verkehrsprojekte wie die Fehmarnbeltquerung und die A-20 sollen fortgesetzt werden. Am Freitag soll der Koalitionsvertrag unterzeichnet werden. Falls die Mitglieder von CDU, FDP und Grünen dem Bündnis in Schleswig-Holstein zustimmen, will sich der CDU-Landesvorsitzende Günther am 28. Juni im Landtag zum Ministerpräsidenten wählen lassen.| 14.06.2017 11:45 Uhr

Großbrand zerstört Hochhaus in London

London: In der britischen Hauptstadt ist ein Hochhaus mit 120 Wohnungen durch einen Großbrand zerstört worden. Die Behörden bestätigten inzwischen, dass es Tote gibt, ohne eine Zahl zu nennen. Nach Angaben von Rettungskräften werden mehr als 50 Verletzte in Krankenhäusern behandelt. Noch immer ist unklar, was den Brand in dem Hochhaus in der Nacht entfacht hat. Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Einsatzkräfte halten das Gebäude derzeit für stabil genug, um weiter darin nach möglicherweise eingeschlossenen Menschen zu suchen. Ein Experte überprüfe laufend die Statik, sagte die Londoner Feuerwehrchefin. Die Einsatzkräfte hätten inzwischen den 20.Stock des 24-stöckigen Gebäudes erreicht.| 14.06.2017 11:45 Uhr

Demokraten verklagen US-Präsident Trump

Washington: Nach Maryland und Washington D.C. haben auch mehr als 190 demokratische Abgeordnete Klage gegen US-Präsident Trump eingereicht. Sie werfen ihm vor, Geld von ausländischen Regierungen über seine Unternehmensgruppe erhalten zu haben, ohne dass der Kongress den Geschäften zugestimmt habe. Das widerspricht nach Ansicht der Kläger der Verfassung. Trumps Unternehmensgruppe hatte angegeben, Einnahmen von ausländischen Regierungen an das Finanzministerium weiterzuleiten. Das Justizministerium lehnte eine Stellungnahme ab. Der US-Präsident hatte nach seinem Amtsantritt die Leitung seines Immobilien-Konzerns an seine Söhne übertragen. Er ist aber nach wie vor der Inhaber.| 14.06.2017 11:45 Uhr

Australien entschädigt Boots-Flüchtlinge

Sydney: Asylbewerber in einem Zwangslager der australischen Behörden in Papua-Neuguinea sollen eine Rekord-Entschädigung erhalten. Die australische Regierung und Sicherheits-Unternehmen einigten sich auf eine Summe von 47 Millionen Euro. Der Betrag soll unter den mehr als 1.900 Asylbewerbern aufgeteilt werden. Sie werden auf einer abgelegenen Insel festgehalten. Die Lebens-Bedingungen in dem Lager wurden mehrfach kritisiert. Flüchtlings-Anwälte reichten eine Sammelklage ein. Durch den erzielten Vergleich konnte die australische Regierung einen öffentlichen Prozess abwenden.| 14.06.2017 11:45 Uhr

Pflanzliche Produkte dürfen nicht "Butter" heißen

Luxemburg: Rein pflanzliche Produkte dürfen grundsätzlich nicht als "Milch", "Butter" oder "Käse" vermarktet werden. Der Europäische Gerichtshof entschied, dass diese Begriffe tierischen Produkten vorbehalten sind. Damit ist die Werbung einer deutschen Firma, die rein pflanzliche Produkte unter Bezeichnungen wie "Tofubutter", "Pflanzenkäse" oder "Veggie-Cheese" vertreibt, nicht mit EU-Recht vereinbar. Auch Produkte mit der Bezeichnung "Rahm", "Sahne" oder "Joghurt" müssten tierischen Ursprungs sein. Dem EuGH zufolge gibt es nur wenige konkret festgelegte Ausnahmen, beispielsweise für den englischen Begriff "cream".| 14.06.2017 11:45 Uhr