NDR Info Nachrichten vom 14.06.2017:

Sessions: keine Absprachen mit Moskau

Washington: US-Justizminister Sessions hat bestritten, während des amerikanischen Wahlkampfes Absprachen mit russischen Regierungsvertretern getroffen zu haben. Vor dem Geheimdienst-Ausschuss des Senats bezeichnete Sessions entsprechende Vorwürfe als eine abscheuliche Lüge. Auch wisse er nichts davon, dass andere Mitarbeiter im Wahlkampf-Team von Präsident Trump solche Gespräche geführt hätten. Der Justizminister verteidigte zudem seine Treffen mit dem russischen Botschafter in den USA im vergangenen Jahr. Der Republikaner hatte diese erst zugegeben, als die Presse darüber berichtet hatte. Danach zog er sich formell aus den Ermittlungen zur Russland-Affäre zurück. Sessions war einer von Trumps zentralen Wahlkampfhelfern und hatte dessen Präsidentschafts-Kandidatur von Anfang an unterstützt.| 14.06.2017 07:45 Uhr

"Jamaika" zwischen Nord- und Ostsee besiegelt

Kiel: Schleswig-Holstein wird künftig von einem sogenannten Jamaika-Bündnis aus CDU, FDP und Grünen regiert. In neunstündigen Verhandlungen räumten die Spitzen der drei Parteien letzte Unstimmigkeiten aus dem Weg. Im Anschluss verkündete CDU-Landeschef Günther die Einigung. Danach stimmte auch die große Verhandlungskommission dem Vertragswerk zu. Die künftigen Partner wollen Grundlagen ihres Regierungsprogramms am Vormittag vorstellen. Für Freitag ist die Unterzeichnung des Koalitionsvertrages vorgesehen. Jetzt müssen noch die Mitglieder von CDU, FDP und Grünen dem Bündnis in Schleswig-Holstein zustimmen. Der CDU-Landesvorsitzende Günther will sich am 28. Juni zum Nachfolger des sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Albig wählen lassen.| 14.06.2017 07:45 Uhr

27-stöckiges Wohnhaus in London in Flammen

London: In der britischen Hauptstadt kämpft noch immer ein Großaufgebot von Feuerwehrleuten gegen den Brand in einem 27-stöckigen Wohnhaus. Das Gebäude steht fast vollständig in Flammen. Die Einsatzkräfte konnten bislang nur einen Teil des Hochhauses räumen. Wie Rettungskräfte mitteilten, wurden mindestens 30 Menschen verletzt. Nach Angaben von Augenzeugen befinden sich noch Personen in den oberen Stockwerken. Was das Feuer in der Nacht entfacht hat, ist unklar. In dem Hochhaus aus dem Jahr 1974 sind 120 Wohnungen. Es wurde gerade saniert.| 14.06.2017 07:45 Uhr

May: Brexit-Gespräche starten nächste Woche

Paris: Die Verhandlungen über den Austritt Großbritanniens aus der EU sollen wie geplant in der kommenden Woche beginnen. Das sagte Premierministerin May nach einem Treffen mit dem französischen Präsidenten Macron in Paris. Am Terminplan hatte es Zweifel gegeben, nachdem Mays Konservative bei der Parlamentswahl ihre absolute Mehrheit verloren hatten. Die Premierministerin versucht deshalb, eine Tolerierung durch die irische Regionalpartei DUP auszuhandeln. Wie die BBC berichtet, sind dabei alle offenen Fragen inzwischen geklärt. Auch DUP-Chefin Foster erklärte, man sei auf einem guten Weg.| 14.06.2017 07:45 Uhr

Deutschland führt weniger Rüstungsgüter aus

Berlin: Die Ausfuhr deutscher Rüstungsgüter ist im vergangenen Jahr offenbar zurückgegangen. Wie "Handelsblatt" und "Bild-Zeitung" berichten, geht das aus dem Rüstungs-Exportbericht der Bundesregierung hervor. Er soll heute vom Kabinett gebilligt werden. Demnach erteilte die Bundesregierung im Jahr 2016 Genehmigungen für die Ausfuhr von Rüstungsgütern in Höhe von insgesamt 6,85 Milliarden Euro. Das ist rund eine Milliarde weniger als im Jahr davor. Eine Zunahme gab es dagegen beim Export von sogenannten Kriegswaffen wie Panzern und Maschinengewehren.| 14.06.2017 07:45 Uhr