NDR Info Nachrichten vom 12.06.2017:

Reformpartnerschaft mit afrikanischen Ländern

Berlin: Deutschland hat mit drei afrikanischen Ländern Reform-Partnerschaften vereinbart. Die Bundesrepublik stellt 300 Millionen Euro für Investitionen in den Ländern Tunesien, Ghana und Elfenbeinküste bereit. Entwicklungsminister Müller unterzeichnete entsprechende Verträge. Das Geld soll dafür verwendet werden, erneuerbare Energien auszubauen sowie den Finanz- und Bankensektor weiterzuentwickeln. Ziel ist es, Rahmenbedingungen für private Investoren in den drei Ländern zu schaffen. Bundeskanzlerin Merkel eröffnete in Berlin inzwischen eine internationale Konferenz, auf der es ebenfalls um die wirtschaftliche Entwicklung in Afrika geht.| 12.06.2017 17:45 Uhr

Moskau: Nawalny vor Protesten festgenommen

Moskau: Die Polizei hat den russischen Oppositionspolitiker Nawalny festgenommen. Sie erklärte, der 41-Jährige habe gegen die Regeln zur Organisation von Demonstrationen verstoßen. Der Oppositionspolitiker hatte Schikanen der Behörden beklagt und den Ort der Proteste in Moskau auf eine zentrale Straße in der Nähe des Kreml verlegt. Dafür fehlte aber die Genehmigung. In mehreren Städten in Russland gingen Menschen auf die Straße, um gegen Korruption zu demonstrieren. Die Polizei nahm Teilnehmer fest, unter anderem in Sankt Petersburg. Nawalny hatte zu landesweiten Kundgebungen aufgerufen. Er gilt als einer der schärfsten Kritiker von Staatschef Putin.| 12.06.2017 17:45 Uhr

Frankreich vor Reformen: Sieg für En Marche

Paris: Frankreichs Staatschef Macron hat durch seinen Sieg bei der Parlamentswahl Rückendeckung für die angestrebten Reformen erhalten. Seine sozialliberal geprägte Partei En Marche wurde im ersten Wahlgang mit gut 32 Prozent stärkste Kraft. Bundeskanzlerin Merkel sagte, das Ergebnis sei ein starkes Votum für Reformen. Außenminister Gabriel erklärte, Macron überzeuge nicht nur in seinem Land, sondern auch in Europa. Die bislang regierenden Sozialisten erlitten bei der Wahl eine schwere Niederlage und erreichten nur 9,5 Prozent. Auch die Konservativen mussten Verluste hinnehmen. Sie kamen auf 21,5 Prozent.| 12.06.2017 17:45 Uhr

Innenministerkonferenz in Dresden

Dresden: In der sächsischen Landeshauptstadt beraten die Innenminister von Bund und Ländern über den Kampf gegen den Terror. Der Vorsitzende der Konferenz, Ulbig, sagte, die Frage nach dem Umgang mit terroristischen Gefährdern habe absolute Priorität. Defizite wie im Fall des Attentäters vom Berliner Weihnachtsmarkt, Amri, dürften sich nicht wiederholen. Der sächsische Innenminister sprach sich - ebenso wie sein Kollege im Bund, de Maizière, für verbindlichere Absprachen und eine Vernetzung der Computersysteme der Sicherheitsbehörden der Länder aus. Themen der dreitägigen Konferenz in Dresden sind außerdem die Schleierfahndung, die Cyberkriminalität und der Umgang mit sogenannten Reichsbürgern.| 12.06.2017 17:45 Uhr

Terrorverdächtige im Norden festgenommen

Hamburg: Die Polizei hat in Norddeutschland vier Syrer wegen Terrorverdacht festgenommen. Beamte aus Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein griffen die Verdächtigen in Hamburg und Umgebung sowie in Lübeck auf. Die Männer sollen sich spätestens im November 2012 der Al-Nusra-Front in Syrien angeschlossen haben. Die Organisation war zu dem Zeitpunkt an Kämpfen gegen Regierungstruppen beteiligt. Die Bundesanwaltschaft wirft ihnen Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung sowie einen Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vor.| 12.06.2017 17:45 Uhr