NDR Info Nachrichten vom 10.06.2017:

Personelle Konsequenzen in Großbritannien

London: Nach dem schlechten Abschneiden der Konservativen bei der britischen Parlamentswahl gibt es erste personelle Konsequenzen. Die beiden Stabschefs von Premierministerin May legten ihre Ämter nieder; sie galten als die wichtigsten Berater der Regierungschefin. Medienberichten zufolge hatten Mitglieder der konservativen Partei Druck ausgeübt. In gut einer Woche sollen die Verhandlungen über den geplanten Austritt Großbritanniens aus der EU beginnen. Premierministerin May strebt deshalb eine zügige Regierungsbildung an. Sie will mit Unterstützung der nordirischen Partei DUP weiterregieren. Erste informelle Gespräche dazu finden heute in Belfast statt.| 10.06.2017 17:45 Uhr

Beginn der französischen Parlamentswahl

Paris: In mehreren Überseegebieten hat die französische Parlamentswahl begonnen. Als erstes öffneten auf einer Inselgruppe vor der kanadischen Ostküste die Wahllokale. Auch die Bewohner von Französisch-Guyana und auf den französischen Karibikinseln sind wegen der Zeitverschiebung bereits heute zur Wahl aufgerufen. Der Großteil der Franzosen wählt morgen ein neues Parlament. Fünf Wochen nach der Präsidentenwahl entscheidet die Abstimmung darüber, ob der neue Staatschef Macron eine Mehrheit für sein Reformprogramm bekommt.| 10.06.2017 17:45 Uhr

Linke gegen Kampfeinsätze der Bundeswehr

Hannover: Die Linke hat in der Sicherheitspolitik Hürden für eine mögliche Regierungsbeteiligung aufgestellt. Die Partei will nicht Teil eines Bündnisses werden, das Kampfeinsätze der Bundeswehr im Ausland zulässt. Die etwa 470 Delegierten auf dem Parteitag in der niedersächsischen Landeshauptstadt lehnten es jedoch ab, eine noch weitergehende Verschärfung zu beschließen. Dieser Antrag war gegen Auslandseinsätze insgesamt gerichet. Zudem will die Linke sich nicht an einer Regierung beteiligen, die Aufrüstung und Militarisierung zulässt. Ein rot-rot-grünes Bündnis wurde in Hannover unverändert kontrovers diskutiert.| 10.06.2017 17:45 Uhr

De Maiziere fordert Zugriff auf WhatsApp

Berlin: Bundesinnenminister de Maizière hat sich dafür ausgesprochen, dass deutsche Sicherheitsbehörden auf Messenger-Dienste wie WhatsApp zugreifen dürfen. Zwar sei es richtig, die Chats unbescholtener Bürger zu verschlüsseln, sagte der CDU-Politiker dem Berliner Tagesspiegel. Unter bestimmten Voraussetzungen müssten Sicherheitsbehörden aber Zugang zu der Kommunikation erhalten.| 10.06.2017 17:45 Uhr

Opel-Chef Neumann tritt angeblich zurück

Rüsselsheim: Opel-Chef Neumann steht angeblich vor dem Rücktritt. Laut "Frankfurter Allgemeiner Sonntagszeitung" will Neumann den Posten beim Rüsselsheimer Autobauer nur noch so lange behalten, bis der Verkauf von Opel an den französischen Konzern PSA vollzogen ist. Dieser werde zum Herbst erwartet. Zwar sehe Neumann den Zusammenschluss als strategisch richtigen Schritt an. Er bewerte die Zukunft der Elektromobilität aber möglicherweise anders als die Franzosen. Das Blatt beruft sich auf Unternehmenskreise. Neumann wil den Aufsichtsrat demnach bei der nächsten Sitzung des Gremiums am 22. Juni informieren.| 10.06.2017 17:45 Uhr

Handball:Flensburg besiegt Wetzlar

Zum Sport: In der Handball-Bundesliga gab es folgende Ergebnisse: Balingen-Weilstetten - Kiel 22 zu 25 Flensburg-Handewitt - Wetzlar 34 zu 31 Bergischer HC - Hannover-Burgdorf 32 zu 24 In der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2018 trifft Deutschland am Abend auf San Marino. Die DFB-Auswahl führt ihre Gruppe nach fünf Siegen souverän an. San Marino ist punktloser Tabellenletzter. Für die zum Teil neuformierte deutsche Nationalmannschaft ist die Partie heute Abend das letzte Vorbereitungsspiel vor dem Confederations Cup in Russland, der am 17. Juni beginnt.| 10.06.2017 17:45 Uhr