NDR Info Nachrichten vom 07.06.2017:

IS reklamiert Anschlag von Teheran für sich

Teheran: Die Terrororganisation "Islamischer Staat" hat sich für den Doppelanschlag in der iranischen Hauptstadt verantwortlich erklärt. Mindestens zwölf Menschen waren getötet und mehr als 40 verletzt worden, als heute früh Bewaffnete etwa gleichzeitig das Mausoleum von Revolutionsführer Khomeini und das Parlamentsgebäude gestürmt hatten. Der Angriff im Parlament endete erst nach fünfstündigen Schusswechseln. Der IS hatte bereits mehrfach mit Angriffen im Iran gedroht. Die schiitisch geprägte islamische Republik bekämpft in Syrien die sunnitische Terrorgruppe. In Teheran warfen die Revolutionsgarden den USA und Saudi-Arabien vor, in den Anschlag verwickelt zu sein. Als angeblichen Beleg verwies die iranische Elite-Armee auf den Besuch von US-Präsident Trump vor wenigen Tagen in Saudi-Arabien.| 07.06.2017 18:15 Uhr

Kabinett: Soldaten aus Incirlik abziehen

Berlin: Das Bundeskabinett hat sich dafür ausgesprochen, die deutschen Soldaten vom Stützpunkt Incirlik in der Türkei abzuziehen. Verteidigungsministerin von der Leyen wurde damit beauftragt, noch offene Fragen zu klären und einen Zeitplan für die Verlegung nach Jordanien vorzulegen. Ein neuer Beschluss des Bundestages ist aus Sicht der Bundesregierung nicht erforderlich. Grund für die Verlegung ist die Weigerung der Türkei, Bundestagsabgeordneten einen Besuch der Soldaten zu ermöglichen. Die Bundeswehr beteiligt sich mit sechs Aufklärungsflugzeugen, einem Tankflugzeug sowie 260 Soldaten am Kampf gegen die Terrororganisation "Islamischer Staat".| 07.06.2017 18:15 Uhr

Brennelementesteuer ist verfassungswidrig

Karlsruhe: Die von 2011 bis 2016 erhobene Steuer auf Brennelemente in Atomkraftwerken ist nicht mit dem Grundgesetz vereinbar gewesen. Das Bundesverfassungsgericht erklärte sie deshalb rückwirkend für nichtig. Mehrere Stromkonzerne haben geklagt. Die Richter begründeten ihre Entscheidung damit, dass der Bund nicht die Kompetenz zur Einführung einer solchen Steuer gehabt habe. Sie sei im Grundgesetz nicht vorgesehen. Das Bundesfinanzministerium teilte mit, die eingenommenen 6,3 Milliarden Euro mit Zinsen an die Konzerne zurückzuzahlen. Die Mittel könnten aus dem laufenden Haushalt finanziert werden.| 07.06.2017 18:15 Uhr

EU will Militärausgaben über Verteidigungsfonds steigern

Brüssel : Militärische Forschung soll nach dem Willen der EU-Kommission künftig mit europäischem Geld gefördert werden. Der so genannte Europäische Verteidigungsfonds soll bis 2019 mit 590 Millionen Euro aus dem EU-Haushalt bestückt werden. Der Fonds soll demnach bereits in diesem Jahr erste Forschungsprojekte finanzieren und könnte nach 2020 über ein jährliches Budget von fünf Milliarden Euro verfügen. Gelder könnten etwa in die Entwicklung von Drohnen und Satellitenkommunikation fließen. Die gemeinsame Beschaffung zum Beispiel von Hubschraubern will die EU-Kommission durch finanzielle Anreize unterstützen. Den Auftrag für die Entwicklung des Fonds hatten die europäischen Staats- und Regierungschefs der EU-Kommission im Dezember erteilt.| 07.06.2017 18:15 Uhr

Militärflugzeug in Myanmar vermisst

Rangun: In Myanmar wird eine Militärmaschine vermisst, die mit 120 Menschen an Bord unterwegs war. Nach Angaben des Generalstabs verschwand das Flugzeug aus ungeklärter Ursache von den Radarschirmen. Die Maschine chinesischer Bauart war aus dem Süden von Myanmar, dem früheren Birma, auf dem Weg in die ehemalige Hauptstadt Rangun. Sie muss dabei auch über das Meer fliegen. Deshalb wird darüber spekuliert, dass das Flugzeug in die Andamanensee gestürzt sein könnte.| 07.06.2017 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.674 Punkten. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 20.151 Punkte. Plus 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 12 37 gehandelt.| 07.06.2017 18:15 Uhr