NDR Info Nachrichten vom 07.06.2017:

Pariser Angreifer unter Terror-Verdacht

Paris: Nach dem Angriff auf einen Polizisten vor der Kathedrale Notre-Dame haben Anti-Terror-Spezialisten der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Unbestätigten Berichten zufolge soll sich der verletzte Täter als "Soldat des Kalifats" bezeichnet haben, ein Begriff, den auch die Terrororganisation IS verwendet. Innenminister Collomb erklärte, der Mann habe sich als algerischer Student ausgegeben. Die Echtheit seines Ausweises werde derzeit noch überprüft. Der Täter hatte auf dem Vorplatz der Kathedrale einen Polizisten mit einem Hammer angegriffen und leicht verletzt. Ein anderer Beamter schoss den Angreifer an. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Notre-Dame ist eine der wichtigsten Touristenattraktionen der französischen Hauptstadt. Die Kirche wird jedes Jahr von rund 13 Millionen Menschen besucht.| 07.06.2017 01:00 Uhr

London: Schweigeminute für die Opfer

London: Großbritannien hat der Opfer des jüngsten Terroranschlags in der Hauptstadt gedacht. Landesweit hielten um 12 Uhr unserer Zeit die Menschen mit einer Schweigeminute inne. Die Flaggen in London blieben bis zum Abend auf halbmast. Inzwischen ist auch der dritte Attentäter identifiziert worden. Laut Polizei handelt es sich um einen 22-jährigen Italiener marokkanischer Herkunft. Zuvor hatten die Ermittler bekannt gegeben, dass die anderen beiden Angreifer 27 und 30 Jahre alt waren. Einer von ihnen sei Brite pakistanischer Abstammung gewesen, der den Sicherheitsbehörden bereits bekannt war. Der zweite Mann hatte sich mal als Marokkaner, mal als Libyer ausgegeben.| 07.06.2017 01:00 Uhr

USA wollen in Katar-Krise vermitteln

Washington: Die USA haben das Emirat Katar aufgefordert, seine Aktivitäten im Kampf gegen den islamistischen Terror zu verstärken. Es habe Fortschritte gegeben, aber es müsse noch mehr getan werden, erklärte eine Sprecherin des Außenministeriums in Washington. Die Vereinigten Staaten seien bereit, in dem jüngsten Konflikt in der Region zu vermitteln. Mehrere Golf-Staaten hatten vor zwei Tagen zu Katar sämtliche diplomatischen Kontakte abgebrochen. Sie werfen dem Emirat vor, Terrororganisationen wie den IS zu unterstützen. Bundesaußenminister Gabriel warnte dagegen davor, das Land vollständig zu isolieren. Er sprach im "Handelsblatt" von einer gefährlichen "Trumpisierung" des Konflikts. Heute trifft der Außenminister in Berlin mit seinem saudiarabischen Kollegen zusammen.| 07.06.2017 01:00 Uhr

Rakka - Offensive gegen IS-Hochburg läuft

Damaskus: Kurdische Kämpfer des Rebellen-Bündnisses SDF haben die wohl entscheidende Offensive zur Vertreibung der IS-Terroristen aus deren Hochburg Rakka in Norden Syriens gestartet. Sie griffen nach eigenen Angaben die Dschihadisten aus drei Richtungen an. In Rakka sollen sich 3.000 bis 4.000 Terroristen verschanzt haben. Die Rebellen-Einheiten werden bei ihrer Offensive von der US-geführten Anti-IS-Koalition aus der Luft unterstützt. Neben dem fast komplett zurückeroberten Mossul im Irak gilt das nordsyrische Rakka als wichtigste Stadt in den Händen der Terror-Organisation "Islamischer Staat".| 07.06.2017 01:00 Uhr

Ungarn: Horst Mahler wird ausgeliefert

Budapest: Ungarn liefert den geflüchteten Holocaustleugner Horst Mahler an die deutschen Behörden aus. Das hat ein Gericht in der Hauptstadt Budapest entschieden. Gegen Mahler liegt ein europäischer Haftbefehl vor. Er hat in Deutschland noch eine Reststrafe zu verbüßen. Im April war der 81-Jährige untergetaucht. Mitte Mai bemühte er sich in Ungarn um politisches Asyl, wurde von den Behörden aber festgenommen. Seitdem sitzt er in Budapest in Auslieferungshaft. Horst Mahler hatte sich in den 90er Jahren der rechtsextremen Szene angeschlossen. 2009 wurde er wegen Volksverhetzung und Leugnung des Holocausts zu zehn Jahren Haft verurteilt.| 07.06.2017 01:00 Uhr

Deutschland gegen Dänemark 1:1

Zum Sport: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist bei ihrem Freundschaftsspiel in Dänemark nicht über ein 1:1 hinausgekommen. Bayern-Profi Joshua Kimmich erzielte kurz vor Schluss den Ausgleich für die DFB-Elf, die ohne zahlreiche Stammkräfte angetreten war. Für gleich sechs Spieler war es der erste Einsatz bei einem Länderspiel. Am Sonnabend trifft die deutsche Mannschaft in der WM-Qualifikation auf San Marino.| 07.06.2017 01:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: In NRW sowie im Emsland und später im Nordseeumfeld neue Schauer. Tiefstwerte 13 Grad auf Rügen, um 10 Grad entlang der Elbe bis 8 Grad in der Eifel. An der Nordsee stürmische Böen. Im Tagesverlauf zur dänischen Grenze hin Gewitter möglich. Abends vom Rhein her überwiegend trocken. 14 Grad in Nordfriesland, 18 Grad am Mittellandkanal und bis 21 Grad am Rhein. An der Nordsee und zur dänischen Grenze hin Gefahr schwerer Sturmböen! Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag von Westen her leichter Regen, bei 16 bis 24 Grad.| 07.06.2017 01:00 Uhr