NDR Info Nachrichten vom 06.06.2017:

Notre Dame - Lage nach unter Kontrolle

Paris: Nach dem Hammer-Angrifff vor der Kathedrale Notre-Dame haben die Sicherheitskräfte die Lage dort wieder unter ihre Kontrolle gebracht. Etwa 900 Menschen können die Kirche nach und nach verlassen. Sie hatten zunächst vorsichtshalber in der Kathedrale bleiben müssen. Ein Mann hatte auf dem Vorplatz einen Polizisten mit einem Hammer attackiert und leicht verletzt. Ein anderer Beamter schoss den Angreifer an, der ins Krankenhaus gebracht wurde. Die Anti-Terror-Abteilung der Pariser Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung ein. Innenminister Collomb zufolge hatte der Mann bei der Tat gerufen: "Das ist für Syrien". Laut Ermittlern bekannte sich Angreifer zur Terror-Organisation IS. Personaldokumente sollen ihn als einen algerischen Studenten ausweisen. Die Echtheit der Papiere wird noch geprüft.| 06.06.2017 21:00 Uhr

Dritter London-Attentäter identifiziert

London: Drei Tage nach dem Terroranschlag hat die britische Polizei auch Details zum dritten Täter bekannt gegeben. Nach Erkenntnissen von Scotland Yard handelt es sich um einen 22-jährigen Italiener marokkanischer Herkunft. Er habe zuletzt im Osten Londons gelebt. Zuvor hatten die Ermittler schon die beiden anderen Angreifer identifiziert. Einer von ihnen - ein 27-jähriger Brite mit pakistanischen Wurzeln - war den Londoner Sicherheitsbehörden bereits als Islamist und Anhänger der Terrororganisation IS bekannt. Als Täter nannte die Polizei zudem einen 30-Jährigen Marokkaner, der sich auch als Libyer ausgegeben hatte. In Großbritannien gedachten die Menschen heute landesweit mit einer Schweigeminute der Opfer.| 06.06.2017 21:00 Uhr

UN-Rat: USA fordern Neuordnung

Genf: Die USA wollen bestimmte Staaten aus dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen ausschliessen. Länder, die selbst die Menschenrechte verletzten, sollten in dem Gremium keinen Sitz mehr erhalten, sagte die amerikanische UN-Botschafterin Haley bei einer Sitzung des Gremiums in Genf. Sie warf den Mitgliedern außerdem eine anti-israelische Haltung vor. Der Rat habe den Siedlungsbau in den Palästinensergebieten bereits fünfmal kritisiert, aber noch nicht einmal das Vorgehen Venezuelas gegen Regierungsgegner verurteilt. Haley zufolge wollen die USA den Menschenrechtsrat nicht verlassen, dringen aber auf Reformen. In dem Gremium sitzen 47 Staaten. Sie werden von der UN-Vollversammlung gewählt. Neben den USA gehören aktuell unter anderem Deutschland, Saudi-Arabien und Katar dazu.| 06.06.2017 21:00 Uhr

Ungarn: Horst Mahler wird ausgeliefert

Budapest: Ungarn liefert den geflüchteten Holocaustleugner Horst Mahler an die deutschen Behörden aus. Das hat ein Gericht in der Hauptstadt Budapest entschieden. Gegen Mahler liegt ein europäischer Haftbefehl vor. Er hat in Deutschland noch eine Reststrafe zu verbüßen. Im April war der 81-Jährige untergetaucht. Mitte Mai bemühte er sich in Ungarn um politisches Asyl, wurde von den Behörden aber festgenommen. Seitdem sitzt er in Budapest in Auslieferungshaft. Horst Mahler gehörte in den 1970er Jahren zur ersten Generation der linksterroristischen Rote Armee Fraktion. In den 90er Jahren schloss er sich der rechtsextremen Szene an. 2009 wurde er wegen Volksverhetzung und Leugnung des Holocausts zu zehn Jahren Haft verurteilt.| 06.06.2017 21:00 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.690 Punkten. Das ist ein Minus von 1,0 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 21.155 Punkte. Minus 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 12 77 gehandelt.| 06.06.2017 21:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter In der Nacht ostwärts abziehende Schauer und Gewitter. Später im Bereich der Nordsee sowie im Emsland neue Schauer möglich. Tiefstwerte 13 bis 8 Grad. Morgen im Nordseeumfeld und in Schleswig-Holstein länger regnerisch, 14 bis 18 Grad, an der Nordsee und Richtung Dänemark Gefahr schwerer Sturmböen! Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag von Westen her leichter Regen, bei 16 bis 23 Grad.| 06.06.2017 21:00 Uhr

In Vorpommern kommt es zu schweren Gewittern mit heftigem Starkregen mit Mengen bis 35 Liter pro Quadratmeter, schweren Sturmböen bis 90 Kilometern pro Stunde und Hagel mit Korngrößen um 2 Zentimeter. Die Gewitter ziehen Richtungen Norden.| 06.06.2017 21:00 Uhr