NDR Info Nachrichten vom 05.06.2017:

Britische Polizei verhört weitere Verdächtige

London: Nach dem jüngsten Terror-Anschlag bemüht sich die britische Polizei um Aufklärung. Heute früh durchsuchten Spezialkräfte zwei Wohnungen im Osten von London. Dabei gab es weitere Festnahmen. Bislang hatten Beamte 12 Verdächtige in Gewahrsam genommen, eine Person ist wieder auf freiem Fuß. Wie die Polizei weiter mitteilte, kennt sie die Identität der drei Attentäter, hält die Informationen aber noch zurück, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Die Terror-Organisation "Islamischer Staat" veröffentlichte in der Nacht eine Erklärung, wonach sie für den Anschlag verantwortlich sei. Am Sonnabend hatten drei Männer in London sieben Menschen getötet und etwa 50 weitere verletzt. Die mutmaßlichen Terroristen wurden von Einsatzkräften erschossen.| 05.06.2017 09:00 Uhr

Benefizkonzert für Opfer von Manchester

Manchester: In der englischen Stadt haben internationale Popgrößen mit einem Benefizkonzert ein Zeichen gegen den Terror gesetzt. Etwa 50.000 Zuschauer folgten in Manchester den Auftritten von Ariana Grande, Katy Perry, Coldplay, Robbie Williams und anderen. Das Konzert begann mit einer Schweigeminute für die Opfer vom 22. Mai. An dem Tag hatte ein Selbstmordattentäter nach einem Konzert Grandes 22 Menschen mit sich in den Tod gerissen. Mit der Veranstaltung wurden auch Spenden für die Terror-Opfer von Manchester gesammelt. Schätzungen zufolge schauten Millionen Menschen auf der Welt über Fernsehen und Internet live zu.| 05.06.2017 09:00 Uhr

Gabriel zu Gesprächen in die Türkei aufgebrochen

Berlin: Bundesaußenminister Gabriel ist zu Krisengesprächen in die Türkei aufgebrochen. Er will sich dort um eine Einigung im Streit um den türkischen Stützpunkt Incirlik bemühen. Die Führung in Ankara hat Bundestagsabgeordneten mehrfach untersagt, die etwa 250 deutschen Soldaten auf dem Stützpunkt zu besuchen. Gabriel sagte kurz vor seiner Abreise, wenn die Türkei nicht einlenke, müssten die Bundeswehrsoldaten verlegt werden. Das Verhältnis zwischen der deutschen und der türkischen Politik ist auch deshalb belastet, weil zwei deutsche Journalisten in dem Land in Untersuchungshaft sitzen.| 05.06.2017 09:00 Uhr

Millionen Riesterverträge ruhend gestellt

Berlin: Mehr als drei Millionen Riester-Verträge sind offenbar ruhend gestellt. Das bedeutet, dass die Sparer nichts mehr in die Verträge zur Altersvorsorge einzahlen. Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet, ist jeder fünfte der insgesamt 16,5 Millionen Riesterverträge betroffen. Die stellvertretende Linken-Fraktionschefin Zimmermann bezeichnete das Programm als gescheitert. Grundsätzlich habe nur knapp die Hälfte der Förderberechtigten überhaupt einen Riestervertrag. Viele von ihnen könnten irgendwann die Beiträge nicht mehr aufbringen. Das Verhältnis der privaten zur gesetzlichen Altersvorsorge dürfte in dieser Woche eine zentrale Rolle spielen. Erwartet wird, dass die SPD ihr Rentenkonzept für den Wahlkampf vorstellt.| 05.06.2017 09:00 Uhr

Dreyer lehnt Überwachung von Kindern ab

Berlin: Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Dreyer, hat den CSU-Vorschlag zurückgewiesen, auch Kinder im islamistischen Umfeld vom Verfassungsschutz beobachten zu lassen. Die SPD-Politikerin sagte der Funke-Mediengruppe, es greife zu kurz, die Altersgrenze immer weiter herabzusetzen. Wichtiger sei es, in die Prävention zu investieren. Dreyer erinnerte an den Beschluss der großen Koalition, die Altersgrenze für die Überwachung bereits auf 14 Jahre herabzusetzen. Auch FDP-Vize Kubicki kritisierte den Vorstoß der CSU. Bayerns Innenminister Herrmann hatte gefordert, die Altersgrenze für die Überwachung durch den Verfassungsschutz in ganz Deutschland fallen zu lassen.| 05.06.2017 09:00 Uhr

Maltas Regierungschef wird vereidigt

Valletta: Maltas Regierungschef Muscat legt heute den Eid für eine zweite Amtszeit ab. Seine Laboour-Partei hatte am Wochenende die vorgezogene Parlamentswahl deutlich gewonnen; nach übereinstimmenden Berichten mit etwa 55 Prozent der Stimmen. Der konservative Rivale von Muscat räumte seine Niederlage ein. Maltas Ministerpräsident hatte die Neuwahl wegen Korruptionsvorwürfen gegen seine Frau und mehrere Verbündete angesetzt. Sie sollen Offshore-Firmen in Panama gehabt haben, was Muscat bestreitet.| 05.06.2017 09:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute neben längerem Sonnenschein auch ein paar Wolkenfelder, meist trocken, nur im Nordsee- und Harzumfeld einzelne Schauer möglich. Höchstwerte 17 bis 24 Grad. Morgen nach teils freundlichem Beginn von Westen her dichte Wolken mit schauerartigem Regen, Höchstwerte 17 bis 23 Grad, starke bis stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch sehr windiges bis stürmisches Schauerwetter bei 14 bis 18 Grad.| 05.06.2017 09:00 Uhr