NDR Info Nachrichten vom 04.06.2017:

Terroristen töten sechs Menschen in London

London: Bei einem erneuten Terrorangriff in der britischen Hauptstadt sind mindestens sechs Menschen getötet worden. Nach Angaben der Polizei wurden mehr als 50 verletzt. Den Ermittlern zufolge waren gestern am späten Abend drei Angreifer zunächst mit einem Kleintransporter auf der London Bridge in eine Menschenmenge gefahren. Anschließend griffen die Männer mit Messern bewaffnet wahllos Passanten an. In einer Markthalle mit Restaurants und Kneipen seien sie schließlich von Polizisten erschossen worden, teilte Scotland Yard mit. Über die Identität der Angreifer ist bislang nichts bekannt. Großbritanniens Premierministerin May rief angesichts des erneuten Terroranschlags das Sicherheitskabinett zu einer Krisensitzung zusammen. Erst im März hatte ein Angreifer in London mit seinem Auto sowie einem Messer fünf Passanten und einen Wachmann getötet. Vor knapp zwei Wochen hatte in Manchester ein Selbstmordattentäter in einer Konzerthalle 22 Menschen mit in den Tod gerissen.| 04.06.2017 10:00 Uhr

Weltweites Entsetzen über Terroranschlag

Berlin: Die erneute Terror-Attacke in London hat weltweit Entsetzen und Bestürzung ausgelöst. Bundeskanzlerin Merkel schrieb in einer Erklärung, ihre Gedanken seien bei den Opfern des Anschlags und ihren Familien. Deutschland stehe im Kampf gegen jede Form von Terrorismus fest und entschlossen an der Seite Großbritanniens. Bundespräsident Steinmeier nannte die Tat verabscheuenswürdig und kaltblütig. Die US-Regierung verurteilte die Tat als feigen Angriff auf unschuldige Zivilisten. Präsident Trump habe der britischen Premierministerin May telefonisch sein Beileid ausgedrückt und ihr die volle Unterstützung bei den Ermittlungen angeboten, teilte das Weiße Haus mit. Frankreichs Staatspräsident Macron erklärte, sein Land stehe mehr denn je an der Seite des Vereinigten Königreichs.| 04.06.2017 10:00 Uhr

Massenpanik in Turin bei CL-Finale

Turin: Nach der Massenpanik in der italienischen Stadt beim Public Viewing während des Fußball-Champions-League-Endspiels zwischen Juventus Turin und Real Madrid ist die Zahl der Verletzten auf mehr als 1.000 gestiegen. Nach neuesten Angaben werden mehrere von ihnen mit schweren Verletzungen in Krankenhäusern behandelt, darunter ein siebenjähriger Junge. Die Polizei geht davon aus, dass die Panik durch einen lauten Knall ausgelöst wurde. Möglicherweise wurden Feuerwerkskörper gezündet. Insgesamt waren etwa 30.000 Menschen zum Public Viewing auf den Platz San Carlo im Zentrum von Turin gekommen. Das Champions-League-Finale entschied Real Madrid für sich. Die Spanier setzten sich in Cardiff in Wales mit 4:1 gegen Juve durch. Real ist damit die erste Mannschaft, die den Champions-League-Titel verteidigen konnte.| 04.06.2017 10:00 Uhr

Gröhe warnt vor zu viel Antibiotika-Einsatz

Berlin: Bundesgesundheitsminister Gröhe hat Ärzte und Patienten vor einem zu sorglosen Einsatz von Antibiotika gewarnt. Er forderte ein stärkeres Bewusstsein in der Gesellschaft, dass solche Medikamente nicht bei jedem Husten oder einer tropfenden Nase helfen. Wenn Antibiotika falsch eingesetzt würden, etwa bei virenbedingten Erkältungen, könnten sie multiresistente Keime hervorrufen, gegen die das Mittel dann nicht mehr wirke, sagte Gröhe. Damit würde eine tragende Säule der Gesundheitsversorgung wegbrechen. Laut einer Untersuchung der Techniker Krankenkasse verschreiben niedergelassene Ärzte zwar heutzutage weniger unnötige Antibiotika als noch 2008. Die Zahl der Rezepte müsse aber künftig weiter reduziert werden.| 04.06.2017 10:00 Uhr

462 gesuchte Rechtsextremisten auf freiem Fuß

Berlin: In Deutschland sind einem Medienbericht zufolge mehr als 460 Verdächtige auf freiem Fuß, die wegen rechtsgerichteter Straftaten per Haftbefehl gesucht werden. Das geht nach Informationen der Funke Mediengruppe aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linkenfraktion hervor. 104 Täter werden demnach wegen Gewaltdelikten gesucht, 106 wegen politisch motivierter Straftaten. Die innenpolitische Sprecherin der Linken, Jelpke, sagte, in der rechten Szene gebe es eine ungebrochene Bereitschaft zu Straf- und Gewalttaten.| 04.06.2017 10:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Heute zunächst verbreitet dichte Wolken und besonders in der Osthälfte schauerartiger, teils gewittriger Regen, von Westen her im Tagesverlauf wieder freundlicher. 15 bis 21 Grad. Morgen neben längerem Sonnenschein auch ein paar Wolkenfelder, meist trocken. 17 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag viele Wolken und von Westen her häufiger Schauer. 18 bis 22 Grad. Am Mittwoch vielfach unbeständiges und sehr windiges Schauerwetter bei 15 bis 18 Grad.| 04.06.2017 10:00 Uhr