NDR Info Nachrichten vom 03.06.2017:

Lewentz informiert über "Rock am Ring"

Nürburg: Nach der Unterbrechung von "Rock am Ring" wegen einer Terrorwarnung wollen die Sicherheitsbehörden am Vormittag entscheiden, ob das Musikfestival fortgesetzt wird. Um 11 Uhr will sich der rheinland-pfälzische Innenminister Lewentz äußern. Das Festival war gestern Abend unterbrochen worden, weil es Hinweise auf eine mögliche terroristische Gefährdung gab. Zehntausende Besucher mussten das Bühnengelände verlassen und zu den Campingplätzen um den Nürburgring herum zurückkehren. ARD-Recherchen zufolge hat die Polizei in Koblenz gestern zwei Männer festgenommen und verhört. Danach haben sie beim Aufbau von "Rock am Ring" geholfen und Sicherheitszäune errichtet. Einer von ihnen soll mit einem inhaftierten Terrorverdächtigen verwandt sein.| 03.06.2017 09:45 Uhr

US-Widerstand gegen Trumps Klimapolitik

Washington: In den USA wollen sich die Mehrzahl der Bundesstaaten, zahlreiche Großstädte und mehr als 100 Unternehmen weiterhin für den Klimaschutz einsetzen. Sie stellen sich damit gegen die Entscheidung von Präsident Trump, aus dem Pariser Abkommen gegen die Erderwärmung auszusteigen. Unter der Führung der Gouverneure von Kalifornien, New York und Washington kündigten 30 US-Bundesstaaten an, weitere Maßnahmen zum Klimaschutz zu ergreifen. Auch die Bürgermeister mehrerer Großstädte wollen sich zu einer Klima-Allianz zusammenschließen. Dagegen lobte der Chef der amerikanischen Umweltschutzbehörde, Pruitt, die Abkehr von der Pariser Vereinbarung. Der frühere Öl- und Gas-Lobbyist warf den Europäern vor, sie wollten den USA mit dem Klimaschutzabkommen wirtschaftlich schaden.| 03.06.2017 09:45 Uhr

UN-Sanktionen gegen Nordkorea ausgeweitet

New York: Nach den USA hat auch der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen die Sanktionen gegen Nordkorea ausgeweitet. Die Strafmaßnahmen sehen vor, wegen der fortgesetzten Raketentests des kommunistischen Landes die Auslandsvermögen von weiteren nordkoreanischen Unternehmen einzufrieren. Dies gilt auch für 14 Einzelpersonen, die zudem mit Reiseverboten belegt wurden. Es ist bereits die siebte Resolution dieser Art gegen Nordkorea seit 2006. Bislang hat keine von ihnen eine erkennbare Wirkung gezeigt. Vor allem Japan und Südkorea fürchten als Nachbarn in der Region, Ziel nordkoreanischer Angriffe zu werden. Die Raketen sollen nach Angaben aus Pjöngjang aber angeblich inzwischen auch das Festland der USA erreichen.| 03.06.2017 09:45 Uhr

CSU will auch Kinder überwachen

München: Der Verfassungsschutz sollte nach Ansicht von Bayerns Innenminister Herrmann auch Kinder im islamistischen Umfeld beobachten können. Er rate dringend dazu, die derzeit geltende Altersgrenze in ganz Deutschland fallen zu lassen, sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Er verwies auf eine entsprechende Regelung in Bayern. Wenn es einen konkreten Hinweis gebe, dass im Umfeld einer islamistischen Gruppe ein Zwölfjähriger unterwegs sei, müsse dieser auch beobachtet werden können.| 03.06.2017 09:45 Uhr

Pistorius plant Fußball-Gipfel gegen Gewalt

Hannover: Angesichts der jüngsten Ausschreitungen in Stadien plant Niedersachsens Innenminister Pistorius einen Fußball-Gipfel. Anfang August will der SPD-Politiker mit Fans und Funktionären darüber beraten, wie der Gewalt begegnet werden kann. In der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Pistorius, es könne nicht sein, dass die Ultras offenbar die Regeln im Stadion bestimmten. Er sprach sich dafür aus, gewaltbereite Fans von Fußballspielen auszuschließen. Zuletzt wurden die Relegationsspiele von Ausschreitungen überschattet. In Braunschweig stürmten Eintracht-Fans nach der Niederlage gegen Wolfsburg den Platz. Auch 1860 München-Anhänger reagierten mit Randale auf das verlorene Spiel gegen Regensburg.| 03.06.2017 09:45 Uhr