NDR Info Nachrichten vom 02.06.2017:

EU und China bekennen sich zu Klimaschutz

Brüssel: Angesichts des Ausstiegs der USA aus dem Pariser Klimaabkommen wollen sich die EU und China noch stärker im Kampf gegen die Erderwärmung engagieren. EU-Kommissionspräsident Juncker sagte nach einem Treffen mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li, es gebe keinen Rückwärtsgang bei der Energiewende. Er sei sich mit Li einig, dass ein Zurückweichen vom Pariser Abkommen nicht infrage komme. Der chinesische Regierungschef warnte, die Welt ohne multilaterale Übereinkünfte würde zu einem Dschungel werden. Eine schriftliche Abschlusserklärung des EU-China-Gipfels wird es dennoch nicht geben. Diplomaten zufolge konnten sich beide Seiten wegen Unstimmigkeiten in Handelsfragen nicht auf einen Text einigen.| 02.06.2017 21:00 Uhr

Diplomaten besuchen Tolu in türkischer Haft

Istanbul: Deutsche Diplomaten haben zum ersten Mal die Journalistin Mesale Tolu in türkischer Haft besucht. Das Auswärtige Amt in Berlin teilte danach mit, Tolu gehe es den Umständen entsprechend gut. Die 33-jährige war Ende April festgenommen worden und sitzt zusammen mit ihrem zweijährigen Sohn in einem Istanbuler Frauengefängnis. Sie besitzt nur noch die deutsche Staatsbürgerschaft. Dennoch hatte ihr die Türkei bisher die konsularische Betreuung verweigert.| 02.06.2017 21:00 Uhr

Polen und Niederlande im UN-Sicherheitsrat

New York: Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat die neuen nichtständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates gewählt. Aus Europa sind Polen und die Niederlande auf Zeit im höchsten UN-Gremium. Außerdem wurden Kuwait, Peru, der Elfenbeinküste und Äquatorialguinea gewählt. Diese Länder sind ab Januar für zwei Jahre in dem mächtigen UN-Gremium vertreten. Die Niederlande tauscht ihren Sitz bereits nach einem Jahr mit Italien. Im Sicherheitsrat sind 15 Staaten vertreten, fünf davon als ständige Mitglieder. Das sind die USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien - sie verfügen als einzige über ein Veto-Recht.| 02.06.2017 21:00 Uhr

Afghanische Regierung fordert Abschiebestopp

Kabul: Zwei Tage nach dem schweren Terroranschlag in der Hauptstadt fordert die Regierung, Deutschland solle keine Afghanen mehr abschieben. Die stellvertretende afghanische Flüchtlingsministerin Alema sagte der Deutschen Welle, die Sicherheitslage habe sich sehr verschlechtert. Afghanistan befinde sich im Krieg mit 20 terroristischen Gruppierungen. Sichere Regionen für die Rückkehrer gebe es nicht mehr, so die Ministerin. Bundeskanzlerin Merkel hatte erklärt, dass abgelehnte Asylbewerber zunächst nur im Einzelfall abgeschoben würden. Spätestens im Juli will die deutsche Regierung die Sicherheitslage in Afghanistan erneut prüfen.| 02.06.2017 21:00 Uhr

Offenbare Festnahme nach Tod von Joggerin

Endingen: Im Fall der vor sieben Monaten nahe Freiburg getöteten Joggerin gibt es offenbar einen Fahndungserfolg. Nach übereinstimmenden Medienberichten hat die Polizei einen Fernfahrer festgenommen, der die 27-jährige Frau getötet haben soll. Die Ermittler wollten die Berichte nicht bestätigen, haben aber für morgen Nachmittag zu einer Pressekonferenz eingeladen. Die Studentin war im vergangenen November sexuell missbraucht und erschlagen worden. Mit einem Phantombild nach den Angaben einer Zeugin hatte die Polizei nach dem Täter gesucht. Nach der Analyse von DNA-Spuren soll er auch eine 20-Jährige in Österreich getötet haben.| 02.06.2017 21:00 Uhr

Dirigent Sir Jeffrey Tate gestorben

Bergamo: Der Chefdirigent der Hamburger Symphoniker, Sir Jeffrey Tate, ist tot. Wie ein Sprecher des Orchesters mitteilte, starb der Brite gestern in Bergamo in Italien im Alter von 74 Jahren an einem Herzinfarkt. Tate arbeitete unter anderem mit dem London Symphony Orchestra oder den Berliner Philharmonikern. Seit 2009 war er Chefdirigent der Hamburger Symphoniker.| 02.06.2017 21:00 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.823 Punkten. Das ist ein Plus von 1,2 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 21.200 Punkte. Plus 0,3 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 12 75 gehandelt.| 02.06.2017 21:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts oftmals gering bewölkt oder klar, im Verlauf wolkiger mit einzelnen Schauern oder Gewittern. Tiefstwerte 15 bis 9 Grad. Morgen im Nordosten noch länger heiter und trocken, von Südwesten her vermehrt Wolken mit örtlich kräftigen Schauern und Gewittern. Höchstwerte 19 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag im Osten noch oft bewölkt mit Schauern, von Nordwesten her vermehrt trocken mit Sonne bei 17 bis 21 Grad. Am Montag Wechsel von Sonne und Wolken, dabei selten Schauer, 17 bis 23 Grad.| 02.06.2017 21:00 Uhr