NDR Info Nachrichten vom 02.06.2017:

EU und China bekennen sich zu Klimaschutz

Brüssel: Angesichts des Ausstiegs der USA aus dem Pariser Klimaabkommen wollen sich die EU und China noch stärker im Kampf gegen die Erderwärmung engagieren. EU-Kommissionspräsident Juncker sagte nach einem Treffen mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li, es gebe keinen Rückwärtsgang bei der Energiewende. Er sei sich mit Li einig, dass ein Zurückweichen vom Pariser Abkommen nicht infrage komme. Der chinesische Regierungschef warnte, die Welt ohne multilaterale Übereinkünfte würde zu einem Dschungel werden. Zuvor hatte Kanzerlin Merkel ihre Entschlossenheit bekräftigt, nach dem Ausstieg der USA alle Kräfte zu bündeln, um den Klimawandel zu bekämpfen. Die Entscheidung von Präsident Trump sei bedauerlich, werde die anderen Länder aber nicht aufhalten, so Merkel.| 02.06.2017 16:45 Uhr

Ja zu Bund-Länder-Reform und Rentenerhöhung

Berlin: Die historische Reform der Bund-Länder-Finanzen ist endgültig beschlossene Sache. Der Bundesrat hat dem Gesetzespaket zugestimmt. Die Reform sieht vor, die Finanzzahlungen und die Mitspracherechte zwischen dem Bund und den Ländern auf eine neue Basis zu stellen. So sollen die Bundesländer von 2020 an jährlich rund 10 Milliarden Euro aus Berlin erhalten. Der Bund bekommt im Gegenzug mehr Rechte - unter anderem bei den Investitionen für Schulen und Fernstraßen. Der Bundesrat gab in seiner Sitzung auch grünes Licht für die Rentenerhöhung zum 1. Juli. Die gesetzlichen Altersbezüge steigen dann im Westen um 1,9 und im Osten um 3,6 Prozent.| 02.06.2017 16:45 Uhr

Audi-Chef: Software existiert, ist aber legal

Hamburg: Audi-Chef Stadler hat Vorwürfe zurückgewiesen, wonach Modelle seiner Firma eine illegale Software zur Abgas-Manipulation besitzen. Nach Informationen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung richtete sich Stadler in einer Videobotschaft an die Audi-Belegschaft. Darin sagte er dem Bericht zufolge, in bestimmte Diesel-Modelle sei zwar eine Software eingebaut worden. Diese sei aber nach bestehenden Gesetzen zulässig. Stadler führte zudem an, Audi habe die Auffälligkeiten selbst veröffentlicht und mit dem Kraftfahrtbundesamt vereinbart, die betroffenen Modelle zurückzurufen. Dann soll eine neue Software aufgespielt werden. Das Bundesverkehrsministerium hat Audi vorgeworfen, in rund 24.000 Autos der A7 und A8 Reihe eine illegale Software eingesetzt zu haben. Die Münchner Staatsanwaltschaft weitete ihre Ermittlungen gegen Audi aus.| 02.06.2017 16:45 Uhr

Dobrindt: Handys am Steuer strenger ahnden

Berlin: Autofahrer müssen für die Nutzung von Handys am Steuer künftig mit schärferen Strafen rechnen. Einen solchen Schritt sieht eine geplante Neuregelung des Bundesverkehrsministeriums vor, für den Fall, dass durch die Handynutzung andere Verkehrsteilnehmer gefährdet werden. Ansonsten bleibe es wie bisher bei einem Bußgeld, das den Plänen zufolge aber von 60 auf 100 Euro erhöht werden soll. Die derzeitigen Regelungen würden nicht ernstgenommen, heißt es im Verkehrsministerium.| 02.06.2017 16:45 Uhr

Kein Profifußball mehr bei 1860 München

Zum Sport: Bei Zweitliga-Absteiger 1860 München wird es vorerst keinen Profifußball mehr geben. Investor Ismaik teilte mit, er werde die geforderte Millionensumme zur finanziellen Rettung des Clubs nicht zahlen. Damit können die Sechziger die Lizenzauflagen des DFB für die 3. Liga nicht erfüllen. Ob der Verein nun in der Regionalliga antritt oder in einer noch tieferen Spielklasse, ist unklar. 1860 hatte am vergangenen Dienstag die Regelation gegen Jahn Regensburg verloren und war aus der 2. Liga abgestiegen.| 02.06.2017 16:45 Uhr