NDR Info Nachrichten vom 01.06.2017:

Bundestag stimmt über Bund-Länder-Finanzen ab

Berlin: Der Bundestag ist zusammengekommen, um über das bislang größte Reformprojekt der Großen Koalition abzustimmen - die Neuregelung der Finanzbeziehungen von Bund und Ländern. Im Kern geht es darum, dass die Länder von 2020 an deutlich mehr Geld aus Berlin erhalten. Im Gegenzug bekommt der Bund mehr Gesetzgebungskompetenzen - etwa beim Bau von Fernstraßen, in der Steuerverwaltung und bei Investitionen in Schulen. Für die Reform müssen mehrere Artikel im Grundgesetz geändert werden. Die dafür nötige Zwei-Drittel-Mehrheit im Bundestag gilt als sicher.| 01.06.2017 10:45 Uhr

Hendricks: Klimaschutz geht weiter

Berlin: Bundesumweltministerin Hendricks sieht einem möglichen Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen nach eigenen Worten gelassen entgegen. Die SPD-Politikerin sagte im RBB, auch in diesem Fall würde der internationale Kampf gegen den Klimawandel weitergehen. Dies hätten sich alle anderen Staaten versprochen. Den USA drohten durch einen Ausstieg hingegen Nachteile, so die Umweltministerin. Sie könnten beim Thema Innovationen ins Hintertreffen geraten. US-Präsident Trump will heute Abend bekannt geben, ob sein Land den Pariser Klimavertrag aufkündigen wird oder nicht. Die amerikanische Regierung soll in dieser Frage tief gespalten sein.| 01.06.2017 10:45 Uhr

Schweriner SPD nominiert Schwesig

Güstrow: In Mecklenburg-Vorpommern hat die Führung der SPD die bisherige Bundesfamilienministerin Schwesig als Nachfolgerin von Erwin Sellering nominiert. Landesvorstand und Parteirat sprachen sich einstimmig dafür aus, dass Schwesig Landeschefin der SPD und Ministerpräsidentin wird. Die Gremien folgten damit dem Vorschlag des scheidenden Regierungschefs Sellering, der sich wegen einer Krebserkrankung zurückzieht. Anfang Juli soll Schwesig nun auf einem Sonderparteitag zur Landesvorsitzenden gewählt werden. Wenig später kommt der Schweriner Landtag zur Wahl eines neuen Ministerpräsidenten zusammen.| 01.06.2017 10:45 Uhr

Spezialkräfte stürmen Hells-Angels-Heim

Köln: Schwer bewaffnete Spezialkräfte der Polizei haben in der Stadt ein Vereinshaus der Hells Angels gestürmt. Das Eisentor des Grundstücks wurde von den Beamten mit einem gepanzerten Fahrzeug durchbrochen. Anschließend durchsuchten sie das Gebäude und beschlagnahmten eine scharfe Schußwaffe. Mehrere Verdächtige wurden festgesetzt. Vor knapp zwei Wochen hatten etwa 40 Hells Angels versucht, in der Kölner Innenstadt eine Geburtstagsfeier der rivalisierenden Gruppe Bandidos zu überfallen. Mit der Razzia im Vereinshaus sollten Beweismittel sichergestellt werden.| 01.06.2017 10:45 Uhr

Bericht: Arbeitswelt immer familienfreundlicher

Berlin: Die Arbeitswelt in Deutschland ist in den vergangenen Jahren familienfreundlicher geworden. Das geht einem Medienbericht zufolge aus dem sogenannten "Fortschrittsindex" des Bundesfamilienministeriums hervor. So sei einerseits die Zahl der berufstätigen Mütter gestiegen, andererseits gebe es immer mehr Väter, die in Elternzeit gehen, berichten die Zeitungen der "Funke-Mediengruppe". Immer mehr Unternehmen würden zudem ihren Mitarbeitern familienfreundliche Angebote machen.| 01.06.2017 10:45 Uhr

Horch bedauert Insolvenzantrag von Rickmers

Hamburg: Wirtschaftssenator Horch hat enttäuscht auf die Ankündigung der Reederei Rickmers reagiert, einen Insolvenzantrag zu stellen. Für die Hansestadt sei das sehr bedauerlich, sagte Horch dem Sender NDR 90,3. Er hoffe, dass für die Mitarbeiter der Reederei ein Weg gefunden werde und dass der maritime Standort Hamburg nicht weiter geschwächt werde. Die Rickmers Group hatte den Insolvenzantrag gestern Abend angekündigt. Zuvor hatte die HSH Nordbank der Reederei weitere Kredite verweigert. Die Gruppe soll nun im Rahmen des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung saniert werden.| 01.06.2017 10:45 Uhr