NDR Info Nachrichten vom 01.06.2017:

Washington: US-Präsident Trump will heute bekannt geben, ob sein Land aus dem Pariser Klimaschutzabkommen aussteigt oder nicht. Auf Twitter erklärte der Präsident am Abend, er werde sich um 21 Uhr unserer Zeit im Rosengarten des Weißen Hauses zu dem Thema äußern. Die Mitteilung endete mit dem Wahlkampfslogan "Make America Great Again!". Medienberichten zufolge hat sich Trump für einen Rückzug aus dem Klima-Abkommen entschieden. Die US-Regierung soll in dieser Frage aber tief gespalten sein. Das Pariser Abkommen gilt als Meilenstein im Kampf gegen den Klimawandel. Fast 200 Staaten haben sich darin verpflichtet, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.| 01.06.2017 08:15 Uhr

Berlin: Der Bundestag stimmt heute über die letzten größeren Rentengesetze der Großen Koalition ab. Union und SPD haben sich unter anderem zum Ziel gesetzt, Betriebsrenten auch für Geringverdiener und kleinere Unternehmen mit Steuerzuschüssen attraktiver zu machen. Außerdem sollen die Ost-Renten bis 2025 voll an die Bezüge im Westen angeglichen werden. Weiteres Thema auf der Tagesordnung des Bundestages ist der Finanzpakt von Bund und Ländern. Er sieht vor, dass die Länder von 2020 an vom Bund deutlich mehr Geld erhalten. Im Gegenzug erhält der Bund mehr Eingriffsrechte, etwa beim Bau von Fernstraßen und bei Investitionen in Schulen.| 01.06.2017 08:15 Uhr

Berlin: Nach dem schweren Anschlag in Kabul diskutiert die Große Koalition über Abschiebungen nach Afghanistan. Der Innenexperte der SPD, Lischka, und Unionsfraktions-Vize Harbarth sehen keinen Grund, die Rückführungen auszusetzen. Es gebe in dem Land Regionen, in denen die Menschen relativ sicher leben könnten, sagten beide Politiker der "Rheinischen Post". Der Verteidigungsexperte der SPD, Arnold, forderte dagegen in der "Passauer Neuen Presse", Abschiebungen nach Afghanistan zu stoppen. Menschen könnten in dem Land nirgendwo sicher leben. Bei dem gestrigen Anschlag in Kabul waren mindestens 90 Menschen getötet worden. Die Bundesregierung verschob daraufhin eine für gestern Abend vorgesehene Sammelabschiebung.| 01.06.2017 08:15 Uhr

Berlin: Die Arbeitswelt in Deutschland ist in den vergangenen Jahren familienfreundlicher geworden. Das geht einem Medienbericht zufolge aus dem sogenannten "Fortschrittsindex" des Bundesfamilienministeriums hervor. So sei einerseits die Zahl der berufstätigen Mütter gestiegen, andererseits gebe es immer mehr Väter, die in Elternzeit gehen, berichten die Zeitungen der "Funke-Mediengruppe". Immer mehr Unternehmen würden zudem familienfreundliche Maßnahmen anbieten. Den Grünen geht die Entwicklung dennoch nicht schnell genug. Fraktionschefin Göring-Eckardt kritisierte, es gebe noch immer nicht genügend Betreuungsplätze für Kinder.| 01.06.2017 08:15 Uhr

Zur Börse - die Schlussstände in Tokio und New York: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 19.860 Punkten. Das sind 1,1 Prozent mehr als gestern. Der Dow Jones: 21.009 Punkte; minus 0,1 Prozent. Der Dax im frühen Handel aktuell 12.653 Punkte. Das ist ein Plus von 0,3 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 12 33 gehandelt.| 01.06.2017 08:15 Uhr