NDR Info Nachrichten vom 31.05.2017:

Anschlag in Diplomatenviertel in Kabul

Kabul: Die afghanische Hauptstadt ist erneut von einem schweren Anschlag erschüttert worden. Im Diplomatenviertel explodierte heute früh eine Autobombe. Nach Regierungsangaben wurden dabei mindestens 80 Menschen getötet, mehr als 350 verletzt. Der Bombenanschlag ereignete sich an einer vielbefahrenen Straße während des Berufsverkehrs. Die deutsche Botschaft in Kabul liegt etwa 300 Meter vom Tatort entfernt. Die Wucht der Detonation tötete auch einen afghanischen Wachmann vor dem Gebäude, mehrere Mitarbeiter der Botschaft wurden verletzt. Das teilte Außenministzer Gabriel mit. Bekannt hat sich noch niemand zu dem Anschlag. Die Nato in Kabul sprach von einem "barbarischen" Verbrechen. Es zeige die völlige Gleichgültigkeit der Täter gegenüber Zivilisten.| 31.05.2017 10:45 Uhr

Arbeitslosenzahl fällt unter 2,5 Millionen

Nürnberg: Der Arbeitsmarkt in Deutschland entwickelt sich weiterhin positiv. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, ist die Zahl der Arbeitslosen im Mai unter die Marke von 2,5 Millionen gesunken. In diesem Monat waren 2 Millionen, 498.000 Menschen erwerbslos registriert. Das sind 70.000 weniger als im April und 160.000 weniger als im Vorjahresmonat.| 31.05.2017 10:45 Uhr

USA bestreiten Konflikt mit Deutschland

Washington: Die US-Regierung hat bestritten, dass es einen Konflikt zwischen Präsident Trump und Bundeskanzlerin Merkel gibt. Regierungssprecher Spicer erklärte, beide Politiker kämen sehr gut miteinander aus. Die Äußerungen Merkels, wonach die Europäer ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen müssten, bezeichnete Spicer als großartig. Genau das habe Trump gefordert. Merkel hatte nach dem G7-Gipfel in Italien erklärt, die Zeiten, in denen sich die Europäer völlig auf andere verlassen konnten, seien ein Stück weit vorbei. Trump hatte Deutschland wiederholt wegen seines Handelsbilanzüberschusses und seiner Nato-Beiträge kritisiert.| 31.05.2017 10:45 Uhr

Widerstand gegen NATO-Gipfel in Istanbul

Brüssel: Deutschland und andere NATO-Länder sind nach Informationen der Zeitung "Die Welt" dagegen, dass das nächste Gipfeltreffen der Allianz in der Türkei stattfindet. Das Blatt beruft sich auf ranghohe Nato-Diplomaten. Danach sind 18 europäische Länder sowie Kanada dafür, den Gipfel 2018 im Hauptquartier in Brüssel auszurichten. Zur Begründung heißt es, man wolle verhindern dass die Türkei international aufgewertet werde. Zudem solle der Eindruck vermieden werden, das Bündnis unterstütze den innenpolitischen Kurs Präsident Erodgans. Dieser hatte die Nato-Partner eingeladen, den nächsten Gipfel 2018 in Istanbul abzuhalten.| 31.05.2017 10:45 Uhr

EU-Kommission stellt Reform-Ideen vor

Brüssel: Die EU-Kommission präsentiert heute Vorschläge für eine Reform der Wirtschafts- und Währungsunion. Ziel ist es, die Euro-Zone zu stärken. Die Mitgliedsländer haben zwar eine eigene Währung, die Finanz- und Wirtschaftspolitik liegt aber weiterhin in der Hand der nationalen Regierungen. In den vergangenen Jahren sind Handelsbilanzen, Arbeitslosenzahlen und Staats-Verschuldung stark auseinandergedriftet. Zu den diskutierten Reformvorhaben zählen ein gemeinsamer Haushalt für die Euro-Zone sowie eine gemeinsame Schuldenaufnahme.| 31.05.2017 10:45 Uhr

Raser stirbt in Braunschweiger Innenstadt

Braunschweig: In der Stadt in Niedersachsen ist ein Autofahrer auf der Flucht vor der Polizei ums Leben gekommen. Mit etwa 200 Kilometern pro Stunde raste der Mann durch die Braunschweiger Innenstadt. In einer Kurve kam er von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Leitungsmast. Das Auto wurde dabei komplett zerstört, der Fahrer auf die Straße geschleudert. Er starb noch am Unfallort. Der Wagen war zuvor in Hannover gestohlen worden.| 31.05.2017 10:45 Uhr