NDR Info Nachrichten vom 30.05.2017:

Schwesig will Nachfolge von Sellering antreten

Schwerin: Manuela Schwesig wird voraussichtlich neue Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern. Sie stehe als Nachfolgerin von Erwin Sellering bereit, sagte die derzeitige Bundesfamilienminsterin. Sellering hatte zuvor erklärt, sich wegen einer Krebserkrankung aus der Politik zurückzuziehen und Schwesig als Nachfolgerin vorgeschlagen. Die SPD-Spitzengremien in Mecklenburg-Vorpommern unterstützten diesen Vorschlag. Nachfolgerin Schwesigs als Bundesfamilienministerin soll nach den Worten von SPD-Chef Schulz die bisherige Generalekretärin der Partei, Barley, werden. Neuer Generalsekretär wird der Niedersachse Hubertus Heil. Er hatte dieses Amt bereits von 2004 bis 2009 inne.| 30.05.2017 17:15 Uhr

17-Jähriger wegen Terrorverdachts festgenommen

Potsdam: In Brandenburg hat die Polizei einen 17-jährigen Asylbewerber wegen Terrorverdachts festgenommen. Wie das Innenministerium in Potsdam mitteilte, gibt es Anzeichen dafür, dass der Syrer einen Selbstmordanschlag in Berlin geplant hat. Vor allem eine Whatsapp-Nachricht an seine Mutter habe eindeutige Hinweise enthalten. Wie weit die Anschlagsplanungen schon gediehen waren, sei noch unklar. Der Festgenommene war nach bisherigen Erkenntnissen 2015 nach Deutschland eingereist und wurde als Asylbewerber registriert.| 30.05.2017 17:15 Uhr

Trumps Kommunikationschef geht

Washington: Nach drei Monaten verlässt der Kommunikationschef des US-Präsidialamtes, Dubke, das Weiße Haus wieder. In einem Interview bestätigte die Beraterin von US-Präsident Trump, Conway, den Schritt. Dubke war im März zur Trump-Regierung gestoßen. Zu den Gründen seines Abschiedes gibt es keine Angaben. Im Weißen Haus wird derzeit an einer Strategie gearbeitet, um die politischen Ziele von Präsident Trump effektiver zu präsentieren und die Vorwürfe wegen angeblich unangemessener Russlandkontakte von Mitgliedern des Trump-Teams abzuwehren.| 30.05.2017 17:15 Uhr

Freisprüche im Mordprozess Hatun Sürücü

Istanbul: Zwölf Jahre nach dem Mord an der Deutsch-Türkin Hatun Sürücü in Berlin sind zwei ihrer Brüder vom Vorwurf der Beihilfe zur vorsätzlichen Tötung freigesprochen worden. Ein Gericht in Istanbul urteilte, es gebe keine ausreichenden Beweise gegen die 36 und 38 Jahre alten Männer. Die Staatsanwaltschaft hatte ihnen vorgeworfen, ihren jüngeren Bruder zu dem Mord an der Schwester angestiftet zu haben, um aus ihrer Sicht die Familienehre wieder herzustellen. Die Frau war im Februar 2005 an einer Bushaltestelle in Berlin erschossen worden. Der Täter wurde in Deutschland zu neuneinhalb Jahren Jugendstrafe verurteilt. Damals gab er zu Protokoll, den westlichen Lebensstil seiner Schwester verachtet zu haben. Nach Verbüßung der Strafe schoben ihn die Behörden in die Türkei ab.| 30.05.2017 17:15 Uhr

Staatsanwaltschaft zu Pflegedienst-Betrug

Düsseldorf: Im Fall von 230 verdächtigen ambulanten Pflegediensten geht die Staatsanwaltschaft von einer organisierten Form des Betruges aus. Ein Sprecher sagte, ermittelt werde gegen fast 300 Personen. Bei den Beschuldigten handele es sich um russischsprachige Deutsche. Viele der Pflegedienst-Betreiber sollen auch in andere kriminelle Machenschaften verwickelt sein, darunter Geldwäsche, Schutzgeldzahlungen und Glücksspiel. Die Anbieter sollen systematisch nicht erbrachte Leistungen abgerechnet und dabei gemeinsame Sache mit Patienten und Ärzten gemacht haben. Das Bundeskriminalamt schätzt den jährlichen Schaden auf eine Milliarde Euro.| 30.05.2017 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.600 Punkten. Das ist ein Minus von 0,2 Prozent. Der Dow Jones: 21.050 Punkte; minus 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 11 80 gehandelt.| 30.05.2017 17:15 Uhr