NDR Info Nachrichten vom 29.05.2017:

Berlin: Angesichts des Auftritts von US-Präsident Trump auf dem G7-Gipfel hat SPD-Kanzlerkandidat Schulz erneut dazu aufgerufen, die Demokratie in Europa zu stärken. Auf einer Parteiveranstaltung in Berlin sagte er, Gebot der Stunde sei es, sich diesem Mann mit allen Werten entgegenzustellen. Schulz sprach auch von einer fatalen Aufrüstungslogik des US-Präsidenten, der ebenfalls widerstanden werden müsse. FPD-Chef Lindner warnte dagegen davor, den Dialog mit den USA zu vernachlässigen. Zwar müsse Europa selbst handlungsfähiger auftreten, sagte Lindner in Berlin. Das dürfe jedoch nicht als Gegenmodell zu den transatlantischen Beziehungen aufgebaut werden. Kanzlerin Merkel hatte kurz nach Ende des Gipfels in einer Wahlkampfrede gesagt, die USA seien kein verlässlicher Partner mehr.| 29.05.2017 22:00 Uhr

Berlin: Im Streit über den Besuch deutscher Soldaten im türkischen Incirlik drängt die SPD die Union zu einer Entscheidung. Wie die deutsche Presseagentur berichtet, will die SPD-Fraktion morgen einen Beschluss zum Abzug der Bundeswehr von dem Luftwaffenstandort fassen. Auf der Sitzung des Fraktionsvorstands am Abend seien sich alle darüber einig gewesen. Die Union hatte zuvor angegeben, in den kommenden zwei Wochen eine Entscheidung zu treffen. Die Türkei verbietet Bundestags-Abgeordneten den Besuch der etwa 260 deutschen Soldaten in Incirlik. Als Grund führt Ankara an, Deutschland habe türkischen Soldaten Asyl gewährt, die an dem Putschversuch vor einem knappen Jahr beteiligt gewesen seien.| 29.05.2017 22:00 Uhr

Paris: Frankreich und Russland wollen ihre Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terrorismus verstärken. Staatspräsident Macron und sein russischer Kollege Putin erklärten nach einem Treffen in Versailles, es gebe eine gemeinsame Basis. Putin sprach aber auch von Verbessungsmöglichkeiten hinsichtlich des Vorgehens in dem Bürgerkriegsland Syrien. Macron betonte, dass ein Einsatz von Chemiewaffen eine Vergeltung Frankreichs nachziehen würde. Er forderte zudem einen demokratischen Übergang für das Land. Beide Staatschefs stellten ein baldiges Treffen zur Ukraine-Krise in Aussicht. Daran sollen auch Deutschland und Vertreter der Ukraine teilnehmen.| 29.05.2017 22:00 Uhr

Moskau: Bei einem Unwetter in der russischen Hauptstadt sind mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Behörden mitteilten, wurden sie von umstürzenden Bäumen und herumfliegenden Gegenständen erschlagen. Mehr als 70 Menschen mussten demnach ärztlich behandelt werden. Der russische Wetterdienst hatte für Moskau ein Gewitter mit Windböen von mehr als 100 Kilometern pro Stunde angekündigt. Nach Behördenangaben stürzten in der Stadt rund 1.000 Bäume um. Am Moskauer Flughafen gab es Behinderungen, der Bahnverkehr wurde zeitweise eingestellt.| 29.05.2017 22:00 Uhr

Hameln: Niedersachsens Ministerpräsident Weil hat dem Gewinner des Deutschen Schulpreises gratuliert. Weil sagte, die berufsbildende Elisabeth-Selbert-Schule in Hameln habe einen tollen Erfolg erzielt. Der SPD-Politiker würdigte vor allem das Engagement der Schule für junge Geflüchtete. Kanzlerin Merkel hatte zuvor bei einer Festveranstaltung in Berlin den mit 100 000 Euro dotierten Preis überreicht. Die Jury begründete ihre Entscheidung mit dem besonderen pädagogischen Konzept der Hamelner Schule. Es gelinge dort besonders gut, Schüler aus mehr als 30 Nationen zu unterrichten. Ein Beratungsteam aus Lehrern, einer Pastorin und einem Sozialarbeiter helfe auch außerhalb des Unterrichts.| 29.05.2017 22:00 Uhr

Das Wetter: Nachts trocken, zum Morgen hin von der Ems bis zur Küste Mecklenburgs kräftige Schauer und Gewitter. Tiefstwerte zwischen 19 Grad in Wolfsburg und 12 Grad auf Rügen. Morgen gebietsweise sonnig und trocken, zum Mittag hin von Westen her Schauer und Gewitter. Höchstwerte zwischen 21 Grad in Flensburg und 29 Grad in Neustrelitz, im Nordseeumfeld 16 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch neben Sonne auch Wolken bei 15 bis 24 Grad. Am Donnerstag weiter ein Wechsel von Sonnenschein und Wolken. 15 bis 22 Grad.| 29.05.2017 22:00 Uhr

Und nun die angekündigte Unwetterwarnung für Niedersachsen: Im Süden Niedersachsens schwere Gewitter mit Starkregen um 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit, Hagel um drei Zentimeter Korngröße sowie stürmische Böen um 70 Kilometer pro Stunde. Die Gewitter ziehen nach Ostnordost.| 29.05.2017 22:00 Uhr