NDR Info Nachrichten vom 24.05.2017:

Manchester: Zwei Tage nach dem Anschlag in der britischen Stadt hat sich der Kreis der Verdächtigen ausgeweitet. Wie die Polizei mitteilte, nahm sie in Manchester drei Männer fest. Die Festnahmen erfolgten demnach in einem südlichen Viertel der Stadt. Dort hatten Beamte bereits gestern einen Verdächtigen gefasst. Am Montagabend hatte sich ein Selbstmordattentäter nach einem Pop-Konzert in Manchester in die Luft gesprengt. 22 Menschen starben, unter ihnen Kinder und Jugendliche. Wie Innenministerin Rudd mitteilte, war der Täter den Sicherheitsbehörden schon vor dem Anschlag bekannt; er habe wahrscheinlich nicht allein gehandelt. Das britische Sicherheitskabinett will heute noch einmal über das weitere Vorgehen beraten.| 24.05.2017 14:15 Uhr

Vatikanstadt: Papst Franziskus hat US-Präsident Trump am Vormittag zu einer Privataudienz empfangen. Es war die erste Begegnung zwischen dem Oberhaupt der katholischen Kirche und dem US-Präsidenten. Inhaltliche Details der 30-minütigen Unterredung wurden nicht bekannt. Trump erklärte nach dem Besuch, es sei eine Ehre gewesen, mit dem Papst zusammen zu sein. Sie hätten ein fantastisches Treffen gehabt. Am Nachmittag wird der US-Präsident in Brüssel erwartet. Dort sind Treffen mit Belgiens König Philippe und Premierminister Michel geplant.| 24.05.2017 14:15 Uhr

Berlin: Bei der realen Lohnentwicklung haben die unteren Einkommensgruppen in den vergangenen Jahrzehnten offenbar Verluste hinnehmen müssen. Wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung mitteilte, sind die realen Bruttostundenlöhne für die unteren 40 Prozent seit 1995 gefallen. Das bedeutet, dass ein Großteil der Bevölkerung von seinem Stundenlohn heute weniger kaufen kann als vor 20 Jahren. Für die oberen 50 Prozent habe es dagegen einen Anstieg gegeben. Wie das DIW weiter berichtet, ist das Auseinanderdriften der Löhne offenbar um das Jahr 2010 herum zum Stillstand gekommen. Seit 2015 habe zudem die Einführung des Mindestlohns zu einer Verbesserung bei den unteren Einkommen geführt.| 24.05.2017 14:15 Uhr

Hechingen: In der Affäre um angebliche sexuell-sadistische Praktiken in der Bundeswehr-Kaserne im baden-württembergischen Pfullendorf wird es kein Strafverfahren geben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Hechingen hat eine Prüfung der Vorwürfe keinen Anfangsverdacht für strafbares Verhalten ergeben. Demnach gibt es keine Anhaltspunkte dafür, dass Lehrgangsteilnehmer in Pfullendorf zu sexuellen Handlungen genötigt wurden. Unabhängig davon wird weiter gegen sieben Bundeswehrangehörige aus der Kaserne ermittelt. Sie sollen möglicherweise an strafbaren Aufnahmeritualen beteiligt gewesen sein. Hier wird der Verdacht auf Straftaten wie Freiheitsberaubung, Körperverletzung und Nötigung geprüft.| 24.05.2017 14:15 Uhr

Düsseldorf: Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen hat es Unregelmäßigkeiten zulasten der AfD gegeben. Nach Angaben des Landeswahlausschusses sind etwa 50 der mehr als 15.000 Stimmbezirke betroffen. Demnach muss die Zahl der Zweitstimmen der AfD um rund 2200 nach oben korrigiert werden. Am Ergebnis von 7,4 Prozent ändert sich dadurch jedoch nichts. Für einen weiteren Sitz im Landtag bräuchte die Partei weitere 9800 Stimmen. Die Überprüfung der Ergebnisse war veranlasst worden, weil in einem Wahlbezirk in Mönchengladbach alle 37 Zweitstimmen der AfD für ungültig erklärt worden waren. Hier sind inzwischen Ermittlungen wegen des Verdachts der Wahlfälschung eingeleitet worden.| 24.05.2017 14:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 12.632 Punkte. Der Euro wird mit einem Dollar 11 86 gehandelt.| 24.05.2017 14:15 Uhr