NDR Info Nachrichten vom 24.05.2017:

Gruppe für Anschlag in Manchester verantwortlich?

London: Die britische Regierung hält es für möglich, dass eine Gruppe hinter dem Anschlag in Manchester steckt. Premierministerin May sagte, es könnten mehrere Personen beteiligt gewesen sein. Warum sie dies für möglich hält, sagte May nicht. Die Polizei in Manchester hatte zuvor einen 22-Jährigen als Hauptverdächtigen für den Anschlag genannt. Der Terror-Sonderbeauftragte der OSZE, Neumann, sagte in der ARD, der Mann sei als Dschihadist bekannt gewesen. Bei dem Anschlag in einer Konzerthalle in Manchester waren gestern Abend 22 Menschen getötet worden. Fast 60 Besucher eines Popkonzerts wurden verletzt. Die Terrororganisation IS erklärte, sie sei für die Tat verantwortlich. Die britische Regierung hat inzwischen die Terrorwarnstufe in Großbritannien von "ernst" auf "kritisch" hochgestuft. Das bedeutet, dass ein weiterer Anschlag unmittelbar bevorstehen könnte.| 24.05.2017 01:00 Uhr

Sicherheitskonzepte für Kirchentag werden überprüft

Berlin: Nach dem Anschlag von Manchester werden die Sicherheitskonzepte für den heute in der Hauptstadt beginnenden Evangelischen Kirchentag geprüft. Bundesinnenminister de Maizière sagte im ZDF, dies gelte auch für große Gottesdienste und Prozessionen zum Fest Christi Himmelfahrt, das Finale im DFB-Pokal am Samstag und andere Großveranstaltungen. Allerdings gebe es derzeit keinerlei Hinweise auf eine erhöhte Gefahr für Deutschland.| 24.05.2017 01:00 Uhr

Altmaier: Immer weniger Flüchtlinge kommen

Berlin: Kanzleramtsminister Altmaier sieht nach eigenen Angaben in der Flüchtlingsdebatte eine Entspannung. Der CDU-Politiker sagte der "Rheinischen Post", immer weniger Migranten machten sich auf den Weg nach Europa. So lasse der Andrang auf dem Weg von der Türkei nach Griechenland seit mehr als einem Jahr drastisch nach. Und auch auf der Mittelmeer-Route von Libyen nach Italien sehe es nach einer Entspannung aus, so Altmaier. Der Kanzleramtsminister sieht dies als Beleg für eine gelungene europäische Afrika-Politik. Der Einsatz für bessere Lebensbedingungen in Libyen, Mali oder Niger trage erste Früchte. Hilfsorganisationen beklagen dagegen weiterhin, dass sich jede Woche tausende Menschen auf den Weg über das Mittelmeer Richtung Europa machen. Nach ihren Angaben herrschen außerdem katastrophale Zustände in den überfüllten Flüchtlingslagern in Libyen.| 24.05.2017 01:00 Uhr

Trumps Wahlkämpfer hatten Kontakt zu Russland

Washington: Der frühere CIA-Chef Brennan hat Hinweise auf Kontakte zwischen dem Wahlkampfteam des jetzigen US-Präsidenten Trump und russischen Regierungsstellen bestätigt. Vor dem Geheimdienstausschuss des Abgeordnetenhauses sagte Brennan, er habe Informationen und Geheimdiensterkenntnisse gesehen, die auf Kontakte zwischen russischen Regierungsstellen und Personen hinweisen, die am Trump-Wahlkampf beteiligt waren. Auf die Frage, ob Trump persönlich Kontakte zu russischen Regierungsstellen unterhalten habe, sagte Brennan, darüber dürfe er in öffentlicher Sitzung nicht reden. Russland versuche seit einiger Zeit, Einfluss auf US-Wahlen zu nehmen, so Brennan, und die Bemühungen Moskaus gingen weiter. Die Bedrohung durch russische Geheimdienste sei ernst.| 24.05.2017 01:00 Uhr

Weg für "Jamaika-Gespräche" in Kiel frei

Kiel: In Schleswig-Holstein können die Gespräche über eine mögliche Jamaika-Koalition beginnen. Nach den Landesvorständen von CDU und FDP stimmte am Abend auch ein Parteitag der Grünen mit großer Mehrheit für die Verhandlungen. Die Gespräche sollen schon heute beginnen. Schleswig-Holsteins CDU-Landeschef Günther äußerte sich erfreut über die Zustimmungen aus den drei Parteien. Dies bedeute Rückenwind. In einem möglichen Koalitionsvertrag müssten sich alle Seiten wiederfinden. Die CDU hatte die Landtagswahl in Schleswig-Holstein Anfang Mai klar gewonnen. Sind die Koalitionsverhandlungen erfolgreich, soll Landeschef Günther als Ministerpräsident das schwarz-grün-gelbe Bündnis anführen.| 24.05.2017 01:00 Uhr

Cern-Teilchenbeschleuniger läuft wieder

Genf: Der weltgrößte Teilchenbeschleuniger Cern läuft wieder im Normalbetrieb. Zuvor war die Testanlage bei Genf monatelang gewartet worden und musste anschließend langsam wieder anlaufen. Die Physiker wollen mit dem Teilchenbeschleuniger Dunkle Materie produzieren, um so deren Aufbau zu erforschen. Die Organisation Cern hatte 2012 mit ihrer Anlage das Higgs-Teilchen nachgewiesen, das bis dahin nur beschrieben worden war.| 24.05.2017 01:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: in Norddeutschland und Nordrhein-Westfalen heute Nacht oft klar und trocken. Tiefstwerte zwischen 12 Grad an Nord- und Ostsee, 10 Grad in Hamburg und Düsseldorf und 7 Grad in der Eifel. Am Tage in Mecklenburg-Vorpommern und im Osten Niedersachsens dichte Wolken mit Schauern, sonst auch öfter Sonne und trocken. Höchstwerte zwischen 15 Grad in Nordfriesland, 18 Grad an der Elbe und 22 Grad in Leverkusen. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag Sonne und Wolken im Wechsel bei bis zu 24 Grad. Am Freitag viel Sonne - 20 bis 25 Grad in Norddeutschland - in Nordrhein-Westfalen bis zu 29 Grad.| 24.05.2017 01:00 Uhr