NDR Info Nachrichten vom 23.05.2017:

22 Tote bei Selbstmordanschlag in Manchester

Manchester: Nach dem Anschlag in Großbritannien ist die Zahl der Toten auf 22 gestiegen. Wie die Polizei mitteilte, wurden etwa 60 weitere Menschen in Manchester verletzt. Unter den Opfern sind den Angaben zufolge auch Kinder. Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler hatte ein männlicher Selbstmordattentäter nach einem Pop-Konzert einen Sprengsatz gezündet. Es habe sich offenbar um einen Einzeltäter mit einer selbstgebauten Bombe gehandelt. Zur Identität des Angreifers machte die Polizei keine Angaben. Die britischen Parteien haben nach dem Anschlag ihren Wahlkampf unterbrochen. Premierministerin May rief das Sicherheitskabinett zu einer Krisensitzung zusammen. Die Stadtregierung von Manchester erklärte, die Bevölkerung werde es den Terroristen nicht erlauben, Angst zu säen und die Gesellschaft zu spalten.| 23.05.2017 09:15 Uhr

Weltweit Bestürzung über Anschlag in Manchester

Berlin: Der Anschlag in Manchester hat weltweit Bestürzung ausgelöst. Bundesaußenminister Gabriel erklärte, die Gedanken der Regierung seien bei den Freundinnen und Freunden in Großbritannien. Man stehe fest an ihrer Seite. Frankreichs Präsident Macron sprach sein Mitgefühl aus. Die Regierung in Paris werde im Kampf gegen den Terrorismus eng mit London zusammenarbeiten. Ein Sprecher von US-Präsident Trump erklärte, Washington verfolge die Entwicklung in Manchester aufmerksam. Beileidsbekundungen kamen auch aus China, Australien und Kanada.| 23.05.2017 09:15 Uhr

Griechenland muss auf neuen Kredit warten

Brüssel: Griechenland muss weiter auf eine Zusage für einen neuen Milliarden-Kredit warten. Die Finanzminister der Euro-Staaten konnten sich nicht auf weitere Hilfszusagen einigen. Mitte Juni soll weiterverhandelt werden. Eurogruppen-Chef Dijsselbloem sagte, dann solle auch feststehen, ob sich der Internationale Währungsfonds an dem bis zu 86 Milliarden Euro schweren Programm beteiligt. Der IWF fordert für Athen konkrete Zusagen für Schulden-Erleichterungen. Diese lehnt Deutschland ab. Berlin möchte aber, dass der Währungsfonds sich weiter beteiligt. Griechenland braucht bis Juli sieben Milliarden Euro, um Altschulden zurückzuzahlen.| 23.05.2017 09:15 Uhr

Bericht: MAD ermittelt gegen Stabsoffizier

Köln: Der Militärische Abschirmdienst ermittelt offenbar wegen umstrittener Äußerungen gegen einen Stabsoffizier. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung hatte der Mann bei einem Lehrgang der Bundeswehr gesagt, er habe es satt, dass wegen zwei Verrückten 200.000 Soldaten unter Generalverdacht gestellt würden. Verteidigungsministerin von der Leyen sei bei ihm unten durch, das müsse man ansprechen oder putschen. Dem Bericht zufolge verweist der MAD bei den Ermittlungen auf ein Gesetz, wonach er Informationen sammeln soll über Bestrebungen, die gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichtet sind. In der Debatte über rechte Tendenzen innerhalb der Bundeswehr hatte von der Leyen von einem Führungsproblem bei der Truppe gesprochen. Später relativierte sie die Kritik.| 23.05.2017 09:15 Uhr

Trump kommt mit Palästinenserpräsident zusammen

Bethlehem: US-Präsident Trump kommt in diesen Minuten mit Palästinenserpräsident Abbas zusammen. Im Mittelpunkt des Gesprächs in Bethlehem dürfte das Bemühen um eine Friedenslösung im Nahen Osten stehen. Gestern hatte Trump erklärt, die Chance für einen neuen Anlauf müsse jetzt genutzt werden. Seine Vorstellungen dazu wird er voraussichtlich ebenfalls heute bei einer Rede im Israel-Museum in Jerusalem darlegen. Am Abend reist Trump weiter nach Rom.| 23.05.2017 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 12.641 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,3 Prozent niedriger bei 19.613. Der Euro wird mit einem Dollar 12 43 gehandelt.| 23.05.2017 09:15 Uhr