NDR Info Nachrichten vom 20.05.2017:

Ruhani gewinnt Präsidentenwahl im Iran

Teheran: Die Präsidentenwahl im Iran hat Amtsinhaber Ruhani gewonnen. Nach Angaben des Innenministeriums erreichte der 68-Jährige nach dem vorläufigen Ergebnis fast 58 Prozent der Stimmen. Ruhani setzte sich demnach deutlich gegen seinen konservativen Konkurrenten Raisi durch. Die letzten Wahllokale schlossen um Mitternacht. Das Innenministerium hatte die Öffnungszeiten wegen des regen Andrangs mehrfach verlängert. Insgesamt waren rund 56 Millionen Menschen aufgerufen, einen neuen Präsidenten zu wählen. Vier Kandidaten standen zur Auswahl. Präsident Ruhani steht für einen moderaten Reformkurs und eine weitere Öffnung Irans gegenüber dem Westen. Der Spitzenkandidat des konservativen Klerus, Raisi, galt als stärkster Konkurrent.| 20.05.2017 10:15 Uhr

Trump in Saudi-Arabien eingetroffen

Riad: US-Präsident Trump ist auf seiner ersten Auslandsreise in Saudi-Arabien eingetroffen. Es ist die erste Station der Reise, die ihn in gut acht Tagen durch fünf Länder führt. Auf dem Programm stehen außerdem Besuche in Israel und Europa - unter anderem beim Nato-Gipfel in Brüssel. Überschattet wird die Reise von neuen Entwicklungen in der sogenannten Russland-Affäre. Der von Trump entlassene FBI-Chef Comey erklärte sich zur Aussage vor dem Geheimdienstausschuss des US-Senats bereit. Und die "New York Times" berichtet, Trump habe gegenüber Russlands Außenminister Lawrow gesagt, der Rauswurf Comeys habe den Druck aus den Ermittlungen genommen. Dabei geht es um die Frage, ob es Absprachen zwischen Trumps Wahlkampf-Team und Russland gab.| 20.05.2017 10:15 Uhr

MAD: Sicherheitschecks bei Bundeswehr schwierig

Berlin: Der Militärische Abschirmdienst hat davor gewarnt, die künftigen Sicherheitsüberprüfungen für neue Rekruten zu überschätzen. MAD-Präsident Gramm sagte dem Magazin "Der Spiegel", bei einer Überprüfung der Stufe eins könne nicht tief in die Köpfe hineingeschaut werden. Er vermutet, dass ein Mann wie der terrorverdächtige rechtsextreme Franco A. allein durch einen solchen Sicherheitscheck nicht aufgefallen wäre. Ab Juli wird der MAD jeden Bewerber für eine Soldatenlaufbahn durchleuchten, um Extremisten von der Bundeswehr fernzuhalten. Bisher müssen Rekruten lediglich ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen und sich zum Grundgesetz bekennen. Gramm sagte weiter, der Fall Franco A. gebe Anlass zur Sorge, dass ein bislang unentdecktes Dunkelfeld bestehe. Derzeit erhalte der Dienst eine Fülle von Meldungen aus der Truppe.| 20.05.2017 10:15 Uhr

Empfang in Meseberg: Merkel trifft Poroschenko

Meseberg: Bundeskanzlerin Merkel empfängt heute den ukrainischen Präsidenten Poroschenko im Gästehaus der Bundesregierung nördlich der Hauptstadt. Bei dem Treffen auf Schloss Meseberg soll es nach deutschen Angaben um die Lage im umkämpften Osten der Ukraine, um die bilateralen Beziehungen sowie um die Reformen in der Ukraine gehen. Im Osten der ehemaligen Sowjetrepublik herrscht seit drei Jahren Krieg zwischen ukrainischen Verbänden und von Russland unterstützten Separatisten. Etwa 10.000 Menschen wurden bislang getötet.| 20.05.2017 10:15 Uhr

Nordkorea: Cyber-Angriff kommt nicht von uns

Pjöngjang: Nordkorea hat die Verantwortung für die weltweite Cyber-Attacke in der vergangenen Woche zurückgewiesen. Ein UN-Botschafter des Landes sagte, die Anschuldigungen seien lächerlich. Immer, wenn etwas Seltsames passiere, machten die USA und andere feindliche Kräfte Pjöngjang dafür verantwortlich. Von dem Angriff mit einem sogenannten Erpressungs-Trojaner waren vergangenes Wochenende rund 200.000 Computer in 150 Ländern betroffen.| 20.05.2017 10:15 Uhr