NDR Info Nachrichten vom 20.05.2017:

Trump im Ausland - neue Enthüllungen

Washington: US-Präsident Trump ist zu seiner ersten Auslandsreise aufgebrochen. Am frühen Morgen wird er in Riad, der Hauptstadt Saudi-Arabiens, erwartet. Geplant ist zunächst ein Gespräch mit König Salman. Bei einem Treffen von mehr als 50 Staats- und Regierungschefs aus muslimisch geprägten Ländern steht außerdem eine Rede Trumps auf dem Programm. Gegen den US-Präsidenten gibt es unterdessen neue Vorwürfe in der Affäre um mögliche Russland-Kontakte seines Wahlkampfteams. Nach Informationen der "New York Times" sprach er bei seinem Treffen mit dem russischen Außenminister Lawrow offen an, dass der Rauswurf von FBI-Chef Comey den Druck aus den Ermittlungen genommen habe. Die Entlassung Comeys war von Kritikern bereits als Einflussnahme auf die Russland-Ermittlungen gewertet worden. Comey erklärte sich inzwischen bereit, im Geheimdienstausschuss des US-Senats auszusagen. .| 20.05.2017 02:00 Uhr

Assange äußert sich nach Ermittlungsende

London: Wiki-Leaks-Gründer Julian Assange hat die Einstellung der Ermittlungen gegen ihn als wichtigen Sieg bezeichnet. Gleichzeitig betonte der 45-Jährige auf dem Balkon der ecuadorianischen Botschaft in London, er werde nicht vergessen oder vergeben. Seine Anwälte verhandelten zur Zeit mit den britischen Behörden über eine sichere Ausreise. Schweden hatte zuvor Vergewaltigungs-Vorwürfe gegen Assange überraschend fallen gelassen. Die Stockholmer Staatsanwaltschaft sieht keine Chance, den Australier nach Schweden zu bringen. Der Wiki-Leaks-Gründer befindet sich seit fünf Jahren in der ecuadorianischen Botschaft, um seiner Verhaftung zu entgehen. Er befürchtet, wegen der Veröffentlichung geheimer US-Dokumente an die Vereinigten Staaten ausgeliefert zu werden. Das Scotland Yard bekräftigte gestern noch einmal seine Ankündigung, den Australier festzunehmen, sobald er das Botschaftsgebäude verlasse.| 20.05.2017 02:00 Uhr

Stimmauszählung im Iran läuft

Teheran: Bei der Präsidentenwahl im Iran hat die Auszählung der Stimmen begonnen. Wegen des großen Andrangs waren die Wahllokale mehrer Stunden länger geöffnet als ursprünglich geplant. Das Innenministerium teilte mit, dass sich mehr als 40 Millionen Wähler beteiligten. Das sind rund 70 Prozent der Wahlberechtigten. Die besten Chancen können sich der amtierende Präsident Ruhani und der erzkonservative Kandidat Raisi ausrechnen. Ruhani tritt für mehr Bürgerrechte und eine politische Öffnung des Landes ein. Seine Politik konnte aber die Situation der vielen Arbeitslosen im Iran nicht verbessern. Raisi wirbt dagegen für einen härteren Kurs gegen den Westen.| 20.05.2017 02:00 Uhr

Gabriel sagt Mexiko Hilfe gegen Kriminelle zu

Mexiko-Stadt: Deutschland will Mexiko im Kampf gegen das organisierte Verbrechen unterstützen. Das kündigte Bundesaußenminister Gabriel bei seinem Besuch in dem nordamerikanischen Land an. Seinen Worten nach will die Bundesregierung dabei helfen, Rechtsstaatlichkeit zu stärken und Korruption zu bekämpfen. Auch beim Schutz von Journalisten wolle Deutschland einen Beitrag liefern, so der SPD-Politiker. Offiziellen Angaben zufolge wurden in Mexiko allein seit Anfang dieses Jahres sieben Reporter getötet - mehr als in jedem anderen Land der Welt.| 20.05.2017 02:00 Uhr

Rechtsextreme wollten Ministerium stürmen

Berlin: Rechtsextreme Demonstranten haben versucht, in das Bundesjustizministerium einzudringen. Nach Angaben der Polizei versammelten sich etwa 50 Menschen vor dem Gebäude. Anschließend hätten sie mit Hilfe einer Leiter versucht, in das Ministerium zu gelangen. Sicherheitskräfte verhinderten die Aktion. Laut Polizei wurde eine Person festgenommen. Der Protest richtete sich offenbar gegen das von Justizminister Maas geplante Gesetz gegen Hassbotschaften im Internet. Darüber hatte zuvor der Bundestag beraten.| 20.05.2017 02:00 Uhr

Unwetter sorgt für Probleme

Hamburg: Heftige Unwetter haben in mehreren Regionen in Deutschland Schäden angerichtet. Am Hamburger Flughafen wurde der Flugverkehr zeitweise eingestellt. Passagiere saßen auf dem Rollfeld fest und konnten wegen des Gewitters nicht aussteigen. Ein Blitzschlag in der Nähe eines Stellwerks führte außerdem zu Ausfällen auf mehreren U-Bahn-Strecken. In Thüringen spülten schwere Regenfälle eine Schlamm- und Gerölllawine auf eine Zugstrecke. Eine Regionalbahn sprang deshalb aus den Gleisen. Mehrere Menschen wurden leicht verletzt. In einigen Regionen in Bayern liefen Keller voll. Die Feuerwehr musste auch dort zu zahlreichen Einsätzen ausrücken.| 20.05.2017 02:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Dicht bewölkt mit teils kräftigen Regenschauern. Örtlich sind unwetterartige Gewitter möglich. Tiefstwerte 14 Grad in Ueckermünde, 12 Grad in Lübeck und bis 6 Grad im Sauerland. Im Laufe des Tages viele Wolken und teils etwas Regen, später vermehrt sonnige Abschnitte. Temperaturen von 15 Grad auf den Nordfriesischen Inseln und bis 20 Grad im Münsterland. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag und Montag meist heiter und trocken bei 15 bis 25 Grad.| 20.05.2017 02:00 Uhr