NDR Info Nachrichten vom 18.05.2017:

Facebook muss Millionenstrafe zahlen

Brüssel: Der Internet-Konzern Facebook muss wegen falscher Angaben bei der Übernahme von WhatsApp eine Millionenstrafe zahlen. Die EU-Kommission verhängte ein Bußgeld von 110 Millionen Euro. Wettbewerbskommissarin Vestager teilte zur Begründung mit, das Unternehmen habe 2014 erklärt, es werde nicht möglich sein, zwischen den Plattformen Facebook und WhatsApp einen Abgleich der Benutzerdaten einzurichten. Im August 2016 habe es dann aber angekündigt, die Telefonnummern von WhatsApp-Nutzern mit Facebook-Profilen zu verknüpfen. Die EU-Kommission sieht sich deshalb getäuscht.| 18.05.2017 10:15 Uhr

US-Ermittler zu Russland nimmt Arbeit auf

Washington: Nach seiner Ernennung zum Sonderermittler in der Affäre um angebliche Russland-Verbindungen von US-Präsident Trump nimmt der frühere FBI-Chef Mueller seine Arbeit auf. Wie der stellvertretende Justizminister Rosenstein mitteilte, erhält er dazu umfassende Befugnisse, um alle Vorwürfe unabhängig und glaubwürdig untersuchen zu können. Ein solcher Sonderermittler sei notwendig, damit das amerikanische Volk volles Vertrauen in das Ergebnis habe, so Rosenstein. Mueller soll vor allem untersuchen, ob die russische Regierung die Präsidentenwahl in den USA zugunsten Trumps beeinflusst hat. Der US-Präsident war nach der Entlassung von FBI-Chef Comey unter Druck geraten. Medienberichten zufolge soll Trump Comey aufgefordert haben, Ermittlungen zu Kontakten des früheren Nationalen Sicherheitsberaters Flynn mit Russland einzustellen.| 18.05.2017 10:15 Uhr

Unicef: Mehr für Flüchtlingskinder tun

Köln: Das Kinderhilfswerk Unicef fordert die großen Industriestaaten auf, Kinder, die auf der Flucht sind, stärker zu schützen. Das Thema müsse auf die Tagesordnung des G-7 Gipfels in der nächsten Woche in Italien, verlangte der Geschäftsführer von Unicef-Deutschland. Die Organisation will unter anderem erreichen, dass Mädchen und Jungen nicht inhaftiert werden. Jedes Kind brauche einen legalen Aufenthaltsstatus sowie Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung. Allein in den vergangenen beiden Jahren sind nach Unicef-Erkenntnissen etwa 300.000 Minderjährige ohne ihre Eltern auf der Flucht gewesen. In den Jahren 2010 und 2011 waren es nur 66.000.| 18.05.2017 10:15 Uhr

Wenzel: Hochwasserschutz auf gutem Weg

Hannover: Niedersachsens Umweltminister Wenzel sieht den Hochwasserschutz auf einem guten Weg. Die Bundesländer würden in diesem Bereich inzwischen besser zusammenarbeiten, sagte Wenzel auf NDR Info. Die Solidarität untereinander und die Unterstützung des Bundes seien Voraussetzung für einen wirksamen Hochwasserschutz. Der Grünen-Politiker mahnte zugleich, es dürfe nicht nachgelassen werden. Vor allem häufiger auftretende extreme Wetterlagen stellten Klima- und Küstenschützer vor Herausforderungen, die frühere Generationen nicht gekannt hätten. Der Bundestag berät heute über einen Gesetzentwurf zum Hochwasserschutz. Unter anderem ist geplant, zusätzliche Überschwemmungsflächen an Flüssen zu schaffen.| 18.05.2017 10:15 Uhr

Alkoholkonsum bei Jugendlichen geht zurück

Berlin: In Deutschland trinken immer weniger Jugendliche und junge Erwachsene Alkohol. Das geht aus einer Studie hervor, die die Drogenbeauftragte des Bundes, Mortler, heute vorstellt. Danach hat nur noch jeder Zehnte der befragten 12- bis 17-Jährigen angegeben, regelmäßig Alkohol zu trinken. 2004 war es noch jeder fünfte. Auch junge Erwachsene greifen der Studie zufolge immer seltener zur Flasche. Insgesamt trinkt diese Gruppe aber deutlich mehr als Jugendliche. Fast jeder Dritte gab an, regelmäßig Alkohol zu konsumieren. Experten erklären den Rückgang vor allem mit erfolgreicher Aufklärungsarbeit.| 18.05.2017 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 12.614 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 1,3 Prozent niedriger bei 19.554. Der Euro wird mit einem Dollar 11 38 gehandelt.| 18.05.2017 10:15 Uhr