NDR Info Nachrichten vom 05.05.2017:

BAMF sperrt Beteiligte am Fall Franco A.

Nürnberg: Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat nach dem Auffliegen des als Flüchtling getarnten Offiziers alle an dem Fall beteiligten Dolmetscher für weitere Arbeits-Einsätze gesperrt. Außerdem lässt die Behörde rund 2.000 positive Asylentscheidungen erneut überprüfen. Jedes einzelne Verfahren, mit dem die Verantwortlichen im Fall Franco A. zu tun hatten, werde von langjährigen Mitarbeitern des Bundesamtes untersucht, teilte die Flüchtlingsbehörde mit. Sie will auf diese Weise klären, ob es systematische Mängel beim BAMF gibt. Das Bundesamt hatte dem rechtsextremen Oberleutnant nach seiner Anhörung im November 2016 einen sogenannten subsidiären, also eingeschränkten Flüchtlingsschutz, gewährt. Sämtliche Mitarbeiter, die an dem Verfahren beteiligt waren, sollen nach den bisherigen Erkenntnissen nicht korrekt gearbeitet haben.| 05.05.2017 16:15 Uhr

Von der Leyen bedauert Pauschalkritik

Berlin: Verteidigungsministerin von der Leyen hat ihre pauschale Kritik an der Truppe bedauert. Das verlautete aus Teilnehmerkreisen des gestrigen Gesprächs der Ministerin mit Führungskräften der Bundeswehr. Danach bescheinigte von der Leyen bei dem Treffen den Soldaten, einen unverzichtbaren Dienst für das Land zu tun, wofür sie Dank und Anerkennung verdienten. Es tue ihr Leid, dies am Wochenende in dem Interview über Rechtsextremismus nicht vorweg gesagt zu haben. In der ARD begrüßte der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes, Wüstner, das Abrücken der Ministerin von ihrer zunächst pauschalen Kritik. Es sei immer schwer für Politiker zu sagen, sie hätten einen Fehler gemacht, so Wüstner. Hintergrund ist der Skandal um den terrorverdächtigen Oberleutnant Franco A. SPD und Opposition wollen die Ministerin in der kommenden Woche vor den Verteidigungsausschuss des Bundestags zitieren.| 05.05.2017 16:15 Uhr

Umweltminister: Diesel-Autos nachrüsten

Bad Saarow: Die Umweltminister von Bund und Ländern haben sich dafür ausgesprochen, Diesel-Fahrzeuge umfassend nachzurüsten. Zum Abschluss ihrer Frühjahrskonferenz im brandenburgischen Bad Saarow forderten sie die Bundesregierung auf, sich bei den Herstellern für Anpassungen der gesamten Flotte einzusetzen. Bundesumweltministerin Hendricks sagte, die Industrie müsse spätestens im Herbst die Zusage geben, dass sie die Fahrzeuge auf eigene Kosten sauberer mache. Sonst sollte nach der Bundestagswahl über eine gesetzliche Zwangsmaßnahme diskutiert werden. Hendricks mahnte zugleich, die Reduzierung der Abgas-Schadstoffe dürfe nicht zu Lasten der Bürger gehen.| 05.05.2017 16:15 Uhr

Nordkorea: USA und Südkorea wollen Kim töten

Pjöngjang: Die Regierung in Nordkorea hat den USA und Südkorea vorgeworfen, die Ermordung von Staatschef Kim Jong Un zu planen. Das Ministerium für Staatssicherheit erklärte, Geheimdienste beider Länder hätten dazu ein Komplott geschmiedet. Eine Terrorgruppe sei nach Nordkorea gekommen, um Kim mit einer biochemischen Substanz zu töten. Beweise für die Anschuldigungen legte Pjöngjang nicht vor. US-Präsident Trump hat seit seinem Amtsantritt im Januar den Druck auf Norkorea erhöht. Seine Regierung schloss auch ein militärisches Vorgehen wegen des nordkoreanischen Atom- und Raketenprogramms nicht aus.| 05.05.2017 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.674 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Dow Jones zu Handelsbeginn: 20.930 Punkte; minus 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 09 85 gehandelt.| 05.05.2017 16:15 Uhr