NDR Info Nachrichten vom 03.05.2017:

Von der Leyen will Aufklärung

Straßburg: Bundesverteidigungsministerin von der Leyen hat in der Affäre um den terrorverdächtigen Bundeswehroffizier erneut Aufklärung zugesichert. Man sei am Anfang eines langen Prozesses, sagte von der Leyen am Standort der deutsch-französischen Brigade Illkirch bei Straßburg. Der festgenommene Oberleutnant war dort stationiert. Die Ministerin machte sich vor Ort ein Bild von den Räumen, in denen er untergebracht war. Zudem führte sie Gespräche mit weiteren Soldaten am Standort. Von der Leyen betonte, dass nun aufgeklärt werden müsse, wo es Lücken bei der Meldung oder Weitergabe von Informationen gab. Dass der Soldat eine Masterarbeit abgeben konnte, die klar rassistisch war, zeige, dass hier das Maß nicht stimme.| 03.05.2017 19:15 Uhr

May beschuldigt EU-Politiker

London: Premierministerin May hat europäische Politiker und EU-Beamte beschuldigt, sie wollten mit Drohungen Einfluss auf die britische Parlamentswahl nehmen. Namen nannte May in ihrer Erklärung jedoch nicht. Die Premierministerin betonte zugleich, London wolle eine tiefe Partnerschaft mit der EU. Falls die Brexit-Verhandlungen falsch liefen, sei mit ernsten Konsequenzen für Großbritannien zu rechnen, räumte May ein. Zuvor hatte die EU-Kommission angekündigt, sie wolle ohne eine festgelegte finanzielle Forderung in die Gespräche gehen. Laut Berechnung der „Financial Times“ könnten diese bis zu 100 Milliarden Euro betragen.| 03.05.2017 19:15 Uhr

Tillerson will mit Lawrow über Syrien sprechen

Washington: In das internationale Ringen um die Zukunft Syriens kommt offenbar Bewegung. US-Außenminister Tillerson und sein russischer Kollege Lawrow wollen bei ihrem Treffen in der kommenden Woche in Alaska konkrete Schritte in der Syrien-Politik erörtern. Tillerson sagte, Lawrow und er seien von ihren Präsidenten beauftragt worden, diese Frage voran zu treiben. Zuvor hatten die beiden Staatschefs miteinander telefoniert.| 03.05.2017 19:15 Uhr

Pjöngjang kritisiert Peking

Washington: Im Streit um Nordkoreas Atomprogramm hat Pjöngjang überraschend Peking kritisiert. Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA warf der Volksrepublik vor, mit ihren jüngsten Äußerungen die aktuellen Spannungen zu verschärfen. Die Verantwortlichen bei KCNA schrieben wörtlich, aus China kämen täglich absurde und rücksichtslose Bemerkungen. Das Land reiße die Säulen der bilateralen Beziehungen ein, hieß es aus Pjöngjang weiter. Die Regierung in Peking hatte Nordkorea zuvor zur Zurückhaltung aufgerufen. China gilt als letzter Verbündeter Nordkoreas.| 03.05.2017 19:15 Uhr

Günther sieht Bau der A 20 als Priorität

Kiel: Der Spitzenkandidat der CDU in Schleswig-Holstein, Günther, setzt sich für mehr Investitionen in die Infrastruktur des Landes ein. Mit ihm als Ministerpräsident würde der Bau der Autobahn 20 mit Priorität innerhalb der nächsten fünf Jahre umgesetzt, sagte Günther im Wahlkampfinterview auf NDR Info. Das Projekt sei unabdingbar, nicht nur um die Straßen nach Hamburg zu entlasten. Auch die westlichen Kreise Steinburg und Dithmarschen hätten großes Interesse, angebunden zu werden. Mit Blick auf mögliche Koalitionspartner äußerte sich Günther zuversichtlich, gemeinsam mit der FDP regieren zu können. Eine Beteiligung der Grünen an einer CDU-geführten Landesregierung sei zwar keine unüberwindbare Hürde, aber auch keine Wunschkoalition. Die schlechteste Lösung wäre für ihn eine Große Koalition mit der SPD, so Günther auf NDR Info. Die Schleswig-Holsteiner wählen am Sonntag einen neuen Landtag.| 03.05.2017 19:15 Uhr