NDR Info Nachrichten vom 03.05.2017:

Von der Leyen will Aufklärung

Straßburg: Bundesverteidigungsministerin von der Leyen hat in der Affäre um den terrorverdächtigen Bundeswehroffizier erneut Aufklärung zugesichert. Man sei am Anfang eines langen Prozesses, sagte von der Leyen am Standort der deutsch-französischen Brigade Illkirch bei Straßburg. Der festgenommene Oberleutnant war dort stationiert. Die Ministerin machte sich vor Ort ein Bild von den Räumen, in denen er untergebracht war. Zudem führte sie Gespräche mit weiteren Soldaten am Standort. Von der Leyen betonte, dass nun aufgeklärt werden müsse, wo es Lücken bei der Meldung oder Weitergabe von Informationen gab. Dass der Soldat eine Masterarbeit abgeben konnte, die klar rassistisch war, zeige, dass hier das Maß nicht stimme.| 03.05.2017 18:15 Uhr

Günther will G-8 rückgängig machen

Kiel: Der Spitzenkandidat der CDU in Schleswig-Holstein, Günther, plant im Fall eines Regierungswechsels nach der Landtagswahl Änderungen am Schulsystem. Die Einführung des Abiturs nach acht Jahren an den Gymnasien sei ein Fehler gewesen, sagte Günther im Wahlkampfinterview auf NDR Info. Es müsse eine Kehrtwende geben, damit die Kinder mehr Zeit hätten, einen guten Abschluss zu schaffen. Nach Einschätzung von Günther sind für die Umstellung von acht auf neun Jahre zunächst keine zusätzlichen Lehrerstellen nötig. Kritik äußerte der CDU-Politiker an der Entscheidung der Landesregierung, für Flüchtlinge aus Afghanistan einen Abschiebestopp zu verfügen. Es gebe einen Unterschied, ob Menschen aus Kriegsgebieten nach Deutschland kämen, oder andere Motive hätten. Wer keine dauerhafte Bleibeperspektive habe, müsse in sein Heimatland zurückgeführt werden. In Schleswig-Holstein wird am Sonntag ein neuer Landtag gewählt.| 03.05.2017 18:15 Uhr

Putin und Erdogan für Schutzzonen in Syrien

Sotschi: Russlands Staatschef Putin und der türkische Präsident Erdogan haben sich für die Einrichtung von Schutzzonen für Zivilisten in Syrien ausgesprochen. Solche Zonen wären ein Schlüssel, um das Blutvergießen zu stoppen, sagte Erdogan nach dem Gespräch mit Putin in dessen Sommerresidenz am Schwarzen Meer. Das Thema sei eines der wichtigsten bei den Syrien-Gesprächen, die noch bis morgen in der kasachischen Hauptstadt Astana stattfinden. Der Abschuss eines russisches Kampfjets durch die Türkei Ende 2015 hatte die Beziehungen zwischen beiden Ländern schwer belastetet. Inzwischen hat sich das Verhältnis wieder entspannt. Putin sprach heute von Beziehungen, die auf dem alten Stand seien.| 03.05.2017 18:15 Uhr

Deutsche beenden Überwachung über Baltikum

Tallinn: Die Bundeswehr hat nach acht Monaten ihre Beteiligung an der Nato-Mission zur Überwachung des Luftraums über dem Baltikum beendet. Ein Luftwaffen-Geschwader übergab das Kommando an der estnischen Luftwaffenbasis Ämari an Spanien. Für den Einsatz waren seit Ende August 2016 fünf Eurofighter und wechselnde Kontingente deutscher Soldaten auf dem Stützpunkt stationiert. Darunter befand sich auch eine Einheit aus dem ostfriesischen Wittmund.  Estland, Lettland und Litauen haben keine eigenen Kampfjets. Deshalb sichern Nato-Verbündete seit 2004 ihren Luftraum. Nach Angaben eines Luftwaffensprechers mussten deutsche Piloten in den acht Monaten ihres Einsatzes rund 30 Mal aufsteigen, um russische Maschinen über der Ostsee zu identifizieren.| 03.05.2017 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.528 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 20.935 Punkte. Minus 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 09 19 gehandelt.| 03.05.2017 18:15 Uhr