NDR Info Nachrichten vom 03.05.2017:

Bundeswehr-Fall - Aufklärung versprochen

Straßburg: Verteidigungsministerin von der Leyen besucht am Mittag die deutsch-französische Brigade in Illkirch. Sie will sich über den Fall des terrorverdächtigen Soldaten informieren, der dort zuletzt stationiert war. Die CDU-Politikerin kündigte eine schonungslose Aufklärung der Vorgänge an. In der ARD sprach sie von einem mühsamen und langwierigen Prozess, der aber nötig sei. Die Bundesanwaltschaft ermittelt gegen den festgenommenen Soldaten. Der 28-Jährige soll aus fremdenfeindlichen Motiven einen Anschlag vorbereitet haben. Er war bereits vor drei Jahren mit seiner Abschlussarbeit im Studium aufgefallen. Von der Leyen sagte, dort habe er klar völkisches Gedankengut zum Ausdruck gebracht. Geprüft wird außerdem, ob der Soldat Mitwisser in der Bundeswehr hatte.| 03.05.2017 09:15 Uhr

Putin und Trump beraten über Konflikte

Moskau: Russlands Präsident Putin und US-Präsident Trump wollen sich während des G-20 Gipfels in Hamburg erstmals persönlich treffen. Das vereinbarten beide Staatschefs in einem Telefonat, wie der Kreml mitteilte. Der G-20 Gipfel findet am 7. und 8. Juli statt. In dem Telefongespräch ging es unter anderem um die Konflikte in Syrien und Nordkorea. Wie die russische Nachrichtenagentur Tass berichtet, forderte Putin Trump zur Zurückhaltung auf, um die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel nicht zu erhöhen. Außerdem hätten die beiden Präsidenten vereinbart, den Dialog über einen Waffenstillstand in Syrien auf hoher diplomatischer Ebene fortzusetzen.| 03.05.2017 09:15 Uhr

Amnesty fordert Solidarität mit Journalisten

Berlin: Zum Tag der Pressefreiheit hat Amnesty International an die Türkei appelliert, inhaftierte Journalisten freizulassen. In keinem Land der Welt säßen zurzeit mehr Journalisten im Gefängnis, sagte der Generalsekretär der Organisation in Deutschland, Beeko. Seit dem gescheiterten Militärputsch vor gut neun Monaten seien mehr als 150 Medienhäuser geschlossen worden. Gegen viele der 120 inhaftierten Journalisten gebe es noch gar keine Anklage. Die Vereinten Nationen wiesen anlässlich des Internationalen Tags der Pressefreiheit auf eine Dämonisierung kritischer Medien in vielen Ländern hin. Zu viele Regierungen sähen Journalisten als Feinde. Auch EU-Parlamentspräsident Tajani betonte, gegen die Presse gebe es zurzeit Einschüchterungsversuche auch in Ländern, die als demokratisch angesehen würden.| 03.05.2017 09:15 Uhr

Schwächen bei Vergabe von NC-Studienplätzen

Berlin: Das Verteil-System für Studienplätze mit Numerus-Clausus funktioniert weiterhin nicht reibungslos. Wie aus einer Antwort des Bundesbildungsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht, nahmen im abgelaufenen Wintersemester 103 von 180 Hochschulen an dem System teil. Das waren etwas mehr als im Vorjahr, als sich 89 Unis beteiligten. Die mangelnde Teilnahme von Hochschulen an dem Vergabeverfahren gilt als einer der Gründe dafür, dass in Deutschland jährlich etwa 10.000 Studienplätze in NC-Fächern wie Medizin, BWL oder Jura unbesetzt bleiben. Als weiterer Grund gelten Mehrfachbewerbungen von Abiturienten. Die Linken-Politikerin Gohlke warf der Bundesregierung vor, die Probleme zu ignorieren. Das Bildungsministerium verwies darauf, dass Länder und Hochschulen zuständig seien.| 03.05.2017 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 12.496 Punkte. In Tokio blieb die Börse heute wegen eines Feiertags geschlossen. Der Euro wird mit einem Dollar 09 18 gehandelt.| 03.05.2017 09:15 Uhr