NDR Info Nachrichten vom 02.05.2017:

Putin und Merkel beraten in Sotschi

Sotschi: In der Hafenstadt am Schwarzen Meer beraten der russische Präsident Putin und Bundeskanzlerin Merkel zur Stunde über aktuelle Krisen. Es ist das erste Treffen der beiden in Russland seit zwei Jahren. Das Verhältnis zwischen Moskau und Berlin ist angespannt - unter anderem wegen des Ukraine-Konflikts. Der Westen sieht die russische Regierung in der Pflicht. Sie soll die Separatisten in der Ost-Ukraine dazu bringen, den ausgehandelten Friedensplan umzusetzen. Außerdem will Merkel mit Putin das Treffen der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer vorbereiten, das in diesem Jahr in Hamburg stattfindet. Auch der russische Präsident wird an dem G 20-Gipfel Anfang Juli teilnehmen.| 02.05.2017 14:15 Uhr

Gabriel berät in Äthiopien über Flüchtlinge

Addis Abeba: In Äthiopien hat Bundesaußenminister Gabriel mit einem führenden Vertreter der Afrikanischen Union über die hohen Flüchtlingszahlen gesprochen. AU-Kommissionspräsident Moussa Faki bezeichnete Auffanglager für Asylsuchende in Nordafrika als illusorisch. Weder Lager noch Mauern könnten verhindern, dass es Flüchtlinge gebe. Stattdessen müssten jungen Menschen Perspektiven eröffnet werden. Nach dem Gespräch mit Moussa Faki wollte Gabriel noch Vertreter der äthiopischen Regierung und der Opposition treffen. Gestern hatte der Bundesaußenminister Somalia besucht. Angesichts der anhaltenden Dürre in dem ostafrikanischen Land sagte der SPD-Politiker weitere Hilfen zu.| 02.05.2017 14:15 Uhr

Anschlag auf Flüchtlingslager in Syrien

Damaskus: Bei einer Serie von Selbstmordanschlägen auf ein Flüchtlingslager in Syrien sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 32 Menschen getötet worden. Die Attentäter sollen zur Terror-Oganisation Islamischer Staat gehören. Laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien sprengten sich mindestens fünf Terroristen vor und in dem Flüchtlingslager in die Luft. Anschließend soll es Gefechte zwischen weiteren Angreifern und kurdischen Kämpfern gegeben haben. Das Lager, in dem auch Flüchtlinge aus dem Irak leben, liegt im Nordosten Syriens.| 02.05.2017 14:15 Uhr

Von der Leyen weiter in der Kritik

Berlin: Der verteidigungspolitische Sprecher der SPD, Arnold, hat Bundesverteidigungsministerin von der Leyen aufgefordert, sich bei den Soldaten zu entschuldigen. Die pauschale Kritik an der Truppe mache ihn fassungslos, so Arnold. Der Wehrbeauftragte Bartels räumte im Bayerischen Rundfunk ein, dass die Bundeswehr jede Menge Probleme habe. Aber Führung fange oben an, so der SPD-Politiker. Unterstützung bekommt von der Leyen dagegen von dem verteidigungspolitischen Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Otte. Im RBB sagte der CDU-Politiker, die Verteidigungsministerin habe in ihrem offenen Brief betont, dass ein große Mehrheit der Soldaten tadellos ihren Dienst leiste. Von der Leyen hatte vor dem Hintergrund der jüngsten Bundeswehrskandale von "Führungsschwäche" und "falsch verstandenem Korpsgeist" gesprochen.| 02.05.2017 14:15 Uhr

Seehofer will Bundes-Digitalisierungsministerium

München: CSU-Chef Seehofer hat ein Bundesministerium eigens für Digitalisierung gefordert. Der bayerische Ministerpräsident sagte der „Rheinischen Post“ laut einer Vorabmeldung, die Digitalisierung umfasse alle Bereiche und sollte in der Bundesregierung in einem Ressort gebündelt werden. Für die Digitalisierung ist im Bund derzeit das Verkehrsministerium von Seehofers Parteifreund Dobrindt zuständig. In Bayern will der CSU-Chef möglicherweise schon vor der Landtagswahl 2018 ein Digitalisierungs-Ministerium auf Landesebene einrichten.| 02.05.2017 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 12.465 Punkte. Der Euro wird mit einem Dollar 09 05 gehandelt.| 02.05.2017 14:15 Uhr