NDR Info Nachrichten vom 28.04.2017:

FDP wählt Lindner mit 91 Prozent wieder

Berlin: Der FDP-Vorsitzende Lindner ist auf dem Parteitag der Freien Demokraten mit breiter Mehrheit wiedergewählt worden. Rund 91 Prozent der Delegierten stimmten für eine dritte Amtszeit des 38-Jährigen. Lindner sprach von einem motivierenden Votum. Zuvor hatte der Vorsitzende die Delegierten auf die Bundestagswahl im September eingestimmt. Das Comeback der FDP sei längst noch nicht erreicht, aber die Partei habe wieder eine Chance darauf, sagte Lindner. Der schwarz-roten Bundesregierung warf er Untätigkeit vor, unter anderem in der Bildungspolitik und bei der Digitalisierung. Dies sind auch thematische Schwerpunkte, die am Wochenende im Wahlprogramm auf dem Parteitag beschlossen werden sollen.| 28.04.2017 20:00 Uhr

Terrorverdacht: Ministerium räumt Fehler ein

Berlin: Im Zusammenhang mit dem als Flüchtling aus Syrien registrierten Bundeswehrsoldaten hat die Regierung Fehler eingeräumt. Der Sprecher des Innenministeriums, Plate, kündigte an, das Ministerium werde jetzt alles tun, um herauszufinden, wie es dazu kommen konnte. Der unter Terrorverdacht stehende Oberleutnant hatte sich als syrischer Flüchtling ausgegeben. Trotz fehlender Arabisch-Kenntnisse war er Plate zufolge bei der Anhörung im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge niemandem aufgefallen. Der 28-jährige Bundeswehrsoldat sitzt mittlerweile in U-Haft. Die Ermittler gehen davon aus, dass er einen Anschlag plante, und vermuten ein fremdenfeindliches Motiv.| 28.04.2017 20:00 Uhr

Tillerson fordert Isolierung Nordkoreas

New York: Im Atom-Streit mit Nordkorea hat US-Außenminister Tillerson im UN-Sicherheitsrat verlangt, das Land diplomatisch und wirtschaftlich stärker zu isolieren. Ein Versagen in dieser dringendsten globalen Sicherheitsangelegenheit könne katastrophale Konsequenzen haben. Mit jedem Atom- und Raketentest bringe Pjöngjang die Welt näher an einen weitreichenden Konflikt heran. Dagegen warnte der russische Vizeaußenminister Gatilow vor einer Verschlechterung der humanitären Lage in Nordkorea durch Strafmaßnahmen. Chinas Außenminister Wang Yi brachte ebenfalls neue diplomatische Gespräche ins Spiel. Peking habe bei der Lösung des Problems zwar eine besondere Rolle, aber der Schlüssel liege nicht in seinem Land, so der Ressortchef.| 28.04.2017 20:00 Uhr

US-"Shutdown" bis 5. Mai abgewendet

Washington: Der US-Kongress hat im Streit über den Haushalt einen drohenden Stillstand vorerst abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus stimmte auch der Senat einem Gesetzentwurf zu, mit dem Haushaltsmittel für den Regierungsapparat zumindest bis kommenden Freitag freigegeben werden können. Andernfalls wäre den US-Behörden in der kommenden Nacht das Geld ausgegangen. Bei einem sogenannten "Shutdown" müssten Hunderttausende Mitarbeiter in den unbezahlten Zwangsurlaub. Hintergrund der Verzögerungen ist ein Streit zwischen Republikanern und Demokraten über mehrere Inhalte des Gesetzes.| 28.04.2017 20:00 Uhr

Trump gefährdet Verbote für Offshore-Bohrungen

Washington: US-Präsident Trump will prüfen lassen, ob mehr Öl- und Gasbohrungen vor den Küsten der Vereinigten Staaten möglich sind. Trumps entsprechendem Dekret zufolge soll das Innenministerium eine Vorschrift neu bewerten, in welchen Gewässern gebohrt werden darf und in welchen nicht. Der Präsident geht damit erneut gegen zentrale umweltschutzpolitische Maßnahmen seines Vorgängers Obama vor. Dieser hatte kurz vor dem Ende seiner Amtszeit Bohrungen in weiten Teilen der arktischen Gewässer und im Atlantik verboten.| 28.04.2017 20:00 Uhr

Macron schließt zwei russische Medien aus

Paris: Der französische Präsidentschaftskandidat Macron hat die russischen Medien Sputnik und Russia Today von seinen Wahlkampftauftritten ausgeschlossen. Ein Sprecher erklärte, die beiden vom Kreml finanzierten Medien würden - so wörtlich - erlogene Informationen über den parteilosen Ex-Wirtschaftsminister verbreiten. Der TV-Sender Russia Today und das Nachrichtenportal Sputnik hätten das Ziel, Macron zu schaden. Das Außenministerium in Moskau nannte die Entscheidung skandalös. Es handle sich um eine gezielte und offene Diskriminierung. Macrons Anhänger verdächtigen Russland, den französischen Präsidentschaftswahlkampf zugunsten der Rechtspopulistin Le Pen beeinflussen zu wollen.| 28.04.2017 20:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht westlich der Weser aufgelockert und trocken. Sonst wechselnd bis stark bewölkt und örtlich Schauer. Tiefstwerte 6 bis nahe 0 Grad. Morgen zeitweise Schauer. Von Westen her meist trocken. Höchstwerte 7 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag Sonne und trocken, maximal 10 bis 18 Grad. Am Montag freundlich, 9 bis 17 Grad.| 28.04.2017 20:00 Uhr