NDR Info Nachrichten vom 28.04.2017:

Bundesparteitag der FDP gestartet

Berlin: Die Freien Demokraten sind zu ihrem dreitägigen Bundesparteitag zusammengekommen. Das Treffen wird geprägt von den anstehenden Wahlen in den Ländern und im Bund. Am ersten Tag wollen die Liberalen die Parteispitze neu wählen. Mit Spannung wird dabei erwartet, mit welchem Ergebnis die Delegierten den Bundesvorsitzenden Lindner im Amt bestätigen werden. Lindner hat das Ziel, die FDP im September zurück in den Bundestag zu führen. Dazu soll auf dem Parteitag das Wahlprogramm „Schauen wir nicht länger zu“ verabschiedet werden. Im Bund liegen die Freien Demokraten laut Umfragen mehrheitlich bei sechs Prozent. Als wichtige Stimmungstests gelten die Landtagswahlen in Schleswig-Holstein am 7. Mai und eine Woche später in Nordrhein-Westfalen. In Schleswig-Holstein sagt die jüngste ARD-Wahlumfrage den Liberalen 8,5 Prozent voraus.| 28.04.2017 12:45 Uhr

Nahles: Rentenangleichung ist historisch

Berlin: Bundesarbeitsministerin Nahles hat die geplante Angleichung der Renten in Ost und West als historischen Schritt bezeichnet. In der ersten Lesung ihres Gesetzentwurfes erklärte die SPD-Politikerin, mehr als 26 Jahre nach der Wiedervereinigung sei es höchste Zeit, damit auch die innere Einheit des Landes abzuschließen. Die Pläne der Bundesregierung sehen vor, die Renten in Ost und West bis zum Jahr 2025 in sieben Schritten anzugleichen. Zugleich wird die Höherwertung der Löhne im Osten zur Berechnung der Rente gestrichen. Für die Opposition kommt die Angleichung viel zu spät. Linken-Fraktionschef Bartsch sagte im Bundestag, ein Arbeitnehmer im Osten, der zur Wendezeit in den Ruhestand gegangen sei, müsse 100 Jahre alt werden, um den Abschluss der Rentenangleichung zu erleben. Dies sei empörend.| 28.04.2017 12:45 Uhr

Nordkorea - Trump sieht Gefahr von großem Konflikt

Washington: US-Präsident Trump hat vor der wachsenden Gefahr einer Eskalation im Streit mit Nordkorea gewarnt. Trump sagte der Nachrichtenagentur Reuters, er strebe eigentlich eine diplomatische Lösung des Streits um das Atom- und Raketenprogramm des Landes an. Dies zu erreichen, sei aber sehr schwierig. Wörtlich setzte Trump hinzu, es besteht die Möglichkeit, dass wir am Ende einen großen Konflikt mit Nordkorea haben. Unterdessen lobte der amerikanische Außenminister Tillerson die Bemühungen Chinas, weil die Volksrepublik der Führung in Pjönjang mittlerweile mit eigenen Sanktionen drohe, was der chinesische Außenamtssprecher allerdings nicht bestätigten wollte. Tillerson wird heute eine Sitzung des UN-Sicherheitsrats leiten, in der es um das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm geht.| 28.04.2017 12:45 Uhr

Mazedonien: Gabriel verurteilt Stürmung des Parlaments

Valletta: Bundesaußenminister Gabriel hat die Erstürmung des Parlaments in Mazedonien durch Demonstranten verurteilt. Gabriel sagte bei einem Treffen mit seinen EU-Amtskollegen auf Malta, die Lage in dem Land sei unvereinbar mit europäischen Erwartungen. Dort müsse endlich eine Regierung gebildet werden. Dass die frühere Regierungspartei dies verweigere, dass ihre Anhänger das Parlament stürmten und Abgeordnete schlügen, sei nicht akzeptabel. Ähnlich äußerte sich die EU-Außenbeauftragte Mogherini. Sie forderte alle Beteiligten auf, Mazedonien aus der Krise zu führen. Diese könne sonst gefährlich werden.| 28.04.2017 12:45 Uhr