NDR Info Nachrichten vom 28.04.2017:

Opposition: Rentenangleichung viel zu spät

Berlin: Die geplante Rentenangleichung in Ost und West kommt nach Einschätzung der Opposition im Bundestag viel zu spät. Es sei unglaublich, dass der Verlauf der Mauer im Rentenrecht bis 2025 immer noch von Bedeutung sei, sagte der rentenpolitische Sprecher der Grünen, Kurth, in der Bundestagsdebatte. Zuvor hatte Bundesarbeitsministerin Nahles ihren Gesetzentwurf als historischen Schritt gewürdigt. Den Regierungsplänen zufolge sollen die Renten-Unterschiede in Ost und West schrittweise bis zum Jahr 2025 beseitigt werden.| 28.04.2017 11:15 Uhr

CDU fordert Überprüfung von Soldaten

Berlin: Nach der Festnahme eines Bundeswehrsoldaten wegen Terrorverdachts fordern Politiker aller Parteien Konsequenzen. Der Verteidigungsexperte der CDU, Otte, sprach auf NDR Info von einem bizarren Einzelfall, der allerdings zeige, dass die Sicherheitsüberprüfungen für Soldaten verschärft werden müssten. Der bayerische Innenminister Herrmann forderte eine nachträgliche Überprüfung von Asylbescheiden. Zeitweise seien Asylbewerber ohne Prüfung ihrer Identität in Deutschland anerkannt worden, sagte der CSU-Politiker der Zeitung "Die Welt". Der festgenommene Soldat soll sich vor zwei Jahren als syrischer Flüchtling registriert und unter falscher Identität einen Anschlag geplant haben. Die Behörden gehen von einem fremdenfeindlichen Motiv aus.| 28.04.2017 11:15 Uhr

FDP wählt Parteispitze

Berlin: Die FDP ist zu einem dreitägigen Parteitag zusammengekommen, um sich für den Bundestagswahlkampf aufzustellen. Heute wählen die Delegierten erst einmal eine neue Parteispitze. Mit Spannung wird dabei erwartet, mit welchem Ergebnis FDP-Chef Lindner wiedergewählt wird. Er will die Partei im September zurück in den Bundestag führen. In Umfragen kommt die FDP derzeit auf fünf bis sechs Prozent. Am Wochenende wollen die Liberalen ihr Wahlprogramm beschließen. Thematische Schwerpunkte sind die Bildungspolitik, Steuersenkungen und die Digitalisierung.| 28.04.2017 11:15 Uhr

Mazedonischer Staatschef ruft zur Ruhe auf

Skopje: Nach der Erstürmung des Parlaments in Mazedonien durch Nationalisten hat Staatspräsident Ivanov zur Besonnenheit aufgerufen. Er will mit den Vorsitzenden der Parteien heute über eine Lösung des Konflikts beraten. Gestern Abend hatten hunderte Anhänger des langjährigen Ministerpräsidenten Gruevski das Parlamentsgebäude gestürmt und Abgeordnete angegriffen. Bei den Tumulten wurden fast 100 Menschen verletzt, unter ihnen der Anführer der Opposition, Zaev.| 28.04.2017 11:15 Uhr

Piloten wieder allein im Cockpit

Berlin: Zwei Jahre nach dem Absturz einer Germanwings-Maschine in den französischen Alpen wollen die großen deutschen Fluggesellschaften eine eigens eingeführte Sicherheitsvorgabe wieder zurücknehmen. Von spätestens Juni an darf sich wieder eine Person allein im Cockpit aufhalten. Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft begründete die Entscheidung damit, dass die Zwei-Personen-Regel keinen Sicherheitsgewinn bringe. Durch das häufigere und vorhersehbare Öffnen der Pilotenkanzel sei es für Unbefugte leichter, ins Cockpit zu gelangen. Im März 2015 war in den französischen Alpen ein Passagierflugzeug verunglückt, alle 150 Menschen an Bord kamen ums Leben. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Co-Pilot die Maschine bewusst gegen eine Felswand steuerte. Der Flugkapitän hatte vorher das Cockpit verlassen.| 28.04.2017 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax bleibt unverändet auf 12.445 Punkten. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,3 Prozent niedriger bei 19,196. Der Euro wird mit einem Dollar 08 95 gehandelt.| 28.04.2017 11:15 Uhr