NDR Info Nachrichten vom 28.04.2017:

China droht Nordkorea mit Sanktionen

Peking: Die chinesische Führung hat Nordkorea offenbar eindringlich vor einem weiteren Atomwaffentest gewarnt. US-Außenminister Tillerson sagte einem amerikanischen Fernsehsender, China habe deutlich gemacht, dass es im Fall eines neuen Atomtests Sanktionen gegen Nordkorea verhängen werde. Der Minister wertete die Drohung als Beleg dafür, dass China mit der US-Regierung zusammenarbeiten wolle. Präsident Trump warnte unterdessen erneut vor einer militärischen Eskalation. In dem Konflikt mit Nordkorea strebe er eigentlich eine diplomatische Lösung an, sagte Trump. Dies sei aber sehr schwierig. Damit bestehe die Möglichkeit, dass es am Ende einen "großen Konflikt" gebe, so der amerikanische Präsident.| 28.04.2017 08:15 Uhr

Demonstranten stürmen Parlament in Mazedonien

Skopje: In Mazedonien haben nationalistische Demonstranten das Parlament gestürmt und Abgeordnete angegriffen. Nach Angaben unserer Korrespondentin wurden fast 100 Menschen dabei verletzt, unter ihnen der Anführer der Opposition, Zaev. Der Sozialdemokrat will sich mithilfe einer Partei der albanischen Minderheit zum Regierungschef wählen lassen. Die Nationalisten sehen darin eine Gefahr für die Einheit Mazedoniens. Staatspräsident Ivanov rief seine Landsleute zur Besonnenheit auf. Er will heute mit den Vorsitzenden der im Parlament vertretenen Parteien über eine Lösung der Krise beraten.| 28.04.2017 08:15 Uhr

Bundeswehrsoldat schweigt nach Festnahme

Frankfurt am Main: Im Fall des unter Terrorverdacht festgenommenen Bundeswehrsoldaten sind immer noch viele Fragen offen. Unklar ist beispielsweise, wie weit der Inhaftierte mit möglichen Anschlagsvorbereitungen war. Wie die zuständige Staatsanwaltschaft mitteilte, schweigen der Oberleutnant und sein mutmaßlicher Komplize zu den Vorwürfen. Der Soldat soll sich vor zwei Jahren als syrischer Flüchtling registriert und unter falscher Identität einen Anschlag geplant haben. Die Behörden gehen von einem fremdenfeindlichen Motiv aus. In die Pläne einbezogen war offenbar ein 24-jähriger Student, der ebenfalls in Untersuchungshaft sitzt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur befasst sich das Parlamentarische Kontrollgremium heute mit dem Fall.| 28.04.2017 08:15 Uhr

Piloten wieder allein im Cockpit

Berlin: Zwei Jahre nach dem Absturz einer Germanwings-Maschine in den französischen Alpen wollen die großen deutschen Fluggesellschaften eine eigens eingeführte Sicherheitsvorgabe wieder zurücknehmen. Von spätestens Juni an darf sich wieder eine Person allein im Cockpit aufhalten. Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft begründete die Entscheidung damit, dass die Zwei-Personen-Regel keinen Sicherheitsgewinn bringe. Durch das häufigere und vorhersehbare Öffnen der Pilotenkanzel sei es für Unbefugte leichter, ins Cockpit zu gelangen. Vor zwei Jahren war in den französischen Alpen ein Passagierflugzeug abgestürzt, alle 150 Menschen an Bord kamen ums Leben. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Co-Pilot die Maschine bewusst gegen eine Felswand steuerte. Der Flugkapitän hatte vorher das Cockpit verlassen.| 28.04.2017 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse - die Schlussstände in Tokio und New York: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 19.196 Punkten. Das sind 0,3 Prozent weniger als gestern. Der Dow Jones: 20.981 Punkte; plus 0,1 Prozent. Der Dax im frühen Handel aktuell unverändert zum Vortag mit 12.440 Punkten. Der Euro wird mit einem Dollar 08 63 gehandelt.| 28.04.2017 08:15 Uhr