NDR Info Nachrichten vom 24.04.2017:

Macron und Le Pen in französischer Stichwahl

Paris: Zur Stichwahl um das französische Präsidentenamt treten der Sozialliberale Macron und die Rechtspopulistin Le Pen an. Nach Angaben des Innenministeriums kommt Macron nach Auszählung aller Stimmen auf 23,8 Prozent, Le Pen auf 21,5. Die Entscheidung zwischen diesen beiden Politikern fällt in knapp zwei Wochen. Hinter Macron und Le Pen landeten der konservative Kandidat Fillon und der Linkspolitiker Mélenchon, beide mit knapp 20 Prozent. Macron erklärte am Abend, er wolle mit einem politischen System brechen, das unfähig sei, auf Probleme zu reagieren. Ihm werden bei der Stichwahl am 7. Mai gute Chancen eingeräumt, Le Pen deutlich zu schlagen. Führende Politiker aus unterlegenen Parteien kündigten bereits an, für den 39-Jährigen zu stimmen.| 24.04.2017 07:15 Uhr

Anstieg der weltweiten Rüstungsausgaben

Stockholm: Die weltweiten Militärausgaben sind 2016 erneut gestiegen. Wie das Friedensforschungsinstitut Sipri mitteilte, wurden im vergangenen Jahr rund 1,6 Billionen Euro für Rüstung ausgegeben; - das entspricht einem Anstieg um 0,4 Prozent. Mit Abstand am meisten gaben demnach wieder die USA für Rüstung aus; der Wert liegt bei umgerechnet 570 Milliarden Euro und damit fast drei Mal so hoch wie der des zweitplatzierten China. Deutschland liegt mit rund 38 Milliarden Euro für Rüstung auf Rang neun.| 24.04.2017 07:15 Uhr

Seehofer äußert sich über politische Zukunft

München: Der Vorsitzende der CSU und Ministerpräsident Bayerns, Seehofer, will heute offiziell bekanntgeben, ob er für eine weitere Amtszeit zur Verfügung steht. Medienberichten zufolge kündigte er einem kleinen Kreis von Parteifreunden bereits an, dass er entgegen früheren Ankündigungen bei der Wahl 2018 erneut für das Amt des Ministerpräsidenten kandidieren will. Auch das Amt des CSU-Chefs will der 67-Jährige demnach behalten. Seehofer ist seit 2008 Vorsitzender der Christsozialen und Ministerpräsident Bayerns.| 24.04.2017 07:15 Uhr

Bundestag soll offenbar bei Brexit mitreden

Berlin: Der Bundestag soll offenbar mitreden bei den Verhandlungen über den Austritt Großbritanniens aus der EU. Die "Rheinische Post" berichtet von einem entsprechenden Resolutionstext von Union und SPD. Darin heißt es, der Bundestag werde die Verhandlungen parlamentarisch eng begleiten. Als oberstes Ziel wird in dem Papier der Zusammenhalt der EU angegeben. Ein Rosinenpicken des Vereinigten Königreichs müsse ausgeschlossen werden. Dem Bericht zufolge wollen Union und SPD auch verhindern, dass Großbritannien in einigen Wirtschaftssektoren weiter am europäischen Binnenmarkt teilnimmt.| 24.04.2017 07:15 Uhr

Immer weniger afghanische Flüchtlinge anerkannt

Berlin: Deutsche Behörden geben Asylanträgen von Menschen aus Afghanistan offenbar immer seltener statt. Wie die "Passauer Neue Presse" berichtet, lag die Anerkennungsquote im Jahr 2015 noch bei rund 78 Prozent. 2016 sei sie dann auf rund 61 Prozent gesunken, in den ersten beiden Monaten dieses Jahres habe sie nur noch bei 48 Prozent gelegen. Das Blatt beruft sich auf das Bundesinnenministerium. Zu den Gründen für die Entwicklung habe die Behörde keine Angaben gemacht.| 24.04.2017 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 18.867 Punkten. Das ist ein Plus von 1,3 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 08 58 gehandelt.| 24.04.2017 07:15 Uhr