NDR Info Nachrichten vom 20.04.2017:

Zwei Tote bei Protesten in Venezuela

Caracas: Bei Protesten gegen die Regierung Venezuelas sind zwei Demonstranten getötet worden. Eine 23-Jährige und ein junger Student wurden bei Kundgebungen in Caracas und in der Stadt San Cristóbal von Unbekannten erschossen. Die Staatsanwaltschaft erklärte, sie werde beide Fälle untersuchen. In einem Vorort von Caracas wurde außerdem ein Soldat getötet. Die sozialistische Regierungspartei macht Demonstranten für die Tat verantwortlich. Die Massenproteste in Venezuela hatten Anfang April begonnen. Die Regierungsgegner machen Staatschef Maduro für die schwere Wirtschaftskrise des Landes verantwortlich. Hunderte Demonstranten wurden festgenommen, mindestens neun Menschen kamen ums Leben. Auch heute hat die Opposition wieder zu Protesten gegen Maduro aufgerufen.| 20.04.2017 07:45 Uhr

OPCW bestätigt Sarin-Einsatz in Syrien

Den Haag: Der Einsatz von Giftgas im syrischen Ort Chan Scheichun ist nun auch von der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen bestätigt worden. Es habe sich um Sarin oder eine ähnliche Substanz gehandelt, teilte die OPCW mit. Dies sei bei einer Untersuchung unbestreitbar nachgewiesen worden. Experten hätten Proben von mehreren Opfern in vier Labors analysiert. Zuvor hatten bereits türkische und britische Ermittler von Hinweisen auf Sarin gesprochen. Bei dem Angriff am 4. April waren nach Angaben von Oppositionellen mehr als 80 Menschen getötet worden. Die französische Regierung will nach eigenen Angaben in einigen Tagen Beweise dafür vorlegen, dass das syrische Regime bewusst Chemiewaffen einsetzt.| 20.04.2017 07:45 Uhr

US-Unternehmen gegen Trumps Einreiseverbot

Washington: Mehr als 160 US-Unternehmen haben sich gegen das Einreiseverbot von Präsident Trump gestellt. Die Firmen, unter ihnen Facebook, Google und Microsoft, reichten vor Gericht ein Schreiben ein, in dem sie vor substantiellen wirtschaftlichen Schäden warnen. Das Einreisedekret würde die Suche nach talentierten Arbeitskräften erschweren und die Wettbewerbsfähigkeit der US-Wirtschaft beeinträchtigen. Der Rechtsstreit um den Erlass von US-Präsident Trump dauert noch an. Seinen Plänen zufolge sollen Bürger aus dem Iran, Syrien, Libyen, Somalia, dem Sudan und dem Jemen nicht mehr in die USA einreisen dürfen.| 20.04.2017 07:45 Uhr

Kokain: Behörden prüfen Spur nach Belgien

Aurich: Ermittler prüfen einen Zusammenhang zwischen den angespülten Kokain-Päckchen auf den ostfriesischen Inseln und einem Drogen-Fund in Belgien. Die Staatsanwaltschaft in Brügge sagte NDR Info, hinter beiden Fällen stecke möglicherweise dieselbe Schmuggler-Bande. Demnach sehen die angespülten Päckchen ähnlich aus wie das Kokain, das Anfang April aus der Nordsee vor Belgien gefischt worden war. Die belgische Polizei hatte rund 25 Sporttaschen mit Kokain mit einem Marktwert von mehr als 60 Millionen Euro sichergestellt. Die Staatsanwaltschaft Brügge will nun mit der deutschen Polizei in Kontakt treten und die Spur prüfen.| 20.04.2017 07:45 Uhr

BVB scheitert im CL-Viertelfinale

Zum Sport: Das Halbfinale der Fußball Champions League findet erstmals seit Jahren ohne deutsche Beteiligung statt. Nach Bayern München ist nun auch Borussia Dortmund im Viertelfinale ausgeschieden. Die Mannschaft von Trainer Tuchel verlor gestern Abend das Rückspiel beim AS Monaco mit 1:3. Im Hinspiel hatten die Dortmunder bereits eine 2:3-Niederlage einstecken müssen.| 20.04.2017 07:45 Uhr