NDR Info Nachrichten vom 19.04.2017:

Britisches Parlament stimmt über Neuwahlen ab

London: Das britische Parlament stimmt heute über Neuwahlen ab. Premierministerin May will damit den Rückhalt für die Brexit-Verhandlungen sichern. Voraussichtlich wird die konservative Regierungschefin die dafür erforderliche Zweidrittel-Mehrheit im Unterhaus bekommen. Der Chef der oppositionellen Labour-Partei, Corbyn, deutete an, seine Fraktion werde mit Ja stimmen. May hatte die Neuwahlen gestern für den 8. Juni angekündigt. Sie begründete den Schritt mit den bevorstehenden Verhandlungen über den Austritt ihres Landes aus der EU.| 19.04.2017 08:15 Uhr

Gabriel: Bundeswehr nicht aus Incirlik abziehen

Kuwait: Bundesaußenminister Gabriel hat Forderungen nach einem Abzug der Bundeswehr aus der Türkei zurückgewiesen. Er glaube nicht, dass Präsident Erdogan von dieser Art der Reaktion auf das Verfassungs-Referendum beeindruckt wäre, sagte Gabriel im Rahmen seiner Nahost-Reise. Am Nato-Stützpunkt Incirlik beteiligen sich derzeit etwa 260 deutsche Soldaten am Kampf gegen die Terror-Organisation IS. Gabriel bot der Türkei erneut Gespräche über die weitere Zusammenarbeit an. In Ankara, Istanbul und anderen Städten haben am Abend erneut Tausende Menschen gegen die Einführung des Präsidialsystems protestiert. Sie forderten, das Ergebnis des Referendums wegen Unregelmäßigkeiten zu annullieren.| 19.04.2017 08:15 Uhr

Bundesverwaltungsamt fordert neues Personal

Köln: Das Bundesverwaltungsamt warnt vor einem massiven Personalnotstand im öffentlichen Dienst. Behördenchef Verenkotte sagte den Zeitungen der "Funke-Mediengruppe", in den kommenden Jahren stehe eine große Pensionierungswelle an. Man brauche ein riesiges Einstellungs-Programm. Nach den Worten Verenkottes soll bislang nur ein Bruchteil der frei werdenden Stellen nachbesetzt werden. Deshalb würden voraussichtlich bestimmte Dienstleistungen gar nicht mehr angeboten, andere nicht in der gewohnten Qualität.| 19.04.2017 08:15 Uhr

Nordkorea: US-Marine noch nicht vor Ort

Washington: Im Konflikt mit Nordkorea hat die US-Regierung ihre Angaben über die Stationierung von Kriegsschiffen in der Region korrigiert. Laut Verteidigungsministerium befindet sich der amerikanische Flottenverband - anders als vor zehn Tagen behauptet - nicht in koreanischen Gewässern, sondern noch vor der Westküste Australiens. Laut Pentagon werden die Schiffe in Kürze Richtung Korea aufbrechen. Zu dem Verband gehören unter anderem ein Flugzeugträger und zwei Zerstörer. Sie sollten der US-Regierung zufolge Nordkorea vor weiteren Provokationen abschrecken. Das Regime in Pjöngjang verstößt mit seinen Raketentests immer wieder gegen UN-Resolutionen.| 19.04.2017 08:15 Uhr

Panne legt AKW Fessenheim kurzzeitig lahm

Freiburg: In einem Reaktor des französischen Atomkraftwerks Fessenheim an der Grenze zu Baden-Württemberg hat es erneut eine Panne gegeben. Wie der Betreiber EDF mitteilte, trat die Störung im nicht-nuklearen Bereich des Kraftwerks auf. Die Anlage sei vorübergehend ausgeschaltet worden. Erst kürzlich hatte die französische Regierung beschlossen, Fessenheim abzuschalten. Vorher soll aber ein neues Atomkraftwerk in Betrieb gehen. Das dürfte frühestens Ende kommenden Jahres der Fall sein.| 19.04.2017 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse - die Schlussstände in Tokio und New York: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 18.432 Punkten. Das sind 0,1 Prozent mehr als gestern. Der Dow Jones: 20.523 Punkte; minus 0,6 Prozent. Der Dax im frühen Handel aktuell 12.014 Punkte. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 07 16 gehandelt.| 19.04.2017 08:15 Uhr