NDR Info Nachrichten vom 13.04.2017:

BVB-Anschlag: Ermittlungen laufen in alle Richtungen

Düsseldorf: Die Behörden ermitteln nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund in verschiedene Richtungen. Der Chef des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes Freyer sagte, im Fokus stünden Linksextreme, Rechtsextreme sowie Islamisten. Landesinnenminister Jäger erklärte, es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die Täter gewaltbereite Fußballfans seien. Die Sprengsätze hätten eine enorme Kraft gehabt, die Täter hätten weitere Anschläge angekündigt - das müsse ernst genommen werden. Der Verdacht gegen zwei Männer, die zunächst im Visier der Ermittler standen, hat sich nicht erhärtet. Gegen einen beantragte die Bundesanwaltschaft zwar Haftbefehl. Grund ist aber der Verdacht, dass der Iraker für die Terrororganisation IS gekämpft hat.| 13.04.2017 17:15 Uhr

Jäger: Habe nichts gewusst im Fall Wendt

Düsseldorf: Nordrhein-Westfalens Innenminster Jäger wehrt sich gegen Täuschungsvorwürfe in der Affäre um den Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft Wendt. Der SPD-Politiker sagte vor dem Landtags-Innenausschuss, er habe nicht über Details Bescheid gewusst. Das belege auch nicht eine vor kurzem aufgetauchte E-mail aus dem Jahr 2012. Die CDU in Nordrhein-Westfalen wirft Jäger vor, das Parlament über die Rolle seines Ministeriums hintergangen zu haben. Wendt hatte über zehn Jahre in dem Bundesland ein Teilzeitgehalt als Polizist bezogen, arbeitete aber nicht mehr als solcher. Laut einem WDR-Bericht war das dem zuständigen Abteilungsleiter im Innenministerium schon seit 2012 bekannt.| 13.04.2017 17:15 Uhr

Russland will Beslan-Urteil anfechten

Moskau: Russland will das Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte zum Geiseldrama in Beslan 2004 anfechten. Das Justizministerium in Moskau erklärte, mehrere Schlussfolgerungen der Richter seien haltlos. Auch ihre Argumente überzeugten nicht. Das Straßburger Gericht hatte geurteilt, es habe bei dem russischen Angriff auf die Geiselnehmer schwere Mängel gegeben. Die Richter sprachen den 409 Klägern, unter ihnen Überlebende und Angehörige von Opfern, jeweils ein Schmerzensgeld von bis zu 30.000 Euro zu. 2004 hatten tschetschenische Terroristen in Beslan im Nordkaukasus mehr als 1.100 Geiseln genommen. Bei dem Versuch sie zu befreien kamen 331 Menschen ums Leben, unter ihnen 186 Kinder.| 13.04.2017 17:15 Uhr

Auch Polen will Flüchtlinge internieren

Warschau: Polen will Asylbewerber künftig in Lagern an der Grenze internieren. Innenminister Blaszczak sagte, entsprechende Bestimmungen befänden sich in Arbeit. Er sehe es als seine Aufgabe, für die Sicherheit in Polen zu sorgen. Denkbar ist es laut Blaszczack auch, dass die Flüchtlinge - ähnlich wie in Ungarn - in stacheldrahtumzäunten Containerlagern untergebracht werden. Mehrere osteuropäische Länder wehren sich gegen den Plan der EU-Kommission, Asylsuchende auf alle Mitgliedstaaten zu verteilen.| 13.04.2017 17:15 Uhr

Flüchtlingsboot vor Libyen gekentert

Tripolis: Vor der libyschen Küste ist erneut ein Boot mit Flüchtlingen gesunken. Mehr als 90 Menschen würden vermisst, sagte ein Sprecher der Küstenwache. Er beruft sich auf Aussagen von Überlebenden. Sie wurden rund sechs Seemeilen vor Tripolis aus dem Meer gerettet. Libyen ist eine Drehscheibe für Flüchtlinge aus Afrika, die über das Mittelmeer nach Europa wollen.| 13.04.2017 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.114 Punkten. Das ist ein Minus von 0,3 Prozent. Der Dow Jones: 20.604 Punkte; plus 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 06 28 gehandelt.| 13.04.2017 17:15 Uhr