NDR Info Nachrichten vom 13.04.2017:

Anschlag in Dortmund: Hintergründe unklar

Karlsruhe: Nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund ist auch der zweite Mann, der im Visier der Ermittler stand, nicht mehr unter Verdacht. Eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe sagte, es gebe keine Hinweise, dass er in die Tat verwickelt sei. Die Polizei hatte die Wohnung des 28-jährigen Deutschen aus dem Kreis Unna ebenso durchsucht, wie die eines ebenfalls verdächtigen 26-jährigen Irakers aus Wuppertal. Auch gegen diesen festgenommenen Mann gibt es nach bisherigen Ermittlungen keine Beweise, dass er etwas mit dem Dortmunder Anschlag zu tun hat. Die Bundesanwaltschaft beantragte dennoch Haftbefehl gegen ihn, weil er für die Terror-Organisation "Islamischer Staat" gekämpft haben soll. Die Hintergründe des Anschlags sind somit weiter unklar. Nach Angaben des Bundes Deutscher Kriminalbeamter wird weiter in alle Richtungen ermittelt.| 13.04.2017 14:15 Uhr

Schmerzensgeld für Opfer von Beslan

Straßburg: Russland muss die Opfer des Geiseldramas von Beslan im Jahr 2004 finanziell entschädigen. Das entschied der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte. Den mehr als 400 Klägern - unter ihnen Überlebende und Angehörige der Opfer - stehen jeweils Schmerzensgeldzahlungen bis zu 30.000 Euro zu. Dem Urteil zufolge gab es schwere Versäumnisse in der Vorbereitung und Kontrolle des Einsatzes. Die Straßburger Richter räumten aber ein, Russland habe angesichts der unnachgiebigen Haltung der Geiselnehmer vor einer schwierigen Entscheidung gestanden. Tschetschenische Terroristen hatten 2004 in einer Schule in Beslan im Nordkaukasus mehr als 1.100 Geiseln genommen. Bei dem Versuch sie zu befreien kamen 331 Menschen ums Leben, unter ihnen 186 Kinder.| 13.04.2017 14:15 Uhr

Sorge um militärischen Konflikt mit Nordkorea wächst

Peking: China hat die USA vor einem Militärschlag gegen Nordkorea gewarnt. In einem Artikel in der kommunistischen Parteizeitung heißt es, Aktionen gegen das Land zu unternehmen sei deutlich riskanter, als einen Raketenangriff in Syrien zu starten. So könnte Nordkorea seinem Nachbarn Südkorea einen schweren Gegenschlag versetzen, etwa mit einer sogenannten schmutzigen Bombe. US-Präsident Trump hatte während einer Pressekonferenz mit Nato-Generalsekretär Stoltenberg erneut mit einem Alleingang gegen Nordkorea gedroht. Bundeskanzlerin Merkel rief dazu auf, eine politische Lösung zu suchen. Sie sagte, verschiedene Seiten müssten Druck auf Nordkorea ausüben. Die Welt habe ein Interesse daran, eine atomare Bewaffnung des Landes zu verhindern.| 13.04.2017 14:15 Uhr

Jäger: Habe nichts gewusst im Fall Wendt

Düsseldorf: Nordrhein-Westfalens Innenminster Jäger wehrt sich gegen Täuschungsvorwürfe in der Affäre um den Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft Wendt. Der SPD-Politiker sagte vor dem Landtags-Innenausschuss, er habe nicht über Details Bescheid gewusst. Das belege auch nicht eine vor kurzem aufgetauchte E-mail aus dem Jahr 2012. Die CDU in Nordrhein-Westfalen wirft Jäger vor, das Parlament über die Rolle seines Ministeriums hintergangen zu haben. Wendt hatte über zehn Jahre in dem Bundesland ein Teilzeitgehalt als Polizist bezogen, arbeitete aber nicht mehr als solcher. Laut einem WDR-Bericht war das dem zuständigen Abteilungsleiter im Innenministerium schon seit 2012 bekannt.| 13.04.2017 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,3 Prozent auf 12.118 Punkte. Der Euro wird mit einem Dollar 06 28 gehandelt.| 13.04.2017 14:15 Uhr