NDR Info Nachrichten vom 13.04.2017:

De Maizière will Anti-Terror-Kampf verstärken

Dortmund: Nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund will Bundesinnenminister de Maizière die Anstrengungen im Anti-Terror-Kampf verstärken. Um weitere Attentate zu verhindern, werde er sich dafür einsetzen, dass die Behörden so gut wie möglich aufgestellt sind, sagte de Maizière. Die Bundesanwaltschaft geht von einem terroristischen Hintergrund des Anschlags aus. Wie die Behörde mitteilte, wurden die Wohnungen von zwei mutmaßlichen Islamisten durchsucht. Bei den beiden soll es sich um einen 25-jährigen Iraker aus Wuppertal und einen 28-jährigen Deutschen aus Unna handeln. Einer von ihnen wurde vorläufig festgenommen. De Maizière hatte als Zeichen der Solidarität das Viertelfinal-Hinspiel in der Champions-League zwischen Borussia Dortmund und AS Monaco besucht. Der BVB verlor mit 2 zu 3. Auch Bayern München musste gegen Real Madrid eine 1 zu 2 Niederlage hinnehmen.| 13.04.2017 05:00 Uhr

Trump: Nato nicht länger obsolet

Washington: US-Präsident Trump hat sich in deutlichen Worten zur Nato bekannt. Trump sagte, er wolle mit den anderen Ländern zusammenarbeiten, um das Bündnis zu stärken. Die Nato sei ein Bollwerk für Frieden und Sicherheit. Der US-Präsident betonte zugleich die Bedeutung der Militärallianz im Kampf gegen den Terrorismus. Nato-Generalsekretär Stoltenberg sagte, das Bündnis spiele dabei eine Schlüsselrolle. Beide äußerten sich nach einem Gespräch in Washington. Im Wahlkampf hatte Trump wiederholt die Zukunftsfähigkeit der Nato bezweifelt und das Bündnis als überholt bezeichnet.| 13.04.2017 05:00 Uhr

Tillerson sieht Verhältnis zu Russland auf Tiefpunkt

Moskau: US-Außenminister Tillerson sieht die Beziehungen zu Russland auf einem Tiefpunkt. Zwischen den zwei Ländern gebe es nur wenig Vertrauen, erklärte Tillerson nach einem Treffen mit seinem russischen Kollegen Lawrow und Kremlchef Putin. Beide Seiten arbeiteten aber daran, das bilaterale Verhältnis wieder zu normalisieren. Lawrow sprach nach dem Treffen von kleineren Fortschritten. Hintergrund des Streits ist der mutmaßliche Giftgas-Angriff im Nordwesten Syriens in der vergangenen Woche. Die USA machen dafür Präsident Assad verantwortlich und haben als Vergeltung einen Stützpunkt der Regierungstruppen angegriffen. Im UN-Sicherheitsrat verhinderte Russland erneut eine Resolution, die zum Ziel hatte, den Giftgas-Angriff zu verurteilen.| 13.04.2017 05:00 Uhr

Merkel: Nordkorea-Streit politisch lösen

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat im Atomstreit mit Nordkorea eine politische Lösungen angemahnt. Angesichts der wachsenden Spannungen mit Pjöngjang sagte Merkel den Zeitungen der Funke Mediengruppe, sie setze nicht auf militärische Mittel. Stattdessen müsse von verschiedenen Seiten politischer Druck auf Nordkorea ausgeübt werden. Die Welt habe ein Interesse daran, zu verhindern, dass das Land sich nuklear bewaffnet. Ähnlich hatte sich zuvor auch Chinas Präsident Xi Jinping geäußert. US-Präsident Trump hatte kürzlich in einem Interview gesagt, notfalls würden die USA die Nordkorea-Frage allein lösen. Als Demonstration der Entschlossenheit verlegten die USA einen Flugzeugträger-Verband an die koreanische Halbinsel.| 13.04.2017 05:00 Uhr

NRW-Innenausschuss befragt Jäger zu Wendt

Düsseldorf: Der Innenausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags beschäftigt sich heute erneut mit der Affäre um den Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Wendt. In einer Sondersitzung soll Innenminister Jäger Rede und Antwort zu dem umstrittenen Beschäftigungsverhältnis des Gewekschafters stehen. Anlass für die Sondersitzung ist ein Bericht des WDR. Demnach soll Wendts ehemaliger Chef vor Jahren in einer E-Mail die genaue Absprache mit dem NRW-Innenministerium über dessen Beschäftigung beschrieben haben. Wendt hatte mehr als zehn Jahre lang ein Teilzeitgehalt als Polizist bezogen, aber nicht mehr als solcher gearbeitet. Der 60-jährige hat sich inzwischen in den Ruhestand versetzen lassen.| 13.04.2017 05:00 Uhr

Venezuela: Wieder Tote bei Protesten

Caracas: Bei Protesten gegen die sozialistische Regierung in Venezuela sind erneut zwei Menschen ums Leben gekommen. Nach Behördenangaben wurden ein Mann und ein Jugendlicher in der Stadt Barquisimeto erschossen. Medienberichten zufolge waren die Demonstranten von bewaffneten Anhängern der Regierung angegriffen worden. Damit sind bei Protesten in Venezuela binnen einer Woche fünf Menschen zu Tode gekommen. Hunderte wurden verletzt. Die Demonstranten fordern die Freilassung politischer Gefangener und Neuwahlen. Die Regierungsgegner machen Präsident Maduro unter anderem für die schwere Wirtschaftskrise verantwortlich.| 13.04.2017 05:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Neben Auflockerungen gelegentlich Schauer, von Nordsee und Ems her im Verlauf trockene Phasen. 9 Grad im Ruhrgebiet bis 4 Grad in der Lüneburger Heide. Am Tage gelegentlich Schauer. Am Nachmittag von Westen her nachlassend. 9 Grad auf Rügen bis 13 Grad im Münsterland. Die weiteren Aussichten: Am Karfreitag zunächst etwas Sonne, später örtlich Schauer bei 9 bis 15 Grad. Am Sonnabend windiges Schauerwetter, 8 bis 13 Grad.| 13.04.2017 05:00 Uhr