NDR Info Nachrichten vom 11.04.2017:

Trump spricht mit Merkel und May über Syrien

Washington: US-Präsident Trump hat gestern Abend mit Kanzlerin Merkel und der britischen Premierministerin May über den amerikanischen Angriff auf einen Flugplatz der syrischen Armee gesprochen. Trump hatte mit der Militäraktion auf den mutmaßlichen Giftgaseinsatz vor einer Woche im Nordwesten Syriens reagiert, für den er Präsident Assad verantwortlich macht. Wie das Weiße Haus weiter mitteilte, unterstützten Merkel und May in dem Telefonat den amerikanischen Angriff. Zudem seien sie sich einig gewesen, dass Assad zur Verantwortung gezogen werden müsse. Am Rande des G 7-Außenminister-Treffens in der italienischen Stadt Lucca warf der amerikanische Ressortchef Tillerson Russland vor, den mutmaßlichen Giftgasangriff nicht verhindert zu haben. Nach den Gesprächen mit seinen Kollegen aus den sieben führenden Industrienationen reist Tillerson nach Moskau.| 11.04.2017 03:00 Uhr

Pulitzer-Preis für "Panama Papers"

New York: Die Enthüllung der "Panama Papers" ist mit einem Pulitzer-Preis ausgezeichnet worden. Das Internationale Netzwerk Investigativer Journalisten, die Zeitung "Miami Herald" und ein US-Medienkonzern erhielten den Preis für erklärende Berichterstattung. Die Pulitzer-Preise gelten als die bedeutendsten Auszeichnungen im Journalismus. Sie werden allerdings nur an amerikanische Medien und Reporter vergeben. Indirekt gehöre die Ehrung aber auch allen anderen weltweit beteiligten Journalisten, sagte der Vorsitzende des Preisgremiums, Pride. In Deutschland hatten auch Autoren von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" zu den "Panama Papers" recherchiert. Darin ging es um Briefkastenfirmen, in denen Politiker und Prominente ihr Vermögen geparkt haben sollen. Die Veröffentlichung führte zu weltweiten Ermittlungen und zu einer Debatte über Steueroasen und Geldwäsche.| 11.04.2017 03:00 Uhr

Medien: Rückführungen nach Ungarn ausgesetzt

Berlin: Deutschland will Asylsuchende nur noch dann nach Ungarn zurückschicken, wenn die Behörden dort garantieren, dass die EU-Standards bei der Unterbringung eingehalten werden. Das geht aus einem Erlass des Bundesinnenministeriums an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hervor, aus dem die Zeitungen der Funke Mediengruppe zitieren. Der Erlass gilt für sogenannte Dublin-Fälle. Nach der Dublin-Verordnung muss ein Schutzsuchender in dem EU-Staat Asyl beantragen, in dem er zuerst registriert wurde. Das UN-Flüchtlingshilfswerk hatte gestern gefordert, Flüchtlinge erst wieder nach Ungarn zu schicken, wenn sich die rechts-gerichtete Regierung in Budapest an internationales Recht halte. Nach einer Verschärfung der Asylgesetze werden in dem Land Schutzsuchende künftig in zwei Container-Lagern an der Grenze zu Serbien festgehalten.| 11.04.2017 03:00 Uhr

Kairo: weitere Anschläge auf Kopten vereitelt

Kairo: Ägyptische Sicherheitskräfte haben nach eigenen Angaben sieben mutmaßliche IS-Anhänger getötet, die Anschläge auf koptische Christen geplant haben sollen. Laut Innenministerium hatten sich die Verdächtigen in einer Bergregion im Süden des Landes versteckt. Unklar ist, wann der Zugriff erfolgte. Am Sonntag hatten Angreifer in zwei ägyptischen Städten koptische Kirchen überfallen und insgesamt 45 Menschen getötet. Die Terrororganisation "Islamischer Staat" reklamierte die Anschläge für sich. Gestern verhängte die Regierung in Kairo einen drei-monatigen Ausnahmezustand. In der Zeit haben die Sicherheitsbehörden deutlich mehr Befugnisse.| 11.04.2017 03:00 Uhr

Malala zur UN-Friedensbotschafterin ernannt

New York: Die Kinderrechtsaktivistin und Nobelpreisträgerin Malala Yousafzai ist zur jüngsten UN-Friedensbotschafterin ernannt worden. Auf der Veranstaltung im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York sagte die 19-Jährige, wenn junge Frauen Zugang zu Bildung hätten, veränderten sie ihre Gemeinschaft und die ganze Gesellschaft. Sie wolle allen jungen Mädchen Mut machen, an sich zu glauben. Vor fünf Jahren war Malala in ihrer pakistanischen Heimat angeschossen worden, weil sie sich für Bildung von Mädchen eingesetzt hatte. Inzwischen lebt sie mit ihrer Familie in Großbritannien. 2014 bekam sie gemeinsam mit einer indischen Kinderrechtsaktivistin den Friedensnobelpreis.| 11.04.2017 03:00 Uhr

Eintracht Braunschweig Tabellenzweiter

Zum Sport: In der Zweiten Fußball-Bundesliga ist Eintracht Braunschweig auf Tabellenplatz zwei vorgerückt. Die Niedersachsen gewannen gestern Abend gegen Dynamo Dresden mit 1 zu 0. Braunschweig ist nun punktgleich mit Tabellenführer Stuttgart.| 11.04.2017 03:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist wechselnd bewölkt. Später zur Nordsee und Elbe hin stellenweise Regen. Tiefstwerte 6 Grad in Bremerhaven, 4 Grad in Rostock bis 2 Grad im Sauerland. Am Tag Wechsel von Sonne und Wolken,dazu vereinzelte Schauer. Zur Ostsee hin mehr Sonnenanteile und oft trocken. Höchstwerte 8 Grad auf Rügen, um 11 Grad in Bremen bis 14 Grad am Rhein. An der Ostsee teils stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch und Donnerstag meist dicht bewölkt und gebietsweise Regen bei 8 bis 15 Grad.| 11.04.2017 03:00 Uhr