NDR Info Nachrichten vom 08.04.2017:

Stockholm: Ministerpräsident Löfven hat den mutmaßlichen Anschlag in der schwedischen Hauptstadt als verabscheuungswürdige Tat verurteilt. Sein Land werde sich aber nicht einschüchtern lassen, sagte Löfven am Abend. Ziel des Terrorismus sei es, die Demokratie zu untergraben. Dies werde in Schweden nie gelingen. Der Ministerpräsident kündigte zugleich verstärkte Grenzkontrollen an. Dadurch solle verhindert werden, dass Täter oder Komplizen das Land verließen, ergänzte Innenminister Ygeman. In der Stockholmer Innenstadt war am Nachmittag ein Lastwagen in einer Einkaufsstraße zunächst in eine Menschenmenge und dann in ein Kaufhaus gefahren. Dabei starben vier Menschen, 15 weitere wurden verletzt.| 08.04.2017 02:00 Uhr

Washington: Die US-Regierung hat sich enttäuscht über die russische Reaktion auf den amerikanischen Raketenangriff in Syrien gezeigt. Russland hatte den Beschuss eines syrischen Luftwaffenstützpunktes in der Nacht zu gestern als ungeheuerliche Verletzung des Völkerrechts verurteilt. US-Außenminister Tillerson erklärte dazu, die Äußerungen aus Moskau seien sehr enttäuschend, aber leider nicht überraschend, Sie zeigten, dass Russland weiterhin die Regierung des syrischen Machthabers Assad unterstütze. Washington macht Assad für einen Giftgasangriff in Syrien vor vier Tagen verantwortlich. Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Haley, drohte inzwischen mit weiteren Einsätzen gegen die syrischen Regierungstruppen.| 08.04.2017 02:00 Uhr

Berlin: Bundesverteidigungsministerin von der Leyen schließt eine deutsche Beteiligung an möglichen weiteren US-Angriffen in Syrien aus. Die in dem Land eingesetzten Tornado-Aufklärungsflugzeuge der Bundeswehr hätten in der Koalition gegen den Terror die sehr klare Aufgabe, im Kampf gegen den IS aufzuklären, sagte die CDU-Politikerin dem SWR. Dies habe nichts mit der Frage von Chemiewaffen und Präsident Assad zu tun. Kanzlerin Merkel und weitere Regierungspolitiker hatten den Einsatz des US-Militärs in Syrien zuvor als nachvollziehbar bezeichnet.| 08.04.2017 02:00 Uhr

Athen: Griechenland hat sich dazu bekannt, die Vereinbarungen mit seinen Geldgebern einzuhalten. Staatspräsident Pavlopoulos betonte, Athen werde alle Verpflichtungen gegenüber seinen Gläubigern erfüllen. Griechenland sei bereit, mit Europa und allen voran mit Deutschland zusammenzuarbeiten, um Europa wieder stark und attraktiv zu machen. Pavlopoulos äußerte sich nach einem Treffen mit dem Bundespräsidenten Steinmeier. Zuvor hatte bereits Eurogruppenchef Dijsselbloem nach Beratungen der Euro-Finanzminister auf Malta bestätigt, dass es im Streit über weitere Reformen mit Athen eine Einigung gebe. Seinen Worten zufolge vereinbarten beide Seiten Einsparungen für die Jahre 2019 und 2020.| 08.04.2017 02:00 Uhr

Essen: Das Management von Thyssenkrupp will in der Stahlsparte nach Betriebsratsangaben Hunderte Jobs streichen. Stahl-Betriebsratschef Back sagte, der Vorstand wolle Anlagen in Bochum und in Duisburg sofort schließen. Dadurch sollten bis zu 350 Arbeitsplätze wegfallen. Der Vorstand habe zudem klar gemacht, dass es dabei nicht bleiben werde. Jobs seien auch etwa in der Logistik bedroht. Thyssenkrupp kündigte in einer Mitteilung geplante Einsparungen von 500 Millionen Euro in den kommenden drei Jahren und die Schließung von Teilanlagen an.| 08.04.2017 02:00 Uhr

Brüssel: Bei der Buchung von Reisen über das Internet sind die Angaben von vielen Anbietern laut einer EU-Untersuchung irreführend. Von etwa 350 getesteten Portalen hätten mehr als 230 nicht zuverlässig über Preise informiert, teilte die EU-Kommission mit. Außerdem seien angebotene Sonderaktionen in einem Fünftel der Fälle gar nicht erhältlich gewesen. Die zuständigen Verbraucherschutzbehörden sollen nun die Betreiber der Reiseportale kontaktieren. Sollten die Missstände nicht beseitigt werden, müssten die Verantwortlichen mit Konsequenzen rechnen, zum Beispiel mit einem Gerichtsverfahren, so die EU-Kommission.| 08.04.2017 02:00 Uhr

Zum Sport: Im Freitagsspiel der Fußball-Bundesliga haben sich Eintracht Frankfurt und Werder Bremen unentschieden getrennt. Die Partie endete am Abend 2 zu 2. In der Zweiten Liga spielten: Würzburg - Hannover 0 zu 0, Nürnberg - St. Pauli 0 zu 2 und Sandhausen - Bielefeld 1 zu 3.| 08.04.2017 02:00 Uhr

Das Wetter: Es ist stark bewölkt, aber meist trocken. In Vorpommern und zur Ems hin größere Auflockerungen. Tiefstwerte 9 Grad an der Elbe bis 4 Grad im Siegerland. Am Tag viele Wolken, aber weitgehend trocken. Später von den Küsten sowie von Ems und Rhein her freundlicher. Höchstwerte 10 Grad auf Rügen, 13 Grad in Hannover bis bis 16 Grad in Köln. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag vielerorts sonnig bei 14 bis 25 Grad. Am Montag wechselnd bewölkt und einzelne Schauer bei 10 bis 17 Grad.| 08.04.2017 02:00 Uhr