NDR Info Nachrichten vom 07.04.2017:

UN-Sicherheitsrat berät erneut über Syrien

New York: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen wird erneut über den Konflikt in Syrien beraten. Das Treffen werde in den kommenden Stunden stattfinden, hieß es in New York. Dabei soll nun offenbar doch über einen von den USA, Frankreich und Großbritannien eingebrachten Resolutionsentwurf abgestimmt werden. Eine Sicherheitsrats-Sitzung am Mittwoch war nach gegenseitigen Vorwürfen vor allem der Vertreter Russlands und der USA ohne Abstimmung über den Entwurf zu Ende gegangen. US-Außenminister Tillerson erklärte inzwischen, es gebe keinen Zweifel, dass die Regierung des syrischen Präsidenten Assad für den Giftgasangriff in der Provinz Idlib verantwortlich sei. Er kündigte an, eine internationale Koalition zur Ablösung Assads zu schmieden. Verteidigungsminister Mattis soll Präsident Trump mehrere Optionen dargelegt haben, wie die USA auf die Attacke reagieren könnten. Dazu gehörten auch Angriffe, mit denen die syrische Luftwaffe gezwungen werden soll, am Boden zu bleiben.| 07.04.2017 00:00 Uhr

Gipfeltreffen USA-China

Palm Beach: US-Präsident Trump empfängt auf seinem Anwesen in Florida den chinesischen Präsidenten Xi Jinping. Im Mittelpunkt der zweitägigen Gespräche dürften der Nordkorea-Konflikt und die Handelsbeziehungen stehen. Trump forderte China auf, seinen Einfluss in Nordkorea geltend zu machen, um das Atomprogramm des Landes zu bremsen. Nordkorea hatte am Mittwoch einen Raketentest unternommen, was vom UN-Sicherheitsrat inzwischen verurteilt wurde. In der Handelspolitik werfen die USA China unfaire Praktiken vor. Durch eine künstlich abgewertete Währung unterstütze die Regierung Exporte in die USA.| 07.04.2017 00:00 Uhr

Russland: Gedenken an Anschlags-Opfer

Moskau: In zahlreichen Städten Russlands haben Menschen an die Opfer des Anschlags in St. Petersburg erinnert. Allein in Moskau versammelten sich vor dem Kreml Zehntausende. Zu Beginn der Gedenkzeremonie hielten sie für eine Minute inne. Die Polizei nahm im Zusammenhang mit dem Anschlag acht Verdächtige fest. Sie hatten offenbar Kontakt zu dem Attentäter. Bei dem Anschlag in einer U-Bahn in St. Petersburg waren Anfang der Woche 14 Menschen ums Leben gekommen. Die Behörden vermuten einen islamistischen Hintergrund.| 07.04.2017 00:00 Uhr

Ab heute schärfere Passkontrollen

Brüssel: An den Außengrenzen des Schengen-Raums treten heute schärfere Grenzkontrollen in Kraft. Vorgeschrieben ist nach Angaben der Bundespolizei die systematische Überprüfung aller Ein- und Ausreisenden. Bei ihnen werden demnach künftig die biometrischen Daten aus den Reisepässen mit einer Fahndungsdatei verglichen. Deutschland hat zwar keine Schengen-Außengrenzen, allerdings ist der Reiseverkehr an den Flug- und Seehäfen von der Verschärfung betroffen. Hintergrund ist ein Beschluss der EU-Innenminister vom Februar. Sie wollen damit den Kampf gegen terroristische Bedrohungen in Europa verstärken.| 07.04.2017 00:00 Uhr

Französisches AKW Fessenheim bleibt am Netz

Paris: Ein Datum für die Stilllegung des französischen Kernkraftwerks Fessenheim ist noch nicht absehbar. Der Verwaltungsrat des Betreibers EDF beschloss grundsätzlich einen Antrag auf Stilllegung zu stellen. Dieser soll aber frühestens im nächsten Jahr eingereicht werden. Fessenheim ist das älteste noch laufende französische Atomkraftwerk. In der Anlage in der Nähe der deutschen Grenze gab es wiederholt Zwischenfälle. Die Schließung war ein Wahlversprechen von Präsident Hollande. Die Bundesregierung zeigte sich enttäuscht über die Entscheidung des Stromkonzerns.| 07.04.2017 00:00 Uhr

Ferdinand Piech verkauft an seinen Bruder

Stuttgart: Ferdinand Piëch hat den Großteil seiner Aktien an der VW-Dachgesellschaft Porsche SE an seinen jüngeren Bruder verkauft. Hans-Michel Piëch bestätigte das Geschäft der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Der Verkauf der Aktien war bereits vor einigen Tagen gemeldet geworden, der Käufer bisher aber unbekannt. Die Familien Piëch und Porsche sind über die Porsche SE Mehrheitsaktionäre des VW-Konzerns. Ferdinand Piëch hatte jahrelang die Firmenpolitik bestimmt.| 07.04.2017 00:00 Uhr

Gesetz gegen Ferienwohnungen rechtens?

Berlin: Der Streit über die Nutzung von Stadt-Wohnungen als Ferienquartier wird das Bundesverfassungsgericht beschäftigen. Das Oberverwaltungsgericht Berlin bezweifelte, dass ein entsprechendes Landesgesetz verfassungskonform ist und schaltete Karlsruhe ein. Seit Mai 2014 darf in Berlin Wohnraum nur mit behördlicher Genehmigung für andere Zwecke genutzt werden. Eigentümer und Mieter, die ihre Wohnungen schon vor diesem Zeitpunkt als Ferienquartiere angeboten hatten, zogen vor Gericht. Sie argumentieren, das Gesetz stelle einen unverhältnismäßigen Eingriff in die Grundrechte dar.| 07.04.2017 00:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Es ist bewölkt, nur nach Nordosten hin etwas Regen, Tiefstwerte 8 bis 4 Grad. Tagsüber viele Wolken, aber überwiegend trocken, Höchstwerte 10 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend viele Wolken, dabei trocken, später nach Westen hin Auflockerungen, 10 bis 15 Grad. Am Sonntag Aufheiterungen, von Südwesten her länger sonnig und trocken, 12 bis 20 Grad.| 07.04.2017 00:00 Uhr