NDR Info Nachrichten vom 06.04.2017:

Trump: In Syrien rote Linien überschritten

Washington: Als Reaktion auf den mutmaßlichen Giftgas-Angriff in Syrien haben die USA einen möglichen Alleingang angedeutet. Präsident Trump sagte, es seien rote Linien überschritten worden. Seine Einstellung gegenüber Syrien und Präsident Assad habe sich geändert, erklärte Trump weiter. Er äußerte sich allerdings nicht dazu, ob und wie die US-Regierung reagieren werde. Die amerikanische UN-Botschafterin Haley sagte, wenn die Vereinten Nationen fortlaufend ihre Pflicht zum gemeinsamen Handeln verletzten, seien die USA gezwungen, eigene Maßnahmen zu ergreifen. Zuvor war eine Sitzung des UN-Sicherheitsrats zu dem mutmaßlichen Giftgas-Einsatz ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Bei dem Angriff in der Provinz Idlib waren nach jüngsten Angaben von Aktivisten mindestens 86 Menschen getötet worden.| 06.04.2017 07:15 Uhr

USA: Rätselraten um Bannon-Degradierung

Washington: Nach dem personellen Umbau des Nationalen Sicherheitsrates der USA rätseln die Medien über die Hintergründe. US-Präsident Trump hatte das Gremium einem Regierungsdokument zufolge umorganisiert und seinen Berater Bannon dabei nicht mehr berücksichtigt. US-Medien spekulieren, dass der neue Nationale Sicherheitsberater McMaster maßgeblichen Einfluss auf die Entscheidung gehabt habe. Eine offizielle Begründung des Weißen Hauses für den Schritt wurde bislang nicht genannt. Bannons Berufung in den Sicherheitsrat hatte Ende Januar international Kritik ausgelöst. Der 63-Jährige betrieb früher eine rechtspopulistische Internetplattform, die als Sammelbecken für Neonazis, Antisemiten und den Ku-Klux-Klan gilt.| 06.04.2017 07:15 Uhr

Ermittlungen wegen türkischer Spionage

Berlin: In Deutschland laufen einem Zeitungsbericht zufolge Ermittlungsverfahren gegen 20 mutmaßliche türkische Spione. Nach Informationen der "Welt" geht es um den Verdacht der geheimdienstlichen Agententätigkeit im Auftrag der türkischen Regierung. Mehrere Imame von Ditib-Moscheen sollen in Deutschland lebende Gegner von Präsident Erdogan ausspioniert haben. Die Zeitung beruft sich auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Dagdelen. Diese vermutet, dass sich viele Verdächtige bereits in die Türkei abgesetzt haben, um einer Strafverfolgung zu entgehen. Dagdelen macht dafür die Bundesregierung verantwortlich, die gegen den Moschee-Verband Ditib zu lange zu lax vorgegangen sei.| 06.04.2017 07:15 Uhr

Verdächtiger im Mordfall Bögerl festgenommen

Heidenheim: Knapp sieben Jahre nach dem Mord an der Bankiersfrau Maria Bögerl hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Nach Angaben des Bundeskriminalamtes handelt es sich dabei um den Mann, nach dem zuletzt auch öffentlich gefahndet wurde. Weitere Details wurden nicht genannt. Die Ermittler hatten mit einem Phantombild und einer Stimmprobe bundesweit nach einem Verdächtigen gesucht, der die Tat im vergangenen Jahr vor Zeugen zugegeben und konkrete Angaben dazu gemacht hatte. Maria Bögerl war im Mai 2010 entführt worden. Nachdem eine Lösegeldübergabe gescheitert war, hatte ein Spaziergänger die Leiche der 54-Jährigen nahe Heidenheim in Baden-Württemberg gefunden.| 06.04.2017 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt aktuell bei 18.570 Punkten. Das ist ein Minus von 1,5 Prozent. Die Schlussstände in New York und Frankfurt: Der Dow Jones: 20.648 Punkte; minus 0,2 Prozent. und der Dax: 12.217 Punkte; minus 0,5 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 06 72 gehandelt.| 06.04.2017 07:15 Uhr