NDR Info Nachrichten vom 04.04.2017:

Zahl der Toten in St. Petersburg steigt

St. Petersburg: Nach dem Anschlag in der russischen Millionenstadt ist die Zahl der Toten auf 14 gestiegen. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, erlagen drei Menschen im Krankenhaus ihren Verletzungen. Fast 50 Fahrgäste wurden bei dem Anschlag verletzt. Die Tat in der U-Bahn in St. Petersburg geht möglicherweise auf das Konto eines Selbstmord-Attentäters aus Kirgistan. Nach Angaben des kirgisischen Geheimdienstes handelte es sich bei dem Verdächtigen um einen jungen Mann. Er soll Verbindungen zur islamistischen Szene gehabt haben. Von russischer Seite wurden diese Angaben noch nicht bestätigt. Experten untersuchen derzeit den zweiten Sprengsatz, der vor der Explosion entschärft werden konnte. US-Präsident Trump sicherte Russlands Staatschef Putin Unterstützung im Kampf gegen den Terror zu. Der UN-Sicherheitsrat verurteilte die Tat als feige und barbarisch.| 04.04.2017 12:15 Uhr

Deutsche Diplomaten besuchen Deniz Yücel

Istanbul: Deutsche Diplomaten besuchen heute in der Türkei erstmals den inhaftierten Journalisten Yücel. Generalkonsul Birgelen will den Reporter im Gefängnis westlich von Istanbul treffen. Die Regierung in Ankara hatte die konsularische Betreuung gestern genehmigt. Der Korrespondent der Zeitung "Die Welt" wird seit rund sieben Wochen in der Türkei festgehalten. Yücel werden Terrorpropaganda und Volksverhetzung vorgeworfen.| 04.04.2017 12:15 Uhr

Steinmeier hält Rede im EU-Parlament

Straßburg: Bundespräsident Steinmeier hält zur Stunde eine Rede vor dem Europäischen Parlament. Zentrales Thema des neuen deutschen Staatsoberhauptes ist die Zukunft der EU. Steinmeier rief dazu auf, die Errungenschaften energisch zu verteidigen. Das geeinte Europa sei ein kostbares Erbe, das nicht den EU-Gegnern überlassen werden dürfe. Im Anschluss an seine Rede trifft Steinmeier noch EU-Kommissions-Präsident Juncker. Es ist nach seinem Antrittsbesuch in Frankreich die zweite Auslandsreise als Bundespräsident.| 04.04.2017 12:15 Uhr

CDU gegen Kinderrechte im Grundgesetz

Berlin: Die Union lehnt die Forderung der SPD ab, die Kinderrechte in der Verfassung zu verankern. Die rechtspolitische Fraktions-Sprecherin Winkelmeier-Becker erklärte, das Grundgesetz schütze schon jetzt alle Menschen gleich. Damit gelte es auch für Kinder. Bundesjustizminister Maas hatte in einem Interview gesagt, die Rechte von Mädchen und Jungen ausdrücklich festzuschreiben wäre ein klares Signal an die gesamte Gesellschaft, das Wohl von Mädchen und Jungen zu berücksichtigen. Vorige Woche hatte sich unter anderem bereits Bundesfamilienministerin Schwesig dafür ausgesprochen. In Deutschland wird heute an das Inkrafttreten der UN-Kinderrechts-Konvention vor 25 Jahren erinnert. Zum Jubiläum findet zur Stunde ein Festakt in Berlin statt. Der Konvention zufolge hat jedes Kind das Recht auf Gesundheit, Bildung und Mitbestimmung.| 04.04.2017 12:15 Uhr

Zivilisten sterben nach Giftgasangriff in Syrien

Aleppo: Im Nordwesten Syriens hat es angeblich einen schweren Luftangriff mit Giftgas gegeben. Dabei sollen nach jüngsten Berichten fast 60 Zivilisten getötet worden sein. Die Angaben stammen von der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, die ihren Sitz in London hat. Sie sind von unabhängiger Seite nur schwer zu überprüfen. UN-Ermittler hatten syrischen Regierungstruppen von Machthaber Assad zuletzt im März vorgeworfen, Chlorgas eingesetzt zu haben. Damit seien die Kämpfe rund um Aleppo unterstützt worden. Auch der neue Angriff soll sich in der Nähe der Großstadt ereignet haben.| 04.04.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 12.246 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,9 Prozent niedriger bei 18.810. Der Euro wird mit einem Dollar 06 60 gehandelt.| 04.04.2017 12:15 Uhr